Montag, 30. November 2009

Ein neues Kleid für Europa


30. 11. - 7. 12.  2009
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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1.12.2009
Es geschah heute um Mitternacht, Big Ben schlug elfmal, auch in Dublin und an der Praça do Comércio schlug es elf, derweil es von Zypern bis hoch nach Finnland schon ein Uhr läutete. Die Frühaufsteher wälzten sich längst im Schlummer.
Und Europa war neu geboren.

 Das im Folgenden abgebildete Horoskop zeigt, wie die Gegenwart beschaffen ist und welche Archetypen im psychischen Untergrund unser Tun und unseren Tag konfigurieren.
Archetypen sind sowohl männliche, wie weibliche, psychoide Lebewesen, sie sind so männlich, wie Reisende und so weiblich wie Länder, oder so männlich wie der Fluß und seine Frachten und so weiblich wie die Ufer und ihre Häfen.
 Alle  Zufälligkeiten und Intrigen, die Hemmnisse von Volksabstimmungen und die Weigerung von Präsidenten, dürfen wir uns als Zeitqualitäten, ich würde sagen Wirbel, in dieses Horoskop „eingespeist“ denken.
„Der Ursprung steht wie ein Katarakt im Fluss des Werdens …“

 zitiere ich Walter Benjamin aus dem Gedächtnis, Benjamin aber sagte:
„Der Ursprung steht im Fluß des Werdens als Studel und reißt in seine Rhythmik  das Entstehungsmaterial hinein.“
( Walter Benjamin, Ursprung des deutschen Trauerspiels, W.A. 1980, S. 226).


So also, oder so gesehen, haben wir am gestrigen Tag, dem 1.12.2009, (und auch noch heute) einen Ursprungstag, denn der Geburtsgott der Stunde, selber die Ufer und  Fluren des Schützen entlang wandernd, Merkur also, wandert an diesem 1. Dezember  um o:oo Uhr MEZ in stärkster und ultimativster gemeinsamer Resonanz mit Uranus, der ihn „in seine Rhythmik“ hinein reißt. Dieser Uranus „reißt“ von den Fischen her, ganz von der uns unbewussten göttlichen Weisheit her, aus welcher er Portionen schöpft, welche ihren langen Weg durch die Landschaften des Bewusstseins bis zu den Meeren der Gegenwarten noch vor sich haben.
Ein göttlicher Ursprung, „zu einer Reise nach Jerusalem ...“ könnte ein Skeptiker sagen.
Der Himmel zeigt aber  echten und authentischen Ursprung.
Einen Ursprung  neuer Wege und Märkte - Uranus/Merkur - getragen von den verstandeshell ausgeleuchteten Ufern der einsichtsvollen Schützen-Lande, den Landen jener runden Rats-Tische, an denen jedes  Tier gleiches Platzrecht hat.

Um die Essenz dieser Stunde besser begreifen zu können, bedarf es vielleicht dieser kleinen Vergegenwärtigung:
·       Wir haben den Kreis, der die Ganzheit aller darstellt.
·       Wir haben in den zwölf Zeichen die immer wieder selben einander folgenden fundamentalen Ufer des weltenkeisförmigen Flusses der Zeit ,  hinab fließend zu den Meeren durch die Landschaften.  Es ist der fließende Weg des Daseins, die Urstromtäler der Archetypen hinab zu den  physischen und psychischen Meeren unter dem Himmel, wo die Wasser  beständig wieder aufsteigen.  Ende und Anfang in Einem. Wasserflüsse, Leben gebärende , führen die Wellen  und Frachten in denen sich Psyche und Physis  immerfort ineinander spiegeln.



Deshalb stimme ich Ihnen völlig zu, wenn Sie sagen, dass „die Psyche und die Materie von gemeinsamen, neutralen usw. anordnenden Prinzipien regiert werden.“ (Ich würde einfach hinzufügen auch der „Geist“.) Jung/Pauli, Briefwechsel, S. 113.

·       Wir haben, ungesagt notiert in die 12 Tierkreiszeichen,  die vier Elemente, die das Spektrum der möglichen Aggregatzustände im Universum materiell in symbolisch (oder umgekehrt) spiegeln: Feuer, Erde, Luft und Wasser.  Diese Vier auf den drei „Etagen“ des  Tierkreisesreises türmen über einander je einen Vierer:


 Geist
Seele
causa




Die Transite, also die Wanderung  der 2 Lichter (Sonne und Mond) und 8 Planeten 
um den neunten, 
auf ihm dargestellt auf der Kreismatix von Tag, Jahr und  Tierkreisen,
zeigen:
daran arbeitet die Gegenwart.

Wir haben aber auch noch die Transite der Lichter und Planeten, ihre Besuche  auf den Standorten jener 4x10 Lichter und Planeten aus den langlebenden Königskonjunktionen der vier Elemente. Diese Transite zeigen:
daran arbeiten die Jahrhunderte.

Diese Vergegenwärtigung hilft vielleicht, wenn man an etwas so Komplexes wie eine Verfassung herantritt, um sie für sich zu einer Form „mit Griff“ zu machen oder werden zu lassen. Diese zwei Wendungen, die aktive und die passive,  sind und bleiben die zwei Ufer, zwischen denen sich der sonnenbeschienene (oder mondbeschienene) Fluss unseres Bewusstsein und seines Schattens  durch die Landschaft wälzt.
Unser Kontinent Europa erscheint als ein kleines i., mit dem slawischen Sockel und,  getrennt davon,  dem I-Punkt, dieser aber nicht als Kreis, sondern als langgestreckte Ellipse mit den beiden leeren Brennpunkten,  der Schweiz und auf dem Balkan.Um diese herum siebenhundert Jahre Wachstum der neuen Europa,
Max Beckmann, Europa
jener entführten phönizischen Königstochter auf dem archetypisch- göttlichen Stierrücken, ein fundamentales Drama, in welchem den Stier heute die Banker geben, diese zeitgemäßen Ausgeburten des Archetypus der zu hütenden Weide-Reviere und aller Reserven in uns, hinter den Bühnen der Welt.


