Montag, 31. Mai 2010

O Captain, mein Captain …

31.5. - 7.6. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Wer sich ein wenig in die Astrologie, z.B.  meines Lehrers Döbereiner oder auch in die Deutungen Mundanomaniacs eingelesen hat, der weiß: Saturn ist der Kopf. Sei es eines Schiffes, eines Staates, einer militärischen Einheit (Hauptmann), eines Stammes (Häuptling).
In der landschaftlichen Übertragung ist es der Berg, in der animalischen der grasfressende Bewohner, der die höchsten Regionen mit der körperlich kleineren Gämse teilt: der Steinbock.
Allein einer ist höher als Steinbock: sei es der Adler, der Geier, die Wolke, der Engel … im astrologischen Bild: der Wasserausgießer am Himmel,  dieser allerdings wird im Sternbild ohne Flügel gezeichnet. Aber Michelangelo hat auch die Engel ohne Flügel gemalt gegen  unermesslichen Widerstand des Papstes. Damit fasste Michelangelo die Flügel des Engels als geistig = unsichtbar auf. 
Diese nun also, die leichten Geschöpfe des Uranus, bewohnen den Himmelsraum, das Element „Luft“.
Wenn nun im Wandlungsweg des Tierkreises, im Wandlungsweg der Archetypen, die mir die zwölf Gesichter Gottes sind, wenn auf diesem Weg die Nachbarn: Steinbock und Wassermann,  einander folgen, dann folgt dem Erdelement das Luftelement, dem Schweren das Leichte, dem Dauerhaften paradoxerweise die Aufhebung, dem König der Narr.
Noch für Paracelsus – im Steinbock geboren – war es klar, dass dem Steinbock der Wassermann folgt und der Gültigkeit die Ungültigkeit, der Setzung die Aufhebung:
„Also, was hat es für einen Sinn. Dass man Gebote einsetzt, von Sitte, Tugend, von Zucht und dergleichen lernen lässt? Nun kann doch keiner als Gott allein ein Gebot geben, das beständig und unverrückbar wäre. Drum müssen diese Gebote nach der Zeit gemacht werden und aufgehoben und andere an ihre Stelle gesetzt werden.“
Paracelsus, Werke (Hrg. leider nicht notiert) Bd. IV,  S. 154)

Aber Paracelsus war ein Outlaw und nur einem solchen, einem Vogelwilden , heimlich oder offen, ist es psychisch möglich, zu fassen, was der Tierkreis Sternen, Steinen, Pflanzen, Tieren und -  ja, auch Menschen - zumutet: nach dem König  Steinbockkommt noch der Narr und nach diesem noch das Kind. Das ist die Folge der drei Winterzeichen: Steinbock, Wassermann und Fische.
Nun ist der Narr und Herr des Himmels,  Uranus,  am Freitag ins reale Konkrete der Feuerwelt Erde eingewandert und befindet sich heute auf 0,1° Widder.
Und schon bewegt er die Welt mit der freiwilligen und unfreiwilligen Wandlung vom Vater zum Narren, die das Herz so frei macht (Opposition Wassermann/Löwe):
 31.5.2010, 12:04, MESZ, Berlin, Rücktritt des Präsidenten
31.5.2010, 12 : 04 MESZ, Berlin
  
Ein stiller Mensch tritt vor die Meute und erklärt, es sei für ihn Zeit, zu gehen: das Amt habe den Respekt verloren.
Welch ein feiner Mensch, der sich diese Blamage herausnimmt. Das kann ein Fische - Geborener. Der geht auch noch den nächsten Schritt – hin zum völligen Neuwerden – zur Kindwerdung.
Die intellektuelle Meute derweil heult in vielfältigster Monotonie und projiziert die aus dem eigenen Leben verdrängte Erbärmlichkeit auf diesen mutigen Zurücktretenden.
22.2.1943 (UTC 12:00) Uhrzeit unbekannt, Horst Köhler
mit Transiten 31.5.2010

·       Da ist, ununterscheidbar  gekennzeichnet mit einem roten Pfeil und zwei Doppelpfeilen,   das Bild der Archetypen, die Horst Köhler jetzt ansprechen.: sein Gefühl, die Wertfunktion, wie C.G.JUNG sagt, im Zeichen des Mondes und die kindliche Unschuld, die sich in uns als Bereinigungssehnsucht fühlbar macht, im Zeichen des Neptuns, diese feinsten und sensibelsten „Wasserantennen“ der Psyche sind bewegt von:

Saturn direkt und
Jupiter aus der Opposition und
Uranus aus der Opposition
Der Jupiter in dieser Archetypengesellschaft lässt, wie immer, etwas anschaulich werden, fügt immer einen Sinn in die Zeit. In diesem Falle welchen Sinn?
Den wirken eben sie beide, von denen Paracelsus spricht: „das Gebot“ = der Saturn, und dessen Aufhebung =  Uranus  oder: der Präsident = „Krone“ und ihre  Absetzung, die freiwillige beugt der unfreiwilligen vor.
Wieso aber der Uranus den König „köpft“? Sein Flug zeigt die schrägen Bahnen des geflügelten Leichten. Er führt immer vom Zentrum weg. Wenn dagegen der ungewandelte Saturn mit seiner Zentroversion und Erdenschwere aus dem Gleichgewicht kommt,  dann ist das kein Flug, sondern ein Sturz.


Max Beckmann, Falling Man, 1950
Ein weiser König hingegen erfasst die Zeit, und sei es ahnend und wandelt sich, indem er die Krone freiwillig absetzt, wenn es Zeit ist.
Und die Weisheit, das Spiel der Götter dergestalt mit zu spielen, die dieser Horst Köhler bewiesen hat, die macht mich genauso froh, wie die Weisheit, die Angela Merkel kürzlich gezeigt hat, als sie eine Grenze zog.
Beide werden in auffällig ähnlicher Weise von der Meute verachtet und verspottet. Dennoch zeigen sie  instinktsicher und daher unbeirrt, dass sie dem hohen Amt, das Deutschland in diesem Jahr zugefallen ist, gewachsen sind.
Ihnen von mir gewidmet ist hier ein altes Wort zur Weisheit:
Nun tut ein weiser Mann einen edlen Ausspruch:
„Der weise Mann herrscht über das Gestirn.“ Das soll so viel heißen, dass dieses göttliche Ebenbild das tierische überlebt, denn das tierische  ist nichts anderes als allein das Bildnis der Erde, das vergeht. Aber das Bildnis Gottes, das vergeht nicht, denn Gott ist ewig. Also versteht diesen Spruch in dem Sinne: „Der weise Mann, das ist der Mann, der nach göttlicher Weisheit lebt als Ebenbild Gottes, der herrscht über den vom Gestirn und den Elementen stammenden Leib.“ Aber beiden Ebenbildern soll der Mensch Genüge tun, er soll den Weg eines jeden von ihnen wandeln, damit er das Gesetz der Herren erfülle in der Natur im Willen Gottes, im göttlichen Geist und er ziehe nicht den sterbliche mit dessen Klugheit dem ewigen Bildnis vor und verstoße nicht das ewige Bildnis wegen des tierischen Leibes und achte und halte nicht den tierischen Leib mit seiner Weisheit für das ewige Heil. Dieser Spruch besagt also, dass der weise Mann dem göttlichen Bildnisse gemäß leben soll und nicht nach der Art dieser Welt. Der als Ebenbild Gottes lebt, der überwindet das Gestirn.“
Paracelsus



