Samstag, 23. Mai 2009

A Ruah is ...

Nationaltag von uns. Inkrafttreten der Bundesverfassung
23.5.1949

Verstehe ich als eine totale Kehrtwendung, nämlich Nachaussenwendung der Deutschen, die vorher „unter Adolf“ den gemeinsamen Eintopf gar nicht innerlich genug haben genießen mögen und dürfen.
Dieses in Stein gehauene und gemauerte Denkmal von zwölf Jahren - jede Stadt, jeder Markt in Deutschland hat ihre/ seine braunen Jahresringe im Gebälk – diese zwölfjährigen in Stein gehauenen Hauseingänge und Fensterfassungen …
Dieses von sich selbst ergriffen sein einer träumenden Nation, festgehalten in Stein.
23.5.1949, UTC 16:00, Bonn, Unterzeichnung
Grundgesetz


Und dieses neue merkur-wache Deutschland nun also 1949. Umzug ins Nachbarhaus -nicht mehr Krebs sondern Zwillinge - nicht mehr deutsch sondern Welt.

Damit hängt nun auch wieder die Übertreibung zusammen, die mir, Hamburger in Frankfurt, in romantisch quälenden 1967, 1968 und Winter 1969 penetrant auf die Nerven ging: (Damals war Deutschland zwanzig) Dieses auf dem Bauch Liegen vor den Amis. .
Folglich dann ab den Siebzigern:die Wallstreet- Nummer. Und das bis auf den heutigen Tag wo das neue Deutschland sechzig ist.

Allerdings, jeder ist einer, ich bin einer, der vor fünfzig Jahren in der Bibliothek vom Amerika - Haus in Hamburg öfters über Bildbänden von Wald- und Wohnhäusern von Frank Lloyd Wright und anderen geträumt hat. Irgendwie so: Heimeligkeit und Wildnis und Traum, männlich, vierzehn Jahre alt.

Hier jetzt am Moos, 2009, im Mai, am Südrand von Deutschland soll, wie jedes Jahr, der erste Schnitt eingebracht werden. A Ruah is‘ nie. Die jungen Bauernbullen sind auch unterwegs. Und immer ist im Hintergrund der billige Erzeuger am Weltmarkt, der ihnen die Herzensruhe nimmt … so wie’s is …

Was kann man sonst sagen am deutschen Tag? Wolfsburg ist Meister auf dem Rasen im Weltfußball auf deutschem Boden.
Ein Präsident ist erneut Präsident.
Mein Weib ist zur Ruh gegangen.
Friedn is.



Gespeichert: 23.5.2009. UTC 21:32, gepostet:22:28.

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