2009, ein Jahrgang der Zeit. Darin ein Wein, der dieselben Flussufer der Zeit hinab strömt um „getrunken“ zu werden, an Momenten wie gestern,  als die lang gekelterte, vergorene und gereifte Verfassung der jetzt lebenden Menschengesellschaften der EU in Gültigkeit und Verkehr trat, oder während des täglichen Tanzes des Systems Goldmann (doing the work of god),  um das goldene Kalb unter den Spitzen des Sinai von Manhattan, oder zum Totenfest Robert Enkes, und zu unserem Gespräch beim Wein gestern aufd’ Nacht.
Doch zurück vom Fluss zum Tag. Betrachten wir also Tag und Stunde, letztere zuerst:

1.12.2009 0:00 MEZ, Brüssel,  EU-Verfassung in Kraft

In der göttlich/archetypischen  Jungfrau befinden wir uns dort, wo die Wege =Zwillinge enden: an Märkten und Häfen. Den zwei unterschiedlichen Tierkreisvierteln gemäß erschließt der  Zwillinge-Merkur die Welt und die Jungfrau- Merkuria erschließt den relativen Wert,  der realen Dinge unter Einschluss des seelischen.
Der astrologische Griff erfasst also mit dem Aszendenten:

Erscheinung und Ursprung eines neuen Marktes im Familienkreis seiner Völker,
das ist, in einem Griff,  das Begreifen vom Aszendenten her. Es findet vor:
·       Asc, Erscheinung, „Ufer“: Jungfrau – der Markt
·       Ihre Herrscherin im vierten Haus – im Familienkreis
·       Ihre Herrscherin  im Quadrat mit Uranus – Ursprung
Und dieser Familienkreis ist, im Zeichen des Schützen, ausgedehnt und allen vier Himmelsrichtungen in ihm willfährt Gerechtigkeit.
Und was verrät der Tag?
Antwort: die Sonne wandert durchs dunkle vierte Haus des Schützen, und auf dem Fluß des Bewußtseins spiegelt sich der Mond. Ein nicht so heller Zustand, wie der mittägliche der Sonne, denn luna am höchsten Himmel läßt genügend Dunkelheit, damit die anderen Lichter auch noch zu sehen sind beim  Geben von „Zeichen und Zeiten“.
Und die Sonne steht in exaktem Quadrat zum Aszendenten, in stärkster Resonanz zur unbewussten eignen archetypischen Identität. Auf Deutsch, das „Bewusstsein“ ist ein Bauchgefühl, wer man ist, ist eine Art Traumbewusstsein, in einem Traum vom Gelingen.
Soviel für heute. Genug zum Nachdenken.
Gespeichert 2.12.2009, UTC: 14:15, gepostet: 14:51




Donnerstag, 26. November 2009

Gebt uns nur ein halbes Jahr …


Schlechte Nachrichten verlegt man auf Wochenenden. Überraschende Armutszeugnisse, die nicht länger zu umgehen sind, verlegt man vor Ostern oder Weihnachten oder wie heute in den USA auf Thanksgiving und nun am Golf, vor das muslimische Opferfest, das ab morgen  vier Tage lang gefeiert wird.

Und was ist mit unserem Opferfest?
Das ist immer noch die Frage der Fragen in unserer vormals christlichen Welt. Was ist unser Opferfest, jetzt 64 Jahre nach dem letzten Weltkrieg?

Ohne in dieser Frage erfahren zu sein, ist alles astrologische Gestammel über Pluto sinnlos.
Und Pluto stellt die Opferfrage an niemand anderen in diesen schicksalhaften Wochen, als an den Staat – in uns und außerhalb unser.

Staat in uns?

Es kann keinen Staat im Sinn des Saturns, also im göttlichen Sinne, in uns geben, wenn er uns nur geschieht. Geschehen ist keine Erfahrung.

Erfahrung ist Geschehen + Bewußtheit.

Und, wie ist nun die göttlich menschliche Erfahrung von uns Nach-Christen mit dem Opfer?
???
Staat in der Außenwelt  ohne "Staat" in der Innenwelt ist das möglich? Staat im göttlichen Gleichnis des Saturns: das ist Beharrlichkeit, Gerechtigkeit, Milde, Ordnung.

Und Opfer? Opfer innen? Ich höre: Opfer minnen. ??? Ich versuche zu erklären:

Der Tierkreis lehrt:


"Opfer" verweist auf das Wasserelement, verweist auf die Acht,  das achte Zeichen, Skorpion, das 8. Haus. Opfer teilt die Gegensatz-Identität  mit "Vereinnahmung" dem Erdelement zugehörig, mit Stier, dem zweiten Zeichen, dem  2. Haus.

Skorpions  Herrscher,  war seit der Antike bis in die Neuzeit Mars, der gereizte, heiße  Wütige und ist seit seiner Entdeckung 1930 Pluto, Hüter der anhaltenden,  kalten Wut.

Das die Vereinnahmung komplementär ergänzende  Opferzeichen   Skorpion und zeigt die zweite Version des Wasserelements an. In Skorpion erscheint "Wasser"  - Version 1 = Familie - als Version 2 = Seele.
Unter Seele - Löwe bis Skorpion = zweites Drittel des Tierkreises -  verstehe ich immer unsichtbare Anwesenheit, und  immer auch die Anwesenheit von  Ahnenseelen oder Ahnungsseelen, die ständige Gemeinschaft mit dem immer Lebendigen der Gestorbenen und dem von jeher Lebendigen der noch Ungeborenen.

Der gestorbenen Ahnen und ihrer Gotteserfahrung erinnern Muslime sich in dieser Woche:

Opferfest

 Islamisches Opferfest

Das Īd ul-Adha (‏عيد الأضحى‎) ist das höchste islamische Fest und wird etwa 70 Tage nach dem Īd al-fitr begangen. Es wird in Erinnerung an den Propheten Abraham gefeiert, als er versuchte seinen Sohn Ismail zu opfern als Beweis seiner Loyalität zu Allah. Muslime opfern wie Abraham ein Tier (für gewöhnlich eine Kuh oder ein Schaf), um Gott für die Rettung des Lebens von Ismail zu danken. Das Fleisch des geschlachteten Tieres wird in drei gleichen Teilen an den Opfernden, an seine armen Verwandten und an Bedürftige ohne Ansehen ihrer Religion, Rasse oder Nationalität verteilt. Wie beim Īd al-fitr treffen sich die Muslime am Morgen des ersten Tages zum rituellen Festgebet. Das Fest dauert vier Tage.