Gespeichert 1.6.2010, UTC 17:50, gepostet: UTC  18:34.







Dienstag, 25. Mai 2010

Fluten beim Nachbarn (plus Nachtrag)

24.5. - 31.5. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Unsere Nachbarn, die Polen, erleiden in diesem schweren Jahr 2010/11 ihre zweite Katastrophe.
Nach dem Verlust von Menschen, der „konservativen Elite“ und einem Großteil der militärischen Führung, jetzt der Verlust von materiellen und seelischen Werten und Menschenleben in einer neuen „Jahrhundertflut“.
1997 im Sommer begann in Polen, Tschechien und Brandenburg die Serie von europäischen Großfluten, deren Auftakt bei uns als „Oderflut“ im Gedächtnis geblieben ist.
Dieses Mal hatte ein großes Tief am Wochenende zum 16.Mai und am Beginn der neuen Woche die feuchtwarmen Wolkenmassen des Mittelmeers über dem Balkan, Ungarn und dann Polen ausgewrungen.
Bildquelle: WetterOnline - Starker Dauerregen hat auf der Balkanhalbinsel zu Überschwemmungen geführt. Innerhalb von nur 24 Stunden fielen gebietsweise bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter.
Für das Mundane Tagebuch stellt sich die Frage, welche Konstellation herrschte, dass Polen so hart getroffen worden ist und wie sich die polnische von der deutschen Konstellation unterscheidet.
10.-17.5.: Zwei Quadratresonanzen zum Wochenende: Sonne/Neptun = von der Mittelmeersonne erzeugter Wasserdampf und Uranus/Jupiter Quadrat Venus. Da Uranus die aufsteigende Bewegung, hier Luft (in Fische = über dem Meer) und Jupiter die Ausdehnung im Raum anzeigt, ist (Stier-)Venus = Wiesen, Äcker, aber vor allem Städte, von diesem himmlischen „Segen“ aus der Quadratresonanz betroffen.
Diese Konstellation betrifft aber die gesamte Nordhalbkugel und in der komplementären Verkehrung auch die Südhalbkugel.
Woraus ergibt sich die Zuordnung zu Polen?
Hier das Horoskop, welches das physische Schicksal in diesem Jahr zuteilt, das Äquinoctium oder der Frühlingsbeginn:
Äquinoctium 20.3.2010, UTC 17:33, Krakau
Ein Blick aufs Datum zeigt: Südpolen (Regenmaximum bei Krakau), befand sich im Herrschaftsbereich des Skorpions mit dem Pluto im dritten Haus = dem Umkreis  um den Ort. Dieses dritte Haus befindet sich im Schützen und wird von Jupiter in den Fischen regiert. Dagegen war Deutschland im zweiten Frühlingsmonat  noch nicht im Skorpions- sondern noch einmal im Waage-Modus.
Es ist des Weiteren nicht zu übersehen, dass diese komplexe Konstellation des 2010ner Frühlings mit Saturn, Uranus (aufsteigende Luft über dem Meer), Sonne und Merkur vom Pluto ausgelöst ist und in der „oberen Bewegung“ (grüne Monatszahlen) durch (Jungfrauen-) Merkur.
Soweit, so verhängnisvoll. Aber,  wenn die Frage so steht: warum Polen, warum nicht Russland? Was dann? Das Äquinoctium für Moskau ist gegenüber dem von Krakau zwar verschoben, aber  in den Auslösungen übereinstimmend mit dem von Krakau.

Sicher können Astrologen der Zukunft, vielleicht die unserer Enkel, der mal einst Fragen dieser Art beantworten und, wie erklärt sich dieser Mai-Kontrast astrologisch?
Höchsttemperatur-Abweichung (°C) Mai 2010
 Nachtrag: Wir brauchen doch nicht bis zu den Enkeln zu warten: wie schon an anderer Stelle vermerkt, setzt sich ein mundanes Schicksal nach meiner Einsicht immer aus drei Hauptkonstellationen zusammen, und hier ist die dritte, das aktuelle (30.) Septar der Königskonjunktion im Erdelement von 1802:
 
Königskonjunktion im Erdelement von 1802, 
30. Septar vom 17.7.1831, 22:37 auf Warschau
Hier zeigt sich wieder: wenn das treffende Horoskop vorliegt, ist kaum etwas zu deuten, es spricht für sich selbst. Sonne = die Mitte (Hauptstadt) des Landes und  Merkur = der Umkreis,  im Griff der Neptun-Oppositions--Resonanz. Sonne Merkur am IC (immun coeli = Tiefe des Himmels) bedeutet soviel, wie Sonne und Merkur in der Haustür, denn das vierte Haus bezeichnet Nest und Wohnung. Und diese Anordnung der Mächte (grüne Rhythmen) vollzieht sich - in Bezug auf die Sonne -  nur zwischen dem 3. und dem 10. Monat, also zwischen März und Oktober 2010. Was die Frage war.
Nun noch etwas anderes: im Wochen-Bild, ganz oben, sind zwei Resonanzen auf Königskonjunktionen eingezeichnet: eine rote ausgehend von 14,1° Stier auf der Uranus  der Königskonjunktion Feuerelement von 1603 und eine olive ausgehend von 26,1° Löwe auf die Venus der Königskonjunktion Erde von 1802. Erstere erfasst zum Wochenende den Merkur, damit Wege und Märkte im Sinne einer unliebsamen Überraschung für die Banken/Reserven, weil im Stier. Zum anderen erreicht Mars die Erdvenus im Löwen, das sind die verzockten Reserven (der deutschen Landesbanken ? aber nicht nur), und der Mars tut das, was er immer tut: er bringt bislang verborgene Tatbestände an die Oberfläche.
Eine unruhige letzte Mai- und erste Juni-Woche kündigt sich an für die Märkte.
Gespeichert: 25.5.2010, UTC 10:51, gepostet:11:39, Nachtrag

