Sonntag, 16. Februar 2014

Winter 2013/14 oder vom himmlischen Markt

Erkenntnisse kann man am Extrem gewinnen. Der Winter 2013/14 ist ein solches.
Meister Döbereiner meint, er kann das Wetter voraussagen …
Ich falle immer erst übers Wetter, wenn es da ist.
Gesetzt den Fall Döbereiner kann‘s, tut es aber nicht … dann würde ich es mit seinem ASC Krebs-Mond in 12 erklären. Dann wäre der eigne ASC-Suppenkessel so weit in der Zukunft, dann würde Wahrheit oder Sinn  nicht in die Zeit kommen sondern weit vor ihr bleiben,  nur ihr 2. und 3. Haus wäre da, über seine Sonne im 9. Haus, wo „die Zeit“ beginnt …

Ich selber bin nun  im Januar zuerst und jetzt wieder über das Zeit/Wetter- Mysterium gefallen.
Ich hatte kein Bild, keine Ahnung wie der Winter wird … aber meteorologisch neugierig, wie ich bin, verfolge ich die Mittelfristen seit vergangenen Sommer und die Entwicklung des „Chaotischen Systems“ über jeweils 14 Tage hin ist mir täglich vertraut:
Für unser Wetter drängt sich mir dieses Bild auf Amerika = Markt, Atlantik = Küche …, Europa = Mittagstisch.
Also ein langer Vorlauf visueller Meteorologie liegt vor, und die Astrologie drängt sich dabei nicht vor, sondern hält ersteinmal - im wesentlichen -  die Klappe.

Dann plötzlich im Januar: Mars brachte mich drauf

Jetzt aber, nach dem zweiten Stolpern bilden sich zusammenhängende Umrisse heraus:

In Europa ein Herbst, der „übergangslos“ in den Frühling überzugehen scheint.
In Nord-Amerika ein Winter, der eine unverminderte extreme Kaltluftmasse in Kanada versammelt, die sich wiederholt bis in den subtropischen Süden der USA vorfrisst und dort die Autofahrer mangels Winterreifen vor unlösbare Probleme stellt und an deren Eisregenfronten hunderttausende von Bäumen und Strommasten zusammenbrechen.
Dagegen das andere Extrem im Südwesten: Kalifornien, in seiner  Regenzeit  von einer Dürre heimgesucht, die nicht Ihresgleichen hat – die Stauseen sind leer, für den Sommer droht die Trinkwasserkatastrophe.

Und hier nun die Atlantik-Küche:
Die dichte kanadische Kaltluft, die es in der planetarischen Westdrift auf den Atlantik hinaustreibt, trifft dort auf Luftmassen, die infolge überdurchschnittlich warmer Wassertemperaturen derartig locker „gepackt“ sind, dass es die dichte Kaltluft nur so hineinsaugt, wodurch pausenlos östlich von Neufundland  extreme Tiefdruckwirbel entstehen, auf der Nordhalbkugel nach links drehend, die den Bewohnern von des atlantischen Westeuropa und besonders Großbritannien seit Weihnachten Orkane und Regenfluten bescheren, dass ihnen Hören und Sehen vergeht. Die Regenmengen, die mit der Serie von Tiefdruckgebieten im Januar die britischen Inseln heimgesucht haben, haben nach jüngsten Meldungen alles übertroffen, was sich seit 250 Jahren ereignet hat.
Hier das Druck-/Gewichtgefälle zwischen warmer und kalter Luft: die wandernden „Kochstellen“ der Stürme auf dem Atlantik:



Luftdichte in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
Temperatur
in °C
Luftdichte
in kg/m³
+35
1,1455
+30
1,1644
+25
1,1839
+20
1,2041
+15
1,2250
+10
1,2466
+5
1,2690
0
1,2920
−5
1,3163
−10
1,3413
−15
1,3673
−20
1,3943
−25
1,4224