Nun spricht mein religiöser Esel in mir, mein astrologischer, und sagt:
Opferfeste verschiedener Gestalt feiern die Menschen. Das ewige Opferfest oder Ur-Opferfest ist noch Sinn ohne  Gestalt ist noch 4. Quadrant im Tierkreis, ist noch Fische - – Wassermann - Steinbock auf dem Weg in die Zeit, die hinter Steinbock erst beginnt. (Diesen Schluß verdankt die Astrologie W. Döbereiner).
Im väterlichen Schoß des Letzteren, in seinem hohen, zehnten Haus im Tier- und Tageskreis, am himmlischen Tor in die Zeit, astrologisch: im Steinbock, erkenne ich die bestimmte Gestalt des Opferfestes des Menschen in einem  bestimmten unbekannten Namen auf einem himmlischen Lebens-Pass.
Für uns, sagt der Menschenesel, wird „das Opferfest“ erst greifbar nachdem es von „Saturn“, am Tor und Ausgang in die Zeit, seinen himmlischen Pass, die Bestimmung eines Namens bekommen hat.
Mit dem Namen ist die Empfängerin des Opfers, die irdisch/ himmlische Braut und Tochter eines himmlisch/irdischen Schwiegervaters bestimmt.

Es stimmt, ich lebe eine Religion, in der die Opferfrage täglich nicht von einem männlichen Gott gestellt wird, sondern von einer weiblichen Gottheit. Eine Religion, in  der die Kirche in jeder Küche und an jeder Feuerstelle in Zelt und Höhle steht. Mit der Tochter erst kann die Opfer-Gestalt entstehen namens Ehe, die immer zweischalig reift, denn ihre Ernte wird von der Ewigkeit her gewogen auf der Waage zu Sonnenuntergang, der Waage der Venus,  des Osiris und anderer Götter des Gerichts.

So ist mir das Opferfest zum Fest der Dankbarkeit geworden für jenen Samen von Treue, dessen unerwartetes Wachstum in mir einher ging mit dem natürlichen Verdorren minderwertigerer Formen der Liebe.
Das nenne ich das Mysterium des Ofens. Es geht um das Feuer der Liebe des Narren Mensch, das ein natürliches Feuer ist, das wir mit den Tieren teilen und es geht um das, dass im  Mysterium des „Ofens“ – das heißt bei geschlossener Libido-Tür – das Ehe-Feuer zu Hitzegraden gesteigert werden kann, dass ein göttlich menschliches Plasma entsteht, aus dem unvorhersagbare Wunder möglich werden.

Ohne die aus dem vorher Unbekannten in der eigenen Brust her strömende, unbegreifliche Entschiedenheit in der Liebe, ohne diese ist jede Anstrengung zur Treue ein immer schon verlorener Kampf gegen den Instinkt des Mann-Tieres. Ein verlorener Kampf, der sich fortzeugt in allen priesterlich zynischen Regimen der mit Lüge verdeckten männlichen Versagerei.
Allein die abermillionenfache Anständigkeit der Männer den Frauen gegenüber, diesen Töchtern von Narren zur Heilung der Narren, (dass Adam ein Narr war, hatte Gott offenbar daran erkannt, welche „Namen“ der Mensch den Tieren gab … da wurde Gott bewusst, was dem Narren fehlte …)

Das Volumen in welchem ein, zwei Generationen gemeinsam an jener Stätte der „Notwendigkeit“, wo die Söhne seit Abraham auf die Schlacht-Bank gebunden werden, "mit einen Schlag" versäumte Opfer nachholen,  das Volumen sag ich, das sich dann auftun kann, wenn ein, zwei, drei Generationen es versäumt haben, den Ahnen und Ahnenden tägliche Anwesenheit einzuräumen, auf dass diese sich schließlich in Dramen konfigurieren müssen um in der Wirklichkeit sein zu können,  dieses Volumen, es hat sich gezeigt, kann gewaltig, wie es ist, in vier, fünf Akten "leicht"  5 - 55 Millionen Söhne und sonstige Anwesende verschlingen .
Dieses Volumen sollen wir erwägen, wo wir wagen.

Nun also Opferfest der Muslime. Opferpluto und Staatssaturn treffen sich in dieser Woche an einem Ort auf unserer gemeinsamen nördlichen Planetenkruste.


Dubai. Der Staatsfonds von Dubai ist zahlungsunfähig. Die Bedienung der Gläubiger in aller Welt ist (zunächst?) ein halbes Jahr ausgesetzt.
"Argentinische" Depression, Stopp aller Zahlungen, lauert um die Ecke, um sich fortzuwälzen um den Erdball.


Das also wurde vor dem diesjährigen muslimischen Opferfest bekannt gegeben. Jetzt hat die Welt der Gescheiterten vier Tage Zeit, eine passende Lüge, sie kennt nichts anderes als „business as usual“, zu gebären.
Wir hier in der Chronik können im Weiteren verzeichnen, ob die Spekulation der Lüge aufgeht, ob die Götter noch weiter zusehen, oder ...

Zweierlei misst nämlich diese Woche zusätzlich zu der großen Saturn/Pluto – Revision:


• Venus unter Wasser. Venus Quadrat Neptun. Keine Zahlungen möglich mangels Reserven.
• Zum Ende dieser und Beginn der nächsten Woche: Märkte stürzen ins Meer.    Merkur Quadrat Uranus über den Fischen.

Zuletzt helfen Reue, Gottvertrauen und Bewusstheit. Im Hintergrund erinnert sich das Menschenbewusstsein des vielstimmig religiösen Narren Mensch an Opferfeste mit männlichem Vatergott …
• … einmal lässt der himmlische Vater die Priester gewähren wie zu 30 n. vom Sohn Christus am Golgatha berichtet wird …
• oder, ein früheres Mal, hebt er den Zwang des Vaters über das Kind auf, wie der Gott Abrahams, dem Juden und Muslime Opfer und Eingedenken erweisen.