Donnerstag, 20. Mai 2010

Angela lässt schießen


19. 5. 2010, MEZ 0:00 Berlin, Verbot von „naked shorts“ und CDS auf europäische Staatsanleihen und einige Banken

Dieses Horoskop mit Pluto exakt auf dem Aszendenten und das zeitlich parallele Verbot „ungedeckter Leerverkäufe“ und von Kreditausfallversicherungen (CDS) auf Staatsanleihen und ausgewählte Banken  seitens der deutschen Börsenaufsicht Baffin ist ein astrologisches Lehrstück. Wie lautete die Frage zum Dezember 2008 als Pluto zum ersten Mal ins Territorium des Steinbock einwanderte, wessen  noch nie ein Mensch vorher Zeuge war?
Was bedeutet Pluto im Steinbock ???
Am 25.11.2008 notierte Mundanomaniac  in „Zeit für Gewinne“ seine Sicht:
Pluto, der Bogen, ist nun noch heute und morgen im Schützen bereit für die Pfeile der Versöhnung, dann 248 Jahre nicht mehr. Der Bogen wandert zum Vater. Hier geht es um die Pfeile von Bestimmung, Maß  und Gericht.
Die Tiefenebenen des Unbewussten betrachtet,  wandert Pluto, unser aller Gott und Archetyp des Zeitanteils der Gestorbenen und Ungeborenen an der Gegenwart, und mit ihm unser  Opferinstinkt, heim in die strengere Welt des Vaters.

Wenn die Deutung des Pluto/Skorpions als „Bogen“, von dem die treffenden Pfeile des Schützen abgeschossen werden, zutrifft, dann hätte die deutsche Regierung solch einen „väterlichen“ Pfeil losgelassen.
Und wenn man den treffenden Moment, 0:00 MEZ, Berlin, und sein Horoskop nur überfliegt, so fällt doch auf, dass der MC = „das Tor in die Zeit“ (Döbereiner) im Skorpion steht. Heißt also: „das Opfern“ = Skorpion tritt in diesem Moment aggressiv in Erscheinung = ASC.
Anders gesagt: MC = ASC.
Opfer aus Steinbock = in väterlicher Gestalt = Staat =
Saturn im achten Haus = als Opfer = für die Erhaltung der Art.

Und dieser Steinbock, diese Erscheinung staatlicher Setzung von Schranken  zeigt mit ihrer „Potenz“ Pluto dieses: sie zeigt in der Tiefe der Psyche, wo die Archetypen sprechen, die Wahrheit der uns eingeborene Schuld gegenüber den Seelen der Gestorbenen und der Ungeborenen.
Die Seelen des Menschen, ungeschaffen und unsterblich, regieren uns Tag und Nacht als Zeichen und Zeiten in den geordneten Ketten der Archetypen.
Der Tierkreis um die Kugel, das ist in meiner religiösen Wahrnehmung der „Ehering“ Gottes, dem wir im Opfer uns vermählen.
Sein Zeichen trägt Skorpion, seinen Bogen führt Pluto, der Verzicht.
Verzicht heißt die Tat, die aus einem Ganzen = Sonne = Lust = ein  Batzen Gold = einer Ladung Libido - einen Ring macht.
Einen Ring, die Paarungsform.
Pluto also bedeutet durch Verzicht einen Ring erhalten, der strukturell gleich mächtig, Sonne, Venus und Uranus entgegen tritt.
Nun fragt sich, war der deutsche Schritt ein Verzicht oder eine Nötigung zum Verzicht? Die Antwort gibt das Horoskop: der Standort des Dekrets, Saturn auf 28° Jungfrau richtet den Verzicht nicht auf die eigenen Reserven sondern auf die der anderen. Das achte Haus ist das zweite Haus der anderen.
Auf der Höhe des Geistes einigen sich die vier Elemente gern, während sie auf der mittleren Ebene der Seelen hin und hergezogen sind zwischen der Ruhe des Geistes und dem Streit  und Toben, welches die Elemente im unteren stofflichen Drittel der physischen Welt abliefern.
Pluto im Steinbock regt also mit seinem Verzichtsdiktat die Gereiztheit der Venus, der Sonne und des Uranus auf. Das betrifft in dieser Reihenfolge: die Halter der Reserven, mithin die Banken, die Investoren, sprich die Hedgefonds und die Freiheit der uneingeschränkten Erfahrung ganz allgemein. Alle drei Zeichen Stier, Löwe und Adler wehren sich dagegen, dass ihnen der Ring Gottes vom Skorpion durch die Nase gezogen wird und – müssen es doch erleiden – zu ihrer Rettung letztlich.
Das scheint mir der Grund, warum in Zürich, London und New York so entsetzt und empört aufgejault wurde und wird.
Der geistige Oberwolf der City,  der Adler des Liberalismus Ambrose Evans-Pritchard vom Londoner Telegraf hat ja grade die Reinheit seiner Instinkte deutlich markiert, als er am schon Montag, zwei Tage vor Merkels Diktat wütend aaaufschrie.
Was den punktgenauen Schuss der deutschen Regierung aber immer noch nicht erklärt. Haben die etwa einen persischen Astrologen, der erklärt hat: „Mittwoch um Mitternacht“? Oder ist es doch die geniale Instinktsicherheit in  denjenigen Menschen, die  ihrem Instinkt in unverkümmerter und geistvoller Weise folgen? Worin Frauen ja begabter sein sollen.
Das Horoskop der Kanzlerin zeigt sie selbst aufgeregt wie folgt:
17.7.1954, 17:57 MEZ, Hamburg
Angela Merkel
mit Transiten 19.5.2010, 0:00 MEZ, Berlin
  
Mein Lob der Angela Merkel steht ja unauslöschlich fest an verschiedenen Stellen im Mundanen Tagebuch. Und meine Hinweis auf ihren Instinkt wird von diesem Transit glatt bestätigt: erstes Haus: der Instinkt des Revierverletzers. Darin Mars, die Herausforderung ohne Rücksicht. Und dieses als Potenz des Schützen = des Versöhnenden.
Und wenn man von der Person der Physikerin auf dem Kanzlersessel absieht, was ist dann der Ort, EU/ Deutschland/Berlin, dass von  ihm aus „der Bogen“ den HALT – Pfeil abgeschossen hat?
Das ist doch bemerkenswert:
1.1.2010, 0:00 MEZ, Bayer. Oberland:
Das Geschäftsjahr
Äquinoctium, 20.3.2010, UTC 17:33, Bayer. Oberland
Das natürliche Jahr