Kalte Schwere tobt hinein in warme Leichte, luftmäßig betrachtet, und wird auf der Kugel polwärts abgelenkt wodurch sich die ständig neuen Wirbel formen …
In Europa insgesamt ist dadurch ständig warmen Südwestwinden ausgesetzt der Winter ausgefallen, abgesehen von einer Episode, als sich für knapp 2 Wochen polare Kaltluft aus dem Nordosten bis zur Elbe heran schob. Seitdem ist die Kaltluft wieder bis weit hinter Moskau zurückgeblasen worden vom Südwest.
Selbst Moskau hatte bis zur Mitte Januar Herbsttemperaturen und seit Anfang Februar ist es schon wieder vorbei mit dem „Russischen Winter“.


 Zum Vergleich:


2014 nicht einzelne Tage sondern Wochen frostfrei ...

Freilich, durch die ständige südwestliche Anströmung erfahren die Bewohner der Südalpen historische Schneekatastrophen gespeist von in die Höhen aufsteigender Mittelmeerluft.

Mittlerer Westen der USA bis zum Ural - Meteorologische Extreme, wohin man schaut. Welche „Sternzeiger“ mögen das nun anzeigen?

In den astrologischen Blogs dominiert die Ratlosigkeit und auch Mundanomaniac hat abgesehen von obigen einmaligen Ausführungen zu Mars  noch keinen Rat versammelt.
Nun aber ist vielleicht es Zeit, dieses - ansatzweise -nachzuholen.
Denn aus den Tageskonstellationen ist es mir nicht möglich, meteorologische Antworten zu holen, letztlich bieten sie doch nur  Aussagen, die für die ganze (nördliche) Halbkugel gelten.

Eine schlüssige Aussage erhält man vielleicht, wenn man das Geschehen der Elemente betrachtet, indem man die Familie von Horoskopen aufsucht, die aus den Konjunktionen von Saturn und Jupiter ausgehen. Warum von diesen? Saturn und Jupiter herrschen als Symbole für „Vater“ und „Sohn“ gemeinsam  die Himmelsmitte (MC) und bestimmen Maß und Fügung.
Diese beiden treffen sich alle 20 Jahre – Saturn von Jupiter eingeholt – und circa alle 200 Jahre erheben sie sich zu Königskonjunktionen über die Zeit, indem sie ihre Treffen nach rund 200 Jahren von einem Element in ein neues verlegen nach deren Reihenfolge im Tierkreis. So eine Königskonjunktion gab es zuletzt am 31.12.1980 im Luftelement.
Ist nun die Königskonjunktion das Radix des Elements, gültig für jene circa 200  Jahre, so ergehen aus den Geburtstagen dieser Radixe die Septare: jene Folgen der Vergrößerungen der Geburtstagshoroskope der Königskonjunktionen, jene Vergrößerung 1 zu 7, die Meister Döbereiner eingeführt hat.
Es sind die Septare, als Siebenjahresschwingungen, welche für ihre Laufzeiten von je 7 Jahren je 12 Siebenmonatsabschnitte aufweisen.

Wenn es aufgehellte astrologische Forschungsstätten gäbe, wo der Bienenfleiß der Astrologen wirklichen Honig zusammentragen würde, dann wären längst die Septare aller vier Elemente für jeden Großraum der Erde eingesehen und gedeutet worden.
Mundanomaniac auf seiner Himmelsboje hingegen ist schon froh, wenn ihm zumindest zum Erdelement etwas einfällt. Immerhin dürfen die Elemente sich nicht nur chaotisch streiten, sondern müssen sich auch einigen, damit Leben entstehen und seinen „Wettern“ ausgesetzt sein kann. Und das tun sie auf der Erde. Daher sucht er für das Wetter auf der Erde (in erster Linie) Antworten in den Septaren der Erdkonjunktion.


Am 17. Juli 2012 begann die Laufzeit der gegenwärtigen 31. Septars, bezogen auf den 30. Geburtstag der Königskonjunktion im Erdelement am 17.7.1832.
(Anm.: das 1. Septar, gültig für die ersten 7 Jahre, ist identisch mit dem „Geburtshoroskop“, so dass der 1. Geburtstag das 2. Septar ausweist.)