Männliche oder weibliche Opferempfänger, ganz gleich, das „natürliche“ Opfer von Leben ist stets das Opfer von nur-natürlichem Leben. Allein das führt zur Kultur. Die Samenkörner bewusster seelischer Verbindung mit den Gestorbenen und den Kommenden, die unseren primitiven Vorfahren natürliche Religion war, hat zu Menschenkultur, hat zu Achtung vor dem Alter, hat zu Ruhe und Besonnenheit des Narren Mensch in der Gegenwart der dankbaren Seelen der Gestorbenen (der „Grateful Dead“), geführt, die, auch das bezeugt die Erinnerung an die Vorfahren, die Spender allen Segens sind.

„Für unsere zivilisierte Denkweise enthält das Wort „Häuptling“ unbestreitbar Beiklänge von Macht, aber wir dürfen unsere Vorstellung von Führerschaft nicht mit der der Indianer verwechseln. Nicht Macht, sondern gemessene Würde kennzeichnet den Stammeshäuptling in erster Linie – ihn, der schon als Kind sein Leben abseits vom Spiel der Jungen führt.
Der Häuptling stellt nicht nur die Verbindung zur alten Geschichte her, sondern ist auch ein Bindeglied zwischen dem Pajé oder Schamanen und der Gemeinschaft. Er selbst braucht kein Pajé zu sein und braucht auch nicht den direkten Kontakt zur übernatürlichen Wirklichkeit; er muss lediglich den Angehörigen seiner Gemeinschaft diese Wirklichkeit vermitteln. Ein großer Häuptling ist auch ein großer Redner. Ein Häuptling muss reden können. Es geht für ihn nicht darum, zu befehlen, zu bestrafen, Gesetze zu erlassen oder irgendwelche Befehle zu geben. Er muss großzügig und verständnisvoll sein und Rat erteilen können – Rat und nicht Befehle. Er muss, mit unseren Begriffen, ein erfahrener Staatsmann sein, der sich des subtilen Gleichgewichts menschlicher Beziehungen stets bewusst ist. Er hält zwar die Eintracht in seinem Stamm aufrecht, muss aber nur selten in einer ernsthaften Auseinandersetzung vermitteln, da sich Angehörige einer Gemeinschaft nur selten streiten, sie würden damit nämlich den toten Seelen Missvergnügen bereiten. Nicht der Häuptling garantiert den Frieden innerhalb seiner Gemeinschaft, sondern die immer währende Gegenwart des Übernatürlichen, dem ein interner Streit unendliches Missbehagen bereiten würde.“

Orlando/Claudio Villas-Bôas, Xingu, S. 17, München 1979

Der katastrophale Verlust der natürlichen Achtung dieser immerwährenden Gegenwart der geheimen „Mitesser“ – nämlich dieser unsichtbaren, aber um Gotteswillen willkommenen, Mitesser an unserer Zeit und Gegenwart, hat seit den Jahrtausenden der „Hoch“-Zivilisation zu nichts anderem geführt als dem Weg des Ausgleichs durch die Katastrophe.
Im Tierkreis der Astrologen ist diese „Achtung“ aufbewahrt, auch als Versprechen in die Zukunft, im Zeichen Skorpion, in der Seelen-Wasser-Welt der Acht, in der Schlüsselmacht des Pluto, den die Astrologen genau im Auge haben.

Nur tägliche, und seien es "homöopathische",  Übungen, die Geschlechterkette wieder in sich ansetzen zu lassen, nehmen den eigenen Sprengstoff vom explosiven kollektiven Haufen, dem Haufen  an ungelebten Opfern.  Allein das steht in unserer Macht. Allein solche Übungen erlauben  Hoffnung auf eine Rückkehr zu segensreicheren Schichten des Menschseins.

Nur das täglich Gelebte ist wirklich gelebt, nur Gelebtes kann Bewusstes werden: Erfahrung. Religiöse Erfahrung ist Erlösung vom Provisorium, vom Glauben.

Gespeichert: 26.11.2009, UTC 15:02, gepostet:16:49.

Montag, 23. November 2009

KOMMENTAR ZU KOMMENTAREN



23. - 30. 11.  2009
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Anonym hat gesagt, u.s.w. …

Mundanomaniac ist ja auch Privatmensch. Dieser freut sich, natürlich, sein Schreiben geehrt findend, ganz neues Gefühl. Nach zweieinhalb Jahre chronischer Betrachtungen, wöchentlichem Anklopfen ohne Reaktion, kontinuierlich steigender Aufrufe, dennoch ohne Reaktion, auch am Forum nicht. (Ausnahmen.)
Aber Gott liest mit - das war immer schon Sinn genug - der Sinnstifter…

Du bist nun wirklich, dachte ich über mich, – hermetisch isoliert – wirklich - dicht … abgeschlossen - als mir die Herbstfragen durch den Kopf gingen, die menschlichen, Brennholz, KFZ-Steuern, …

Jetzt etwas völlig Neues, Ungewohntes: Menschen co(m)–mentieren, geisten-mit.
Es begann vor einem Monat als der erste von den 3 Saturn-Besuchen am Meeresgrund beim Neptun der Spät-Herbst-Winterkinder von 1941/42 sich ereignete und ich hatte wiederholt gedacht: Was es wohl diesmal sein wird? Die letzte Passage nämlich, Saturn über diesen Neptun,1980/81, eröffnete mir vor 29 Jahren die dauerhaftesten Ausblicke: die Astrologie und meine Frau.
Die neuen Pflänzchen mögen nun ebenso gedeihen, ganze Wälder brauch es von dieser Art Bäumen: „mit der gebotenen Scheu und Empfindsamkeit“.

Die volle Ehre aber reiche ich zum überwiegenden Teil weiter. Was, wenn der göttliche Esel in uns nicht reden würde? Und wenn wir ohne diesen Wanderstab wären mit seinen Einkerbungen?



 (Zum Beispiel: Nächste Königskonjunktion im Erdelement, 12.1.2577).