Deutschland birgt in doppelter Weise – fürs Geschäftsjahr und fürs natürliche Jahr – den Ort des väterlichen Diktats, Saturn,  um Waage,  der harmonischen Proportionen Willen.
Nun zeigen diese beiden Horoskope auf  den Umkreis von München,  in Berlin ist der Saturn jeweils ein-zwei Grad im 12. Haus, oder, anders gesagt, ist der Saturn schon vier bis 8 Minuten vor 0:00 am ASC aufgestiegen. Aber, wie auch immer: der Pluto = Bogen = Ort um 0:00 MEZ vereinigte in einem fast exakten meridionalen  Streifen, der durchs bayerische Oberland geht, alle Breiten, vom Polarkreis bis zum Äquator. Und da wir Grund zur Ansicht haben, dass die Seelen sich kollektiv aggregieren und dass es darum etwas, wie die französische, die deutsche, die polnische;  die berliner, die bayerische, die hanseatische  usw. Seele gibt, dadurch gilt: die deutsche Seele beherbergt im kontinental - europäschen Bereich etwa vom 48. – 54. Breitengrad in diesem Jahr für die ganze Nordhalbkugel das Szepter des Saturn, und damit die Verantwortung für Bestimmung, Maß und Wort.
Der 19.5. 2010 0:00 MEZ, Berlin,  ist für meine Begriffe die Eröffnung eines Finanz-Krieges, der der angloamerikanischen Weltdominanz an den Finanz-Märkten die alleinige Dominanz bei der Bestimmung der Spielregeln  auf dem Weltmarkt streitig macht. Dieser Schritt weist über die unmittelbare technische Wirkung weit hinaus, weil er City und Wall Street die Dominanz des europäischen, des größten Marktes der Erde entgegen setzt. Die europäischen Großbanken alias Hedgefunds mit ihrem „oblatendünnen“ (AEP)  Eigenkapital stellen allerdings in den kommenden Erschütterungen die verletzlichste Flanke dar.
Zum Abschluß einige Stimmen:
Aus naked capitalism, 20.5.
Yves Smith
„Now why do the Germans in particular feel a tad nervous? Well, Germany, like the UK and Switzerland, has a banking system so large relative to its economy that it cannot credibly backstop it if it goes seriously off the rails. The problem is more acute in Germany because it does not control its own currency (as it cannot simply throw whatever it takes at the banks and if need be, “print” later; by contrast, the risk to the UK and Swiss banking system comes from its banks’ foreign currency exposures).”

Kommentarbeispiel aus naked capitalism
Right or wrong (and boy, do they have experience with wrong), the Germans have pretty much decided to no longer play along with Wall Street, the City, Zürich, etc. The results should be fascinating – personally, when the Masters of the Universe start boycotting Mercedes, Porsche, and BMW, we will know that the game is getting serious.

Aus dem USA-Bärenthread:
Anti Lemming: Derivate-Wahnsinn
Die Euro-Krise zeigt den Wahnsinn der Credit-Default-Swaps (CDS) auf zweierlei Weise:

1.
Nordeuropäische Banken sind beim Kauf von PIIGS-Staatsanleihen viel zu hohe Risiken eingegangen. Das konnten sie nur, weil sie sich mit den CDS (scheinbar) gegen den Ausfall dieser Staaten "versichern" konnten.
Daraus lernen wir: CDS sind schädlich, weil sie natürliche Risikoaversion unterlaufen.

2.
Hedgefonds nutzen CDS, um hemmungslos auf den Bankrott der PIIGS zu spekulieren (ohne deren Staatsanleihen überhaupt zu besitzen). Die Wetten sind rein spekulativ und hoch gehebelt. Eine ganze Meute von Geiern sitzt dran. Das vorsätzlich losgetretene Preis-Momentum hat fatale Wirkungen, da es die Staaten in eine Abwärtsspirale aus immer höheren Zinsen und immer geringerer Kreditwürdigkeit stürzt.
Daraus lernen wir: CDS sind weiterhin schädlich, weil sie Hedgefonds ein Machtmittel in die Hand zu geben, "das Haus des Nachbarn anzuzünden" und an dem Brand auch noch dick zu verdienen. CDS sind, wie Buffett richtig anmerkte, "Massenvernichtungswaffen der Finanzindustrie".
19.05.10 18:18 Malko07:
In Frankreich lobt das Volk weit mehr die Angela wie ihre eigene Finanzministerin. Ob Angela in Frankreich kandidieren sollte?
 relaxed:... und die belgischen Reaktionen ...es scheint, dass "unser Angela" die Hoffungsträgerin der europäischen Bevölkerung geworden ist. ;-)) ... die Reaktionen in Frankreich und Belgien zeigen, dass 60 Jahre europäische Aussöhnungs- und Integrationspolitik bei der frankophonen europäischen Bevölkerung mehr positiven Effekt zeigen als bei deren lokalen Politikern. ;-))
Malko07: 
Wenn die deutschen Aktionen
keine Wirkung zeigen würden wäre die Finanzbranche nicht so erbost. Sie würde still in sich hinein lächeln. Sie wird aber immer wütender. Wieso?


Deutschland hat ein politisches Signal gesetzt dass es eine scharfe Regulierung der Finanzmärkte will. Bis dato gehörten sie eher zu den Bremser. Hätten sie in der Vergangenheit nicht gebremst wäre die Initiative des Europaparlaments bezüglich Hedgefonds schon längst gelaufen. Der Finanzbranche gefällt der Entwurf der Kommission wesentlich besser als derjenige des Parlaments. Jetzt wird befürchtet, dass sich die Position des Parlaments stärker durchsetzt. Das europäische Parlament ist radikaler als viele nationale Parlamente (es wäre der Genickschuss für Hedgefonds und andere Schlachter-Firmen). Es ist nicht so fest unter Parteikontrolle. Konnte man sehr gut bei den Datenschutzregulierungen mit den USA, dem Klebefleisch usw. sehen.


Es ist schon lächerlich wie die Finanzpresse die Propagandaschlacht fährt. Alle Zustimmungen von europäischen Regierungen werden unterschlagen und die Aussage von Lagarde so stark ausgeschlachtet dass Lagarde inzwischen in Frankreich unter Druck gerät.


Noch ist die Schlacht nicht geschlagen. Aber sie hat begonnen. Sollte die Politik sich stärker durchsetzen können wird die Endrunde bei der Reise nach Jerusalem eingeläutet - egal was die Charts dazu meinen. Sollte die Politik erst mal scheitern geht das Spiel weiter - egal was die Charts dazu meinen.

