Dienstag, 30. September 2008

Wiedergeburt unter Verlusten: Treu und Glauben

29. 9. – 5. 10. 2008 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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Bilanzmonat, Sonne in der Waage, ebenfalls in der Waage, auf Gegenkurs, segelt noch einmal zurück: Merkur, segelt vor jene 17° zurück, wo die Lehmann Brothers in 110 Milliarden $ Schulden versanken … Bilanzzeit.

Ein guter joke dazu:
There are two sides of the balance sheet - the left side and the right side. On the left side, nothing is right, and on the right side, nothing is left!"
Eghat’s blog, 30.9. , klassische Börsenwitze.

Und nun, beginnend gestern früh:
Mars‘ letzte Woche in der Waage – und was für eine:

Mars, Widder, erstes Haus des Himmels (und der Erde):
Und der Schoß Gottes springt auf


29.9.2008, UTC 18:03 Washington, Paulsen-Plan im Kongress abgelehnt
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Und auch Mond ist vor dem Gericht an diesem Tag des Neumondes.
„Sie taten das richtige, wenn auch aus falschen Gründen“ ist eine Linie in den wallstreetkritischen Blogs an der Ostküste und im Land.
Was macht diesen Gerichtstag so fatal total? Antwort: Venus wiegt im Gericht des Skorpion. Sie interssiert daher nicht ob jetzt einer gerne so reich wie gestern wäre, oder eine ganze Nation, im Skorpion fragt Venus: Was haben die Ungeborenen – und die gratefull dead, die „willkommenen" Toten - davon? Venus wägt und wiegt im Skorpion für Pluto und Pluto ist immer der Feind dieser, aber der Freund der nächsten Generation.
Anonymous said...
The bailout plan will work if you accept the fact your children's children will still be paying on the debt owed long after your gone, worldwide.
The alternative would/will be unbearable for most citizens
27.9.2008 naked capitalism

Frage: warum war grade dieser Montag am Himmel ein schwarzer. Das Radix beantwortet im Hinblick auf Mond: Neumond in der Waage.
Mond, die Gefühlsstätte Familie,
Mond, Krebs, Viertes Haus des Himmels (und hier unten)
Mond vor Gericht? Mondbilanz? Ist immer die Bilanz der Borniertheit unseres Fühlens vor der Welt … und darum jetzt vor Gericht - aber für uns alle:

4.7.1776,USA

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Das ist ein reicher Fang im Spinnennetz des Skorpions auf dem Kapitol: Neumond in der Waage: im Falle der USA das Urteil über:

Sonne – das Vermögen
Jupiter – das Privileg
Venus – der Reichtum
und
Merkur – die Spielregeln

Nun dort hinschauen, wo es sichtbar wird, das Urteil mit welchem Venus, Herrin der Waage, schwanger war: wo steht er, der rote Gebärer Mars, als der Kongreß „Nein“ sagt: 26,9° Waage!
Mars, der Geburtsschmerz, erinnert die Nation an ihre Steinbock = väterliche Pflicht, der kommenden Generation gegenüber.

Ein großer Tag für die USA

29.9.2008, Kapitol: "Nein" zum „bail-out“.
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Hier kann jeder selber verfolgen, welche Archetypen welcher Elemente uns auf der Nordhalbkugel zufassen hatten, als die Kongressleute auf dem Kapitol abstimmten.
Deutlich, was hier geboren wird von Mars: ein neuer Erdmerkur, ein neuer Familien-Merkur = olive Erdresonanz zu 27° Krebs – und das Riesenopfer dieser Generation für die kommende Generation im Zeichen des roten und blauen Pluto.
Die Verluste der Buchwerte an der Börse des Tages sind auf 1,2 Billionen (englisch „Trillions“) geschätzt …
Was war das? War das schon alles? Was kommt?
Auf jeden Fall kommt wieder ein Wochenende, das es in sich hat (s. oben): Sonne auf den Sonne/Merkur-Resonanzen des blauen , des Luftelements, des volatilen Geistes und des grünen Elements, der fühlenden Seele=Wasser und besucht den blauen Sender des neuen Denkens Saturn/Jupiter und wird dabei erfaßt von den Resonanzen der großen Maßnahme des Steinbocks, der Jupiter = die Privilegierten unserer Generation, in diesem Jahr unterworfen ist.
Und am selben kommenden Wochenende wird der schmerzliche Mars die grüne Saturn/Jupiter –Konjunktion auf 0,8° Skorpion erreichen, wo unsichtbar das Denkmal der Sonne vom Schwarzen Donnerstag 1929 steht: Mars tritt in den Dienst väterlicher Korrektur über die glänzenden Söhne des
Wasserelements = Gefühlswelt = Familien

In Quadratresonenz dazu ein Schuß Weltgeist: blauer Mars aus 0,8° Wassermann, vielleicht ein Blitz vom Erzengel Gabriel ( der mit dem ‚bloßen hauenden Schwert‘) vor dem Paradies der Menschengottheit.
Und, nicht zu ignorieren: Mond, der grüne Mond der Wasserwelt auf 1,8° Stier ist mit auf der Bühne: die großen Familien, denen diese Welt gehört sind aufgerufen, das Opfer anzunehmen das die Nachkommen von uns brauchen. Es besteht im Wiedereinsetzen von Maß und Treu und Glauben.
Wenn die Welt begriffen hat, dass den Banken nicht zu trauen ist, dann wird sich erweisen müssen,wieweit das auch heißt, dass Familien nicht zu trauen ist.

Zum Schluß ein Blick auf Venus und die Dinge des Reichtums diese Woche:
Sie setzt ihren Weg durch Skorpion fort und begann gestern die Woche mit der Erfahrung der Volativität, die ihr der grüne Uranus eintrug: innerhalb von Stunden verschwanden unzählige Nullen von unzähligen Konten, aufgehoben (Uranus!) durch „grüne“= psychische =innere Akte: Mißtrauen und Panik „an den Märkten.“
Zwischen dem grünen Uranus und, dreieinhalb Grad weiter, dem „abgründig“ grünen Neptun steht der wassenmannfreundliche = menschenfreundliche blaue Luftmond. Neues Denken über das Private begrüßt Venus, die Last des Eigentums.
Man müßte ein Komponist sein dann könnte man all das hier nacheinander Aufgezählte so gleichzeitig erfahrbar machen, wie es wirklich verschränkt ist.
Und, Europa, Asien und Afrika halten den Atem an, dazu die südlichen Kontinente: Unsere neue Welt ist am entstehen.

Gespeichert 30.9.2008, UTC 12:54, gepostet:13:33.

Samstag, 27. September 2008

Finanzkrise, Horoskop und so weiter


Es scheint mir an der Zeit in diesem Jahr, das in die Geschichtsbücher eingehen wird unter der Überschrift: "Kernschmelze im Bankensystem"

einen Blick zurück zu werfen auf den durchs Äquinoctium astrologisch vorhersagbaren Charakter dieses Jahres.
Dazu der Blog vom 20.3.2008:
Dieser Beitrag war ein Versuch, unter Auslassung all dessen was man schon wußte, oder zumindest ahnte eine rein auf die Konstellationen des Äquinoctiums begründete Prognose zu errichten.
Inzwischen ist klar, dass mundanomaniac, angesichts der