Zum Anlass der neuen und all der reifenden, kommenden Kommentare, und zu Ehren dessen, der da in uns leise spricht, stifte ich dieses Zitat aus einem Brief von C.G.Jung an eine (spätere) Mitarbeiterin (Aniela Jaffé)

„ Die coniunctio von männlicher und weiblicher Hälfte des Selbst möchte das Individuum überwältigen und es zur physischen d.h. weltlichen Darstellung zwingen. Sie möchten als luna die Welt erleuchten (und ich als sol). Jeder Archetyp aber, bevor er bewusst integriert wird, will sich physisch darstellen, indem er das Subjekt in seine Form zwingt. Das Selbst in seiner Göttlichkeit (d.h. der Archetypus) ist seiner selbst unbewusst. Es kann nur innerhalb unserer Bewusstheit bewusst werden. Und das kann es nur, wenn das Ich standhält. Es (das Selbst) muß so klein und noch kleiner werden als das Ich, obwohl es das Meer der Gottheit ist: „Gott ist als Ich so klein“ sagt Angelus Silesius. Er muß zum Däumling im Herzen werden. Im Gefäße drin findet der Hierosgamos statt. Sie sind die Göttin, und ich bin nicht der Gott, aus Prinzip nicht, sonst wäre der Mensch nicht mehr, und Gott wäre nicht geboren worden. Wir können uns nur die Hand reichen und um den inneren Menschen wissen. Das Übermenschenmögliche gehört nicht uns. […]

P.S
… Gott, das Größte, wird im Menschen zum Kleinsten und Unsichtbarsten, sonst kann der Mensch ihn nicht ertragen. Nur in dieser Form des Selbst wohnt Gott im Makrokosmos (welcher er doch selber ist – aber in unbewusstester Form). Im Menschen sieht sich Gott von „Außen“ und wird sich so seiner bewusst.“

Gespeichert: 24.11.2009, UTC 18:01, gepostet:18:14.



Freitag, 20. November 2009

Der (erste) Damm ist gebrochen … FED soll offenbaren.












 Das war in meinen Augen die wichtigste Abstimmung in einer legislativen Körperschaft, seit es das mundane tagebuch gibt: Gestern Nachmittag, (genaue Zeit unbekannt) verkündete der demokratische Abgeordnete Grayson (Florida): 
"Today was Waterloo for Fed secrecy".
Was war geschehen?

Auf Deutsch: das Finanz Komitee des Kongresses verabschiedete eine Gesetzesvorlage, mit dem es dem Kongress vorschlägt, die FED (Federal Reserve = Bundesreserve), die (private) amerikanische Zentralbank, gesetzlich zu verpflichten, ihre Entscheidungen und Maßnahmen gegenüber den gewählten Vertretern des Staates auf Befragen, offen zu legen. Eine beispiellose Niederlage der FED im 96. Jahr ihres Bestehens. Zwar sind staatliche Eingriffe in die Entscheidungen der FED in  dieser Gesetzesvorlage nicht vorgesehen, aber seine Gegner haben klar zu erkennen gegeben, dass ihnen nur zu bewusst ist, dass politischer Druck die unausweichliche Folge solcher öffentlicher Anhörungen sein wird.
Wie sehr die Öffentlichkeit seitens der FED zu fürchten ist, wird klar, wenn man bedenkt, dass das „bailout“-Paket zur Rettung der insolventen Großbanken, das im Herbst letzten Jahres in Höhe von 700 Milliarden $ nur knapp durch den Kongress ging, inzwischen von der FED unter Ausschluss der Öffentlichkeit um die Summe von 2 Billionen (2.000 Milliarden) $ verdeckter Subventionen aufgestockt worden ist.
Als klar wurde, dass die Vorlage von b e i d e n  Parteien mehrheitlich getragen zu werden versprach, haben in einem „verzweifelten Versuch“ seine Gegner eine alternative „Kompromiss“-Vorlage eingebracht, die seine Befürworter als „vernünftiger“ bezeichneten dessen eigentliche Quintessenz aber war, dass es auch in Zukunft keine öffentlichen Anhörungen geben würde. Sie fügten dem einen Brief von acht prominenten Ökonomen bei, die einen „Querschnitt“ durch die vorhandenen Auffassungen darstellen würden. Kurz darauf antwortete jedoch für die Blog-Gemeinde die Huffington Post mit einem Bericht, der aufdeckte, dass die Ökonomen wohl prominent seien aber keinen Querschnitt darstellten,  denn sieben von den acht hätten extensive Verbindungen zur FED und die Hälfte stünde sogar derzeit auf den Gehaltslisten der FED. Diese Zugehörigkeit stünde jedoch mit keinem Wort in den Brief.
Die Huff.Post präsentierte ihrerseits einen Brief, unterzeichnet von dreizehn unabhängigen Ökonomen und Bloggern und Gewerkschaftsführern:
November 18, 2009
House Financial Services Committee
2129 Rayburn House Office Building
Washington, D.C. 20515

Dear Chairman Frank, Ranking Member Bachus, and Members of the Committee,
During the past two years, the Federal Reserve dramatically changed its operating procedures. Instead of simply setting interest rates to influence macroeconomic conditions, it rapidly acquired a wide variety of private assets and extended massive secret bailouts to major financial institutions.
There are still many questions about the Fed's behavior in these new activities, including potential cronyism and favoritism in its distribution of many trillions of dollars. As the Special Inspector General for the Troubled Assets Relief Program recently wrote about their bailout of AIG, the Fed's "strategy to pursue concessions from counterparties offered little opportunity for success, even in light of the willingness of one counterparty to agree to concessions."
The Federal Reserve balance sheet expanded to more than $2 trillion, along with implied and explicit backstops to Wall Street firms that could cost even more. Who received the money? Against what collateral? On what terms and conditions? The only way to find out is through a complete audit of the Federal Reserve. That's why we support the Paul-Grayson amendment requiring a complete audit.
The Watt amendment does not repeal the existing provisions that prohibit a GAO audit of the Federal Reserve. In fact, it adds entirely new additional categories of restrictions. Instead of opening up the Fed's secretive activities to public inspection, the Watt amendment cloaks it in further secrecy.
A vote for the Watt amendment is a vote for more secret bailouts. We urge you to support Paul-Grayson instead.
Sincerely,
Dean Baker, Economist, Center for Economic Policy Research
William Black, Professor of Economics and Law
Tyler Durden, Blogger, Zero Hedge
Thomas Ferguson, Professor of Political Science, University of Massachusetts, Boston
James K. Galbraith, Economist, University of Texas
Leo Gerard, President, United Steelworkers Union
Jane Hamsher, Blogger, Firedoglake.com
Rob Johnson, Economist
Naomi Klein, Author, No Logo and The Shock Doctrine
Yves Smith, Blogger, Naked Capitalism
Andrew Stern, President, SEIU
Richard Trumka, President, AFL-CIO
L. Randall Wray, Professor of Economics, Center for Full Employment and Price Stability


Am gestrigen Donnerstag schließlich war der unbekannte Moment … an dem, wenn er sich im Kongress bestätigt, die Wende begonnen hat: Republikaner und Demokraten gemeinsam vertreten … na wen?