"I would that Obama and the Congress had half the courage of Merkel. And that commentators and the middle class would realize the sorry state that their economy is in, held hostage by a bunch of spoiled brats and well heeled thugs, and a government by and for the highest bidder.

"Gentlemen, I have had men watching you for a long time and I am convinced that you have used the funds of the Bank to speculate in the breadstuffs of the country. When you won, you divided the profits amongst yourselves, and when you lost, you charged it to the Bank... Beyond question this great and powerful institution has been actively engaged in attempting to influence the elections of the public officers by means of its money...

You tell me that if I take the deposits from the Bank and annul its charter, I shall ruin ten thousand families. That may be true, gentlemen, but that is your sin. Should I let you go on, you will ruin fifty thousand families, and that would be my sin. You are a den of vipers and thieves. I intend to rout you out, and by the grace of the Eternal God, I will rout you out."

Andrew Jackson on The Second Bank of the United States which was the Central Bank of his day.
A dangerously simplistic view? More like common sense, and the plain spoken truth, at last. You have been given a Republic, indeed, if you can keep it, if only for the honor of your fathers, and the sake of your children."
jessescrossroadscafe.blogspot.com/

Gespeichert 20.5.2010, UTC 17:56, gepostet: 18:33.



Montag, 17. Mai 2010

Von der Skepsis zur Paranoia?

17.5. - 24.5. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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„Es gibt keine Bewusstheit ohne Unterscheidung von Gegensätzen.“ JUNG IX, S. 110


Bei Ambrose Evans-Pritchard, dem Starkommentator und härtesten EU-Skeptiker des britischen „Telegraf“ ein gefährlicher Einbruch des Archetypus ins Bewußtsein:

Es gibt Menschen, die sind Sprachbetont. Ihnen ist folglich das zuhöchst Menschliche anvertraut.
Alle Betonung kommt aus dem zweiten Quadranten des Ichs.
Zwischen zweien genügt einer der betont und einer der betont wird.
Aller Stoff ist Wechsel.

Soweit in den vier Wänden.
Und in der Welt?
Den vier Welten?

In den Überschneidungen des Marktes,
der Betonungen,
des  Schönen
und des Tao

Und als Schnittmenge im vereinigenden Kern das Ich.
Das gottesblinde allwissende Ich

Das um  Gotteswillen trennende und vereinigende Ich.

Gespeichert: 2010 5 18, UTC 10:19, gepostet: 10:32.










Montag, 10. Mai 2010

"Erschaffung eines Staates"

10.5. - 17.5.  2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Es ist noch keine zwei Jahre her, da zog der amerikanische Finanzminister zur Rettung der US Großbanken das legendäre „Rettungspaket“ (Wort des Jahrzehnts) von 700 Milliarden  $ aus dem Hut (des Steuerzahlers).
Welch eine Summe, nie hat man solches vorher gesehen.
Gestern nun stand die Rettung der europäischen Banken als Gläubiger und der mediterranen Staaten der Eurozone als Schuldner auf dem Spiel. Vordergründig geht es um die Rettung des Euro vor den Fresszellen des Kapitalmarkts, nachdem die T-Zellen der Ratingagenturen die kranken Staatsschuldner gekennzeichnet hatten.
750 Milliarden Euro, fast eine Billion $, ein mächtiges Paket, gewaltiger „firepower“. Die Amerikaner nenne diese Methode: „shock and awe“, auf deutsch: Schock und Ehrfurcht. Resultat: der Euro stieg ab Öffnung der Märkte in Asien um 2,4% gegen den US-Dollar - ein Riesensprung für Währungsverhältnisse.
Es  ist nun im Euro-Raum eine Instanz geschaffen und ermächtigt worden, die schon heute früh begonnen hat,  Staatsanleihen notleidender Euro-Länder aufzukaufen, wodurch deren Refinanzierungskosten wieder sinken können.
Diese Instanz, aus der Not geboren, ist nun de facto die europäische FED, so in meiner Lesart.
Der gedankenklare Ambrose Evans- Pritchard vom Londoner Telegraf sieht dieses:
But if the early reports are near true, the accord profoundly alters the character of the European Union. The walls of fiscal and economic sovereignty are being breached. The creation of an EU rescue mechanism with powers to issue bonds with Europe's AAA rating to help eurozone states in trouble -- apparently €60bn, with a separate facility that may be able to lever up to €500bn -- is to go far beyond the Lisbon Treaty. This new agency is an EU Treasury in all but name, managing an EU fiscal union where liabilities become shared. A European state is being created before our eyes.
No EMU country will be allowed to default, whatever the moral hazard. Mrs Merkel seems to have bowed to extreme pressure as contagion spread to Portugal, Ireland, and -- the two clinchers -- Spain and Italy. "We have a serious situation, not just in one country but in several," she said.

The euro's founding fathers have for now won their strategic bet that monetary union would one day force EU states to create the machinery needed to make it work, or put another way that Germany would go along rather than squander its half-century investment in Europe's power-war order.

(Meine Übersetzung):
Aber, wenn die frühen Nachrichten der Wahrheit nahe kommen, verändert die Einigung den Charakter der Europäischen Union fundamental. Die Dämme der steuerlichen und wirtschaftlichen Eigenständigkeit sind im Begriff zu brechen. Die Erschaffung eines EU-Rettungsmechanismus mit der Ermächtigung Staatsanleihen mit europäischen AAA-Rating auszugeben um Eurozonen-Mitglieder in Schwierigkeiten zu helfen – offenbar 60 Milliarden Euro, mit einer besonderen Einrichtung, die erlaubt auf 500 Milliarden Euro hochzuhebeln – bedeutet weit über die Verfassung von Lissabon hinauszugehen.
Diese neue Agentur ist  in jeder Hinsicht, außer dem Namen, ein EU-Finanzministerium das eine EU Steuergemeinschaft leitet,  in der die Schulden geteilt werden. Ein europäischer Staat ist vor unseren Augen im Begriff, erschaffen zu werden.
Keinem Land der EU Währungsunion ist erlaubt, in den Konkurs zu gehen, welche "moralischen" Risiken (Schuldner werden gerettet) das auch immer aufwerfen mag. Frau Merkel scheint sich extremem Druck gebeugt zu haben, als die Ansteckung sich auf Portugal, Irland ausbreitete und - auf die beiden Entscheidenden -  Spanien und Italien. „Wir haben eine ernste Situation, nicht nur in einem Land, sondern in mehreren",  erklärte sie.