Bevor wir uns die 31. Septare für die Orte des kalten, nassen und warmen Extrems anschauen, eine Vorüberlegung: 
Was ist für mich im Tierkreis kalt, was ist warm, was ist nass?
Antwort hinsichtlich der Extreme: Polar, mithin kalt ist der Steinbock, kalt ist auch der Wassermann, denn: je höher, desto kälter; Äqutorial, mithin feucht-warm ist der Krebs, trocken warm ist Löwe, extrem nass ist Neptuns Revier,  sind die Fische.


Nun zum Winter 2013/14
Maßgeblich für diesen Winter sind das 3. und das 10. Haus der folgenden Septare. Wie im rot und grün beschrifteten äußeren Zeitring zu erkennen ist, umfassen diese beiden Häuser, von links nach rechts,  den Siebenmonats- Zeitabschnitt vom 17. September bis zu 17. April.
Dem Wetterverlauf in den gemäßigten Breiten, der Westwindzone folgend beginnen wir mit der amerikanischen Pazifikküste:

 Königskonjunktion im Erdelement von 1802,
31. Septar, 17.7.1832, UTC 4:38 Seattle


Mit ASC Wassermann ein Ort aufsteigender Luft, also Tiefdruckort. Ab 17. September 2013 Zeitherrscher: Schütze. Prinzip Ausdehnung = Hochdruck.
Mit dem Hausherrscher Schütze zeigt sich ein eher maritim feuchter (Jupiter in den Fischen) Hochdruck an der Küste ab,  und mit Hausherr Stier ebenfalls ein feucht milder (Venus im Krebs) Winter  am Nordpazifik ab.
Im Mittleren Westen sieht es schon anders aus:



Königskonjunktion im Erdelement von 1802,
31. Septar, 17.7.1832, UTC 4:38, Denver


Ein ähnliches Bild im mittleren Nord- Osten:



Königskonjunktion im Erdelement von 1802,
31. Septar, 17.7.1832, UTC 4:38, Chicago

 
In beiden Fällen ist das polare Zeichen, Steinbock, Herr des Ortes und der Herr des Steinbocks steht in der Jungfrau im Spiegel zur Waage = 6. Spiegel = Westen vom Tierkreis.
Im unteren Spiegel herrscht in Denver Stiervenus und in Chicago Zwillingsmerkur. Beim näheren hinsehen haben beide etwas gemeinsam: sie werden in dem Haus worin sie stehen vom Mond beherrscht über Krebs. Mond aber ist in diesem Jahrsiebt was? Richtig Gegensatzpartner des Saturn. Somit, was von Mond beherrscht ist, muss sich auch Saturn gefallen lassen, denn keine Quelle am Fuß des Berges ohne Berg,  und so kommt es dass der subtropische Süden der USA diesen Winter mehrfach Besuch von Saturn hat.



Die Ostküste bis hinauf in den kanadischen Nordosten: hat derweil Wassermann-Saison: wiederholte Überfälle von Luftkälte aus der Steinbock-Region herangeholt durch Uranus im eigenen Zeichen = aufsteigende Luft am Wassermann-Ort. Folge:  Tiefdruckwirbel der Ostküste saugen kanadische Kaltluft an.



Königskonjunktion im Erdelement von 1802,
31. Septar, 17.7.1832, UTC 4:38, New York

Bevor wir den Atlantik und das feuchtmild sturmgepeitschte Westeuropa anschauen, sei der Vortrag erst einmal an dieser Stelle unterbrochen. Mundanomaniac muss den Esel füttern und die Gefährtin braucht ihren Mann.

Geschrieben 16.2.2014 UTC 19:52, gepostet: 19:28.

Ps: Für die legitime Neugier:



Königskonjunktion im Erdelement von 1802,
31. Septar, 17.7.1832, UTC 4:38, Bridgwater Somerset




















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