                          We are the people:
"Audit the FED"
Yes : 43, Nay: 26
2009 11 19


Und hier Ist die FED:



23.12.1913, 18:02, EST. Washington
(Der Aszendent ist verbürgt durch Holger Roehling der schreibt: "Präsident Woodrow Wilsin unterzeichnete am 23. Dezember 1913 um 18.02 den FederalReserve Act . Damit trat das Gesetz, das die FED ermöglichte, in Kraft").

Was sagt das Horoskop? Es sagt: Aszendent 18,2° Krebs …
·       Was ist es?
·       Antwort: Krebs, das Volk, erscheint.

·       Was vom Volk ist es, das erscheint?
·       Antwort: das fünfte Haus, die Kraft.

·       Wer verfügt über die Kraft?
·       Antwort: Skorpion, die Gestorbenen und die Ungeborenen

·       Wo sind diese?
·       Antwort: im 12. Haus, im unbekannten, unverlierbaren, künftigen Sinn.

·       Wer ist das Ich dieses Volkes?
·       Antwort: Sonne im Steinbock, die Ich-Kraft des Staates.

·       Wo ist diese?
·       Antwort: im sechsten Haus, am Markt.

Und nun auf das Geburtsbild der FED der gestrige 19.November 2009, nach fast 96 Jahren (in Rot).

Audit the FED





19.11.2009 EDT 20:13 (Huff.Post Bericht),
 Transite auf die FED

Mundanes Tagebuch - Gewohnte kennen meine Pfeile. Bei meinen Transiten der laufenden Lichter und Planeten sind diese nicht an ihrem Standort eingezeichnet, sondern dort, wo sie wirken. So ist ein Balken mit Pfeil eine Konjunktion, mit zwei Pfeilen eine Opposition und ein Pfeil mit Rechtem (oder linkem) Winkel ist ein Quadrat mit anderen Worten, die Fülle der möglichen Transite sind bei mir reduziert auf die 4 jeweils möglichen ,momentan allein dominanten, gemeinsamen Resonanzen in einem Orbis von maximal 1,5 Gad.

Hier nun der Transit, wie ich ihn wahrnehme:
 ·       Die Vereinigung der Wölfe und Lämmer, Mars und Venus, bei Mond , dem Volk,  vor 100 Jahren hätte man gesülzt: dem „Altar“ - des  Volkes.

·       Saturn und Pluto, Staat und Priesterschaft - auf Sonne und Pluto. Pluto der Gestaltenreiche, der die kollektiven Bilder zuteilt, bevor sie in den Inszenierungen  auf der Bewußtseinsbühne auftauchen.

  Es ist nicht leicht ein zeitgenössisches Äquivalent für Pluto zu nennen – eine Gestalt wie Hestia,  die nicht heiratende griechische  Göttin des Herdfeuers, ist Beschreibung für die gebotene Enthaltsamkeit der Gestalt des Pluto. Saturn und Pluto also, König und Priester fordern Rechenschaft vom Pluto und Sonne, der Paarung von Priestern und  den zentralen Zockern des Reiches,  ich nenne sie die "Reichsäbte"  (das alte deutsche Reich kannte sie als Fürstbischöfe, wie der von Würzburg, der die Bauern im deutschen Bauernkrieg niedergeschlagen hat.
   Eine epochemachende, erstmalige Visite.

Diese Visite ist aus einem astrologisch erkennbaren Grund extrem peinlich: Pluto, der "Abt",  den Nichtgegenwärtigen  verpflichtet, (dem Geist der Gestorbenen und der Kommenden), ist in Opposition  Sonne verbunden, dem Ich-Geist der Gegenwärtigen.

Und da wir als Menschen  aus nichts anderem, als aus Polaritäten aufgebaut sind, 
darum sind die Oppositionen für uns so angefüllt mit Reizen und verlockenden Erfüllungen.

Und wenn diese himmlische Opposition auch zur (heimlichen) irdischen Hochzeit geführt haben sollte, was bei einer Opposition immer das (oft wonnevolle) Risiko darstellt, dann heißt das, die Regulierer und die Zocker (Sonne, Löwe, i s t  d e r  Zocker) hätten unter der Decke der nachbarschaftlichen Korruption die Reserven der Ungeborenen verzockt.
Das bleibt als Saturn am Himmel stehen: der König, Präsident, Häuptling  - ist die richtende Stimme im Rat.

Darum steht am Himmel für irdische Korruption die himmlische "Todesstrafe".

Gespeichert: 20.11.2009, UTC 15:56, Gepostet: 17:44.





Montag, 16. November 2009



16.  - 13. 11.  2009
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

(Anklicken vergrößert)