Die Gründerväter des Euro haben einstweilen  ihre strategische Wette gewonnen, dass Währungseinheit die EU-Staaten eines Tages zwingen würde die Maschinerie  zu erschaffen, die nötig ist, damit sie funktioniert, oder anders gesagt,  damit Deutschland mitmacht um nicht ein halbes Jahrhundert Investition in Europas Nachkriegsordnung zu verspielen.

Und hier nun zur Astrologie und die Lage bei den Archetypen, wie sie das Geschehen in der Tiefe der kollektiven Psyche steuern:
 
Euro, 1.1.1999, 0:00 MEZ Brüssel
Transit 1.10.2010 in der Frühe …

Ein übersichtliches Bild, das die Lage des Euro anzeigt: die Begegnung mit der Revolution.
Und das Volk im Schutz der Resonanz des Jupiter, welcher die lokalen Stimmungen versöhnlich stimmt.
Nun ist diese psychologische Erkenntnis zu bedenken: nur in unserem  Unbewussten sind die Archetypen, wie sie mit  den Lichtern und Planeten der Sonnenfamilie wandern, mit ihren Gegenübern verbunden. Sowie sie im Gesichtskreis des Bewusstseins auftauchen, zerfallen sie in ihre Gegensätze, dafür hat die Sprache ein Wort: Ursprung.
Ursprung ist das Reich des Wassermanns und seines Gottes Uranus, in dem ich den Menschengott erkenne.
Es war, so gesehen,  eine Nacht der Menschwerdung, die die politische Elite unserer Völker mit ihrer traumatischen Vergangenheit, miteinander erlebt hat, in der Bereitschaft, sich über alle bestehenden gesetzlichen Hindernisse und Verbote hinwegzusetzen, was eine saubere Beschreibung der Wirkung des Uranus ist
Einem Soziologen in Amerika, ist vor einigen Monaten eingefallen, dass in der amerikanischen Tradition rein nach dem Wortlaut des Gesetzes geurteilt wird, während Europa „nach dem Geist“ urteilt. Das macht es in Amerika der Justiz so schwer,  den Zauberer Goldmann zu fassen zu kriegen. Selbst ein Al Capone war in der lawyer-Zivilisation der Vereinigten Staaten nur wegen Steuer-Hinterziehung zu belangen.
In Europa dagegen hat der Geist vielleicht die bessere Chance, in der Not über die Menschen  zu kommen, die hier  führen,… „and they finally got religion“.
Nun gibt es kein Gutes, das nicht  immer zugleich auch ein Schlechtes  mit sich führt … daher meint im Bewusstsein trennen: über das Gute nicht die „Nebenwirkung“ zu ignorieren oder über die Lösung das Ungelöste zu übersehen.
Hier in und für Europa ist heute Nacht der Weg frei gemacht worden, für den neuen Weltstil, der Finanzpolitik in der Schuldenkrise,  der 1990 von Japan ausgehend, 2008 von den USA und  England adoptiert worden und der , weiter nach Osten wandernd nun in Europa angekommen ist.
Dieser Stil besteht in dem  Spiel der zentralen Instanzen - Staat, Medien, Banken -  mit dem Markt unter gemeinsamer Sicherung der Welt-Finanz-Märkte gegen den Systemzusammenbruch. Daher beinhaltet dieser Stil notwendig die  schöpferische Offenheit für die Schaffung weiter noch unbekannter Instrumente mit ihren "Nebenwirkungen" über das momentane finanzielle Allheilmittel oder Antibiotikum: „quantitative  easing“ hinaus. Dieses Werkzeug besteht im Aufkauf der eigenen Staatsanleihen durch die Zentralbank, was die EZB nun seit heute morgen begonnen hat.
Der Hochstand von Dollar und Yen zeigen, was der DM-Tugend vergangener Zeiten widerspricht: dieses "Penicilin" verursacht zunächst einmal keine Inflation in der  Real-Wirtschaft allgemein, sondern es verbleibt in seiner Wirkung in den Finanzmärkten (bei schweren Nebenwirkungen).
Die Euro-Zone ist nun aus dem Stande des Unschuld (bewusstseinsmäßig) in den Kreis der ertappten Sünder, sprich überschuldeten Staaten,  eingetreten. Dieses geschah in der Zeit, da weltweites „delevering“ regierte.
Delevering ist, wie, wenn wieder mal  wieder die Titanic untergegangen ist und die Reise in Booten fortgesetzt werden und wo außer Handgepäck alles zurückgelassen werden muss. Das „zurückgelassene Gepäck“ aber sind die Sünden der Vergangenheit, sprich die unbezahlbaren Schulden bei den Banken und damit der Banken, die von den Staaten garantiert bzw. übernommen worden sind.
 „Delevering“ kommt von lever = Hebel und meint: statt für ein Geschäft 100 auszugeben, leihe ich mir Tausend und benutze die 100 als „Sicherheit“ – das ist ein Hebel 10. Die Deutsche Bank hatte 2009 bei einer Bilanzsumme von 2. Billionen Euro ein Eigenkapital von 34. Milliarden und damit  einen Hebel von fast 60, (gab aber im September 2009 an, einen Hebel von 25 zu haben) …  delevering heißt also: diese Hebel müssen an Bord der Titanic zurückgelassen werden, die auf dem Kopf stehenden Pyramiden müssen kleiner werden.
In dieser Entschuldung  müssen sich im Prinzip alle  auf „Notrationen“ einstellen, nicht nur die Griechen – das ist eine Wahrheit – welche enthält, dass auch das Gegenteil wahr ist: es müssen alle tapfer konsumieren, sonst brechen die Zahlungsströme der Realwirtschaft weg, Rettungsboote sind eben Rettungsboote und keine Dauereinrichtungen.
Nun ein weiteres Horoskop. Es zeigt den Siebenjahreszyklus, in den das aktuelle Geschehen eingebettet ist. Es ist das zweite Jahrsiebt des Euro, berechnet auf Brüssel und als zweites Jahrsiebt zeigt es sinngemäß das zweite Haus des Euro und im oberen Spiegelbild zugleich das elfte Haus als Ursprung aus der zwölften.
Was bedeutet diese Spiegelung des 11. im 2. Haus? Antwort: es zeigt im 2. immer die Reserven als reales, "stoffliches" Medium, und im 11.  immer , aufsteigend aus dem Unbewussten, die Idee, die man vorher nicht erkannte. Im vorliegenden Fall zeigt im 2. Steinbock den Mangel, an Reserven und im 11. zeigt Skorpion die Ordnung der Verschuldung.
Das Ur-Horoskop des Euro (s. oben) zeigt das 2. Haus als Waage und über die Venus/Saturn/Neptun Resonanz die tiefgehende Infragestellung des 2. Hauses = der Reserven, und des Euro insgesamt  im zweiten Jahrsiebt.
Hier nun, als quasi Untermotiv des zweiten Hauses, die Dramatik der sieben Jahre des Euro von 2006 – 2013 im Ganzen und mit dem laufenden Akt vom Februar bis September 2010:
1.1.2000, UTC 4:48 Brüssel, Euro, 2. Septar

Entwickeln wir, was wir sehen: 2. Septar = 2. Haus des Urhoroskops („Radix“). 
Wir sehen das Bild der Reserven des Euro. Nun, was sind die Reserven einer Währung? Vielleicht kann man sagen: der Teil, der Währung  der frei disponierbar ist für irgendeine Verwendung, der nicht gebunden ist in „Kreislaufnotwendigkeiten“. Also die Aktions- oder Kaufkraft des Gebiets, das hinter einer Währung steht.
Aszendent Schütze verweist darauf, dass die Euro-Reserven = die Feuerkraft des Währungsgebiets,  weit, weit verbreitet sind außerhalb des eigenen Gebiets. Wir haben die Ausdehnungswirklichkeit des Schützen in der Natur ja grade in Form der verhältnismäßig maßvollen, aber dennoch sich ins Weite ausbreitenden Aschewolken des Eyjafjalla vor Augen. Aszendent Schütze  zeigt Fügungsmacht des Euro, den Schütze (Angela Merkel = ASC Schütze) bewirkt, dass Systeme zusammenfinden.
Des Schützen Jupiter - Standort, verrät uns etwas, dessen wir uns sicher  in Europa nicht bewusst sind: diesen kindlich aggressiven Vormarsch des Euro – im Zeichen des Frühlings oder Widder ...
Und nun zum Inhalt des  ersten Hauses des 2. Septars des Euro: Pluto im ersten Haus, die Schulden. Der Euro wäre mithin ein "Ort" der Schuld.
Warum Pluto = Schulden? Weil Pluto Gott des Skorpions ist,  des 8. Hauses am Himmel.
Das 8. Ist das Gegenhaus des 2.
Wenn mein 2. Haus meine Reserven anzeigt, dann zeigt mein 8. Haus, dem 2.  gegenüber, die Reserven meines Gegners/Partners/ Geliebten/Feindes an, denn mein 8. ist sein 2., wie sein 8. mein 2. ist.
Alles dieses gilt vor dem Hintergrund, dass vor uns allen ein Leben lang unsichtbar die Waage mit den 2 Schalen steht, auf der dermaleinst im Sonnenuntergang eines jeden Lebens  gewogen werden wird, ob das Herz leicht genug ist, dass es zu den Unsterblichen passt.
Wem schulden wir etwas? Diese Pluto-Frage aller Zeiten will bewusst verfolgt werden, damit die catena aurea als Bewußtseinsinhalt entstehen kann, die  goldenen Kette aus den Ringen  der Generationen, die ineinandergreifend die Ungeborenen mit den Gestorbenen verbinden und die  wir den Gestorbenen , wie den Ungeborenen schuldig sind,  zu schmieden.

Pluto-Frage an jeden also: welches Opfer schuldest du deinem Deinem Ehepartner,  was schuldest Du Deinen Toten und was schuldest Du Deinen Enkeln und Urenkeln …?
Was wiederum die Frage nach dem Gegenstück, dem Opfer der Toten an uns beinhaltet … also den Reichtum durch die Toten und – darüber lohnt sich nachzudenken -  den Reichtum, den wir von den Ungeborenen empfangen …
Und immer ist  daran zu denken: Trennen, Trennen, Trennen – gemäß dem Beispiel Gottes am zweiten, dritten und vierten Schöpfungstag damit es zum  Wunders des Gelingens der Verbindung des Verschiedenen zur Einheit kommen kann.
Also der Planet des TAO im Sinne einer Ordnungsgestalt, die den Fluss der Generationen abbildet – ist dem Euro sozusagen in den Sprengkopf, 1. Haus, "gelegt", besser,  am 1.1.2000 vom Himmel offenbart worden - für die Gesamtheit der Zeitgenossen.
Und auch Merkur der göttliche Reisende und Händler ist ganz vorn  mit in der Kapsel mit seiner steuernden Intelligenz.
Nun zum entscheidenden 2. Haus, den Reserven der Reserven in der Schatzkammer des Euro:
Das 2. Haus gehört dem Steinbock, dem Saturn, der väterlichen Mitte, dem Kopf … und, schauen wir nach den Schätzen im 2. Haus:
Da ist Sonne, das Herz,  – haben wir nicht gehört: wer einen Schatz hat, dessen Herz weilt bei dem Schatz - ein Herz also, erfüllt von väterlich sparsamem, gelegentlich wohl auch geizigem Geist.
Ach, und nun, nach Pluto, zwei weitere Götter, die keinen Bezug zur Ökonomie haben: Neptun und Uranus und gemeinsam haben sie Resonanz zu Mond im 11. Haus und Saturn im 5. Haus.
Im Mond im Skorpion,  sehe ich die Schulden des Verbrauchers. Im 11. Haus bedeuten diese noch kein allgemeines, sondern erst kommendes Bewusstsein.
Im Saturn im Stier sehe ich Mangel, wo man gern Fülle hätte:  staatlichen Reserven,  die im 3. Haus = von den Nachbarn,  verbrannt sind  denn Saturn, auch wenn er im Stier steht, muss dem Herrscher, Widder,  annehmen.
Mit diesen also verbunden sind nun Neptun und Uranus, die Herren der Zukunft, als sie aus dem noch Unversuchten, Unverbrauchten - dieses bedeutet Fische/Neptunneue Lösungen herausschöpfen – das ist das, was Wassermann/Uranus bewirkt. Uranus und Neptun zeigen auf die Mächte, die im ergänzenden Widerspruch stehen zu beidem: den Gewohnheiten der Zocker = Löwe und den Gewohnheiten der Märkte = Jungfrau.
Daher , Götter der neuen namenlosen Zukunft sind sie, die Götter des Sinns (Tao) und des schöpfenden Gedankens und  wirken aus dem 2. Haus, der Schatzkammer des Euro,  welch eine würdige Währung, so betrachtet,  aber – für das Gehabte wirken sie  beide Aufhebung und Sturz: Uranus) und Auflösung: Neptun, welche dem Ego derer die mit dem Alten so gut gefahren sind,  entsetzlich, zumindest aber fürchterlich ist.
Diese vergangene Nacht zeitigte nun nach dem Sturz der vergangenen Woche die Neuschöpfung. Der Sinn, Neptun, ist hinausgegangen über die Buchstaben des Gesetzes , Saturn, um dem Geist,  nach dem der Euro tastet, gerecht bleiben zu können.
Dieser Geist aber, der aus traumatisierten Menschen der Geschichte belehrte und besonnene Menschen  der Zukunft zu formen sucht, dieser Geist hat noch so manchen dunklen Erdenteig zu durchsäuern, in dessen bewusstseinsferner Dunkelheit der Mensch von lokalen, regionalen und nationalen Dämonen getrieben wird.
Allein die Liebe des Nordens zum Süden und die Liebe der Fleißigen zu den Müßigen ist es, die den  sparsamen Protestanten und nördlichen Katholiken frommt, impft allein sie doch die Kinder der Sonne rings ums Mittelmeer mit der Achtung und dem Respekt für die europäischen Geschwister aus dem oft so feuchten und wolkenverhangenen Gebieten der Hyperboräer. Beide haben einander viel zu geben.
Der Euro, so, wie er bis heute Nacht bestand, war eigentlich die D-Mark, nur mit anderem Namen. Eine wirklich europäische Währung wird nur, wenn der Geist der Wertschätzung bei beiden, den Sündern durch Leihen und den Sündern durch Verleihen,  einzieht, sowohl auf Staatsebene,  wie an den Stammtischen des Nordens, und in den Kafenions und Bars des Südens.