Sonntag, 15. November 2009

In Memoriam: Robert Enke

15.11.2009

Heute soll Robert Enke begraben werden.
Hier soll seiner gedacht werden, zusammen mit den größenordnungsmäßig etwa 200.000 Menschen auf der Nordhalbkugel der Erde, die mit ihm den Geburtstag am 24.8.1977 teilen.
Wir kennen seine Geburtszeit nicht und damit ist das Zentrum seiner persönlichen Tragödie der astrologischen Erfassung entzogen.
Was bleibt, ist der Geburtstag mit seinen Konstellationen, die er, wie bemerkt mit, rund einer Viertelmillion Menschen teilt.
Auch der Zeitplan, nach welchem seine und ihre Konstellationen nach einander aus der Latenz in die Aktualität geworfen werden, ist unbekannt, basiert auch dieser auf dem Geburtsmoment, der legitimer weise nur den nächsten Angehörigen zugänglich ist.
Das bedeutet, dass die einzelnen Konstellationen dieses 24.8.1977 fällig werden in einen Zeitrahmen, der sich erstreckt von unmittelbar zur Geburt bis hin zum 84. Geburtstag. (Im von mir vorzugsweise betrachteten 7er -Haupt-Lebensrhythmus in 12x7 Jahren).
Es bleibt mithin noch einmal ein Zwölftel dieser Viertelmillion, also rund 20.000 Menschen, die im engeren Sinne, qua unbekanntem Aszendenten, die am Himmel verzeichneten Schicksalsvorgaben mit Robert Enke teilen.
Als Unbekannte bleibt der eigentliche Ort im Spektrum familiärer Gegebenheiten und Voraussetzungen von der Ahnenreihe her, in welchen jeder dieser 20.000 Menschen mit dem maximal ähnlichen Horoskop/Schicksalsplan hineingewachsen ist, bleibt mithin die Frage, was wird gehindert, sogar blockiert, was wird gefördert usw.
Eine klare Position bezieht in dieser Frage Wolfgang Döbereiner, der 1982 die Hypothese vertritt, dass das Horoskop mit seinem Geburtsmoment, ergo Zeitplan, schon eine Vorauswahl beinhaltet, die sich darauf bezieht, was für Lebensumstände wann auf den Neugeborenen warten:
„Wenn etwa Mars und Neptun sich in einander ausschließenden Entwicklungsphasen „entgegenstehen“, so entspricht dies einer Auflösung (Neptun = 12. Zeichen) der Aggression (Mars = 1. Zeichen), der Auflösung der Reaktionszwänge. Dies ist dann gefordert (und gegeben), wenn die Geburt und die ersten Lebensjahre des Geborenen in Umweltumstände geraten, in denen durch das „reagieren-müssen“ eine Gefährdung hervorgerufen würde. Es ist dies der Fall, wenn eine „Reviergefährdung“ vorliegt, wie es verschiedentlich milieubedingt auftritt, - oder der Situation einer Flucht, einer politischen Verfolgung oder einer Minderheitenlage entspricht.
Die „genetische Vorleistung“, die in dieser vorsorglichen Blockierung von Anlagen liegt, lässt vermuten, dass sich die Genauswahl nach der Situation bestimmt, die für den Geborenen erwartbar ist.
Die Gene scheinen an eine Art „Radar“ angeschlossen zu sein, damit eine Bestandsaufnahme der Umwelt zu vollziehen, etwa in dem Sinne: „wenn diese beiden in dieser Situation ein Kind zeugen, dann wird das Kind diese oder jene Schutzanlage bzw. Blockierung benötigen“ – so dass dann in der verfügbaren Genauswahl gesucht wird, ob etwas Entsprechendes da ist“, ob aus der Vorfahrenschaft diese oder jene Anlagenblockierung vorhanden ist, um das Neugeborene für die Zeit der Unmündigkeit mit einem Selbstschutz zu versehen.
Diese Hypothese unterstreicht, dass aus dem Geburtsbild und den dort ersichtlichen Anlageblockierungen auf die Eltern- und Umweltsituation der Geburt geschlossen werden kann. In den Anlageblockierungen liegen die späteren Störungen, da in jedem Schutz gleichzeitig die Verhinderung liegt, in der Endkonsequenz die Selbstvernichtung. Das heißt, dass mit jeder Schutzanlage das Problem des Schutzes mitgeliefert wird, so, als ob dieses noch ungelöst im Erbe vorläge.“
(Wolfgang Döbereiner, Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen, Bd. 1., München 1982, S. 46 f.)
Im Horoskop Robert Enkes ist genau die im vorangegangenen Zitat angesprochene Anlagenblockierung Mars/Neptun (grün markiert) zu erkennen, die auch den Jupiter und den Merkur einschließt ( unter Umständen sogar den Mond).

24.8.1977, Stand: UTC 12:00

Mangels Geburtszeit = Aszendent = Zeitplan wissen wir, wie gesagt, nicht, wann diese Anlagenblockierung (das „schwache Ego“) gebraucht und ausgelöst ist. Sicher aber ist, dass diese Konstellation die Herrscher von 5 Tierkreiszeichen verbindet und somit in beiden rhythmischen Kreisläufen (vom Aszendenten her), dem oberen und dem unteren, in fünf von 12 „Siebenjahresperioden“ ausgelöst ist. Das heißt, dass diese Durchsetzungsschwäche als Schutzanlage nicht nur in der Kinderzeit aufgerufen ist, sondern sich auch im Erwachsenenleben präsentiert. Das „sich -unsichtbar-Machen“ des Neptun, der Verzicht auf die Durchsetzung im Raum des blockierten Mars, verbieten in der Fußball-Welt eine Feldspieler-Karriere.
Die Orientierung im Raum, die der Merkur gewährleistet, leistet jedoch, verbunden mit Neptun, eine ausgezeichnete Vorahnung des Kommenden. Wenn nun das Verhalten, im Zeichen der Sonne in der selber vorahnenden Jungfrau, stets an jenen Plätzen zu Hause ist, wo die Wege zusammenlaufen, (allgemein: Märkte) dann ist damit, im Falle einer sportlichen Begabung (via Aszendent), schon die außergewöhnliche Begabung als Torhüter für Feldspiele zu erkennen.
So brauchbar der Aspekt der Vorahnung seitens der Neptun-Komponente im Leben auch einsetzbar ist, so quälend ist der Neptun-Aspekt der Auflösung und des Neubeginns für das Bewusstsein des erwachsenen Menschen, wenn er versucht, sich in „normalen“ Berufs- und Karrierezusammenhängen festzusetzen.
Das Neptun-Zeichen Fische repräsentiert im Tierkreis die ersten sieben Jahre, ebenso, wie im unteren Halbkreis das Spiegel-Zeichen Widder. Das bedeutet: immer wieder „Kindwerdung“, immer wieder Hinnahme der Auflösung des Erreichten, immer wieder Hingabe und Vertrauen in das Neu-Werdende, nomadisch unverwurzelt (Mars/Merkur) unterwegs, belächelt und unbegriffen von der Umwelt.
Wenn aber das Bewusstsein diese wiederholten, unbegreiflichen und auflösenden Eingriffe seitens des Unbewussten nicht übernimmt und es in einer Absichtshaltung verbleibt, dann geschehen diese Eingriffe als "Symptome" der Verdrängung , als physische Verletzungen, Deformationen, vor allem aber als seelische Erdrutsche, allesamt, um den Betreffenden aus Zusammenhängen herauszulösen, in die er „als Nomade“ nicht hineingehört.
Kein Planet, sprich, keine Anlage, erträgt den Neptun nun  weniger als Saturn, der (alte) König. Die Legende vom bethlehemitischen Kindermord illustriert diesen Tatbestand. Saturn ruft ins Beständigste, Bleibendste, ruft auf den Gipfel. Im Löwen stehend, welcher das dem Bewusstsein zur Verfügung stehende Willenspotential beherbergt, fordert Saturn vom Lebenswagnis das Höchste und führt auf den Gipfel. Robert Enkes Vater hebt denn auch den ihm aufgefallenen Ehrgeiz seines Sohnes schon in Kindertagen hervor.