Gespeichert: 10.5.2020, UTC 18:00, gepostet: 20:07.
PS: zwei mir sehr zusagende Kommentare aus naked capitalism für Sprachgewandte:

Richard Kline says:
So Kevin, competive dumping of public debt is the financial equivalent of war, as it’s clear you understand from your post. I see that as the least likely outcome. Given the interventions we have seen to this point, it would be far more likely that, say, the US Treasury would simply guarantee our oligarchical banks against any losses on Euro-public debt and forbid dumping to avoid the systemic fallout.
We are entering new territory with issuance of Euro-public debt by large, centralized financial authorities, though. Whether such debt should be held only in the Euro zone is an interesting question, which we may perhaps return to down the road. Hmm. There is a great deal of politicking between this crisis and eventual institutions—the supposed special purpose crisis funder is being discussed as a three year only facility doubtless because it is being pushed through in extremis at the margins of legality—so it’s hard to say what the eventual structures will look like.
pigeon, I take your tenor or remark that the centralizing function of the Euro-bail facility is public funding of the Eurozone financial oligarchs, yes: this is so to a significant degree. That is the political situation, and it is up to the European public to get out in front of the issue and insure fairness and a better deal for themselves here, rather than remain dragging their feet on the issue, futilely so one might add. The fact is financial union has created and strengthened the Euro financial oligarchs: these outfits already exist, and are a problem to be dealt with. Common institions at least give the public a means to invervene against reckless and overlarge concentrations of capital. The problems of those financial titans won’t go away by turning ones back on them; time to get politically engaged with the issue. We face the same problem in the US: years of complacency, neglect, and frankly petty greed allowed financial institutions at the top of the chain here to metastasize into politically and economically destructive ‘trusts,’ and we have no option but to engage with the problems the present and bring them under control.
·  Richard Kline says:
At one level, I’m sympathetic with those in Germany reluctant to send their money south, as it were. But this only highlights the dysfunctionality of handling crises like this through bilateral lending amongst euro-states, and developing policy by real-time negotiations amongst politically interested and politically constrained state political executives. One needs common institutions with broad mandates to successfully intervene in systemic crises. It isn’t realistic to ask the Danes or the Portugese to pay the losses on Greek publid debt; directly. A common Treasury can intervene for the sake of stability to to disrupt cascade effect disruptions. No such common Treasury exists to this point—by design. Individual, formerly-sovereign-states have been unwilling to surrender the illusion of separate discretion of action, and so resisted the creation of effective common institutions. There was reportedly a proposal over the weekend to invest the European Commission with bond-issuance authority of the scale necessary to act. This stalled, but don’t doubt we will be returning to the issue in the future, likely the _near_ future.
Evans-Pritchard: “The walls of fiscal and economic sovereignty are being breached . . . While each component makes sense in its own narrow terms, the EU policy as a whole is madness for a currency union.” Well yes and yes: and his is necessary if the integrated economy is to become functional and robust when stressed in a crisis. It doesn’t matter if many don’t like this; this is the situation, and it can be faced or the consequences of irresponsible inaction must be accepted, which in this case include catastrophic dumping of state public debt in Europe and the collapse of many large banks in consequnece. This is an either/or choice, and clearly public policy actors see the latter outcome as less desirable.
Why has the ECB been slow to act? It’s charter formally constrains it—a deliberate past decision—from issuing massive quantities of bonds and launching sweeping interventions. But now we see the unwisdom, there. Were the ECB to have acted except under manifest and obvious duress, such as say NOW, carpers over ‘inadmissible violations of [former petty] sovereignties’ would have hamstrung the central bank and negated the market impact of any statement. But now we are at the crisis point, and the frantic state public executives behind there curtains are squeaking, “Act, act!” Well, it’s about time. The ECB may have to ‘print and sterilize,’ but they are the institution presently constituted with the structural ability to intervene with the firepower necessary. I’m none too happy regarding the ECB buying distressed debt on the open secondary market outright: that will be a direct pass-though bailout of the holders of those bonds not dissimilar to the AIG pass-throughs to GS; it reeks. But taking those bonds on swaps for now to keep holders of them from disorderly collapse, there’s the ticket, to me.
Much of our present strum und drang on this could have been avoided if the ECB had been properly charged and chartered to intervene, in which case they could have done so months ago and effectively ringfenced Greece. But the institional wherewithall wasn’t there. Well, now we’re down to it. Watching political sausage being made doesn’t settle the stomach, what?
And I can understand the British saying, “It’s your Euro and you can jolly well plug the bung yourself.” Fair’s fair. Of course, once the euro is stabilized, and I believe that this will be so, though we may have more mayhem before the job gets done, the speculators will move on, rightly, to the pound. Which is stumpling like a steed with a broken cannon bone in the middle of A-1. Fair’s fair. The Euro going wonkin is a systemic threat for global finance. The pound becomeing the ounce rather less so. One hopes David Cameron is up being beachmaster at the New Dunquerque, and bailing boats: he won’t have time for anything else.