Die Verbindung Saturn/Neptun, König und Kind, lässt ahnen, welche Wohltat über die kommenden Jahrhunderte eine astrologische „Alphabetisierung“ den Menschen erweisen wird, wenn solche nahezu übermenschlichen Lebensrätsel = Konstellationen vom Bewusstsein her zugänglich und so eher lebbar werden.
Zwar sind bei den am 24.8.1977 Geborenen Saturn und Neptun nicht unmittelbar miteinander konfrontiert, mittelbar aber umso deutlicher, denn die Sonne, die Saturn und seine Zumutung im Löwen beherbergt, ist dem neugierigen Merkur, Herr(in) der zweifelnden  Jungfrau, (sogar i n der Jungfrau), Untertan. Dieser neptunisch "wassergrüne" Merkur aber möchte (muss) anstatt Saturn verfestigen und  bewahren zu lassen, immer wieder mars/neptunisch die Zelte abbrechen.
Im unten stehenden Transit--Horoskop wird darüber hinaus deutlich, dass seit zwei Jahren der wandernde Neptun genau diese Frage für die Geborenen vom 24.8.1977 qualvoll auf die Tagesordnung gesetzt hat. Ein paar letzte Wochen noch, dann wäre die Krisis überstanden gewesen. Aber grade die letzte Krisis pflegt die schwerste zu sein.

In der astrologischen Gemeinde wird die Frage nach Enkes Geburtsmond zumeist dahingehend entschieden, dass er im Steinbock stand, was bedeutet dass er nach 6:00 Uhr MEZ geboren worden wäre. Die Deutung lautete dann, dass seine Gefühle in den strengen Ernst seines Ehrgeizes gebettet gewesen wären.
Nach meiner Hypothese ist Enke aber vor 6:00 geboren, was zwei Auswirkungen gehabt hätte.
  • Der Herrscher seines Mondes, Jupiter, stünde im Krebs. Damit wäre das Milieu seines Fühlens, das heißt, der persönlich höchste Wert für ihn, der intime Bereich der Familie gewesen
  •  Er würde alles, was sein Fühlen angeht, nicht mit Freunden besprechen, geschweige denn in die Öffentlichkeit bringen können, denn Krebs verschweigt sich nach außen, im Gegenteil zum Löwen, der 1977 Saturn als Herrscher eines Steinbock-Mondes,  nur zu allzu leidenschaftlich (und besserwisserisch) zur Entäußerung motiviert hätte.
  • Der aktuelle Transit auf den Jupiter hätte seinem Fühlen die schier unerträgliche Last eines miteinander verbundenen Saturn/Pluto auferlegt.
Schließlich, nach allem hier gesagten, sei zurückgekehrt zu den 20.000 die mit dem heute Beerdigten die Konstellation aber nicht das weitere Leben teilen. Sie alle sind ungefragt Empfänger dieser Resonanzen (außer dem ASC) aus den Transiten des aktuellen Himmels und der seine Bewegungen mit vollziehenden Archetypen:


24.8.1977, Transite des 10.11.2009

Nach dem Gesagten mögen diese Transite für sich selber sprechen und möge die Qualen derer  "20.000", die nicht den kurzen Weg zur Erlösung zu ende gehen, bald belohnt werden.
Nur eins sei an dieser Stelle noch gesagt: ich schließe diesen Eintrag mit dem Bild des Moments, wo Robert Enke leiblich seinem Zug ins Jenseits begegnete. Auf der Darstellung der Transite oben ist auf 25,3° Zwillinge „ASC“ eingezeichnet. Die folgende Grafik stellt den Ereignismoment dar: der Mars in den Zwillingen ist von Robert Enke als Ausbruch aus allem Nicht-Eigenen leiblich vollzogen worden.

10.11.2009, UTC 17:25

Dieser leibliche Vollzug ist letztlich nicht menschlich, er ist archetypisch. Menschlich und damit eine Aufgabe für die Zukunft ist der  symbolische Vollzug der Archetypen, denn diese, so C.G.JUNG,
„möchten das Individuum überwältigen und es zur physischen, d.h. weltlichen Darstellung zwingen. […] Jeder Archetyp aber, bevor er bewußt integriert wird, will sich physisch darstellen, indem er das Subjekt in seine Form zwingt. Das Selbst in seiner Göttlichkeit (d.h. der Archetypus) ist seiner selbst unbewusst. Er kann nur innerhalb unserer Bewusstheit bewusst werden. Und das kann er nur, wenn das Ich standhält …“ (C.G. JUNG, Briefe, 1946, S. 416.)
Und damit dieses möglich wird, bedarf es dessen, was in der ganzen medienrauschenden Betroffenheit unserer Tage das verborgene Körnchen Rettung darstellt:
„Gott, das Größte, wird im Menschen zum Kleinsten und Unsichtbarsten, sonst kann der Mensch ihn nicht ertragen. Nur in dieser Form des Selbst wohnt Gott im Makrokosmos (welcher er doch selber ist – aber in unbewusstester Form). Im Menschen sieht sich Gott von „außen“ und wird sich sich seiner bewusst.“(Ebenda.)

Gespeichert: 15.10.2009, UTC: 17:53, gepostet: UTC 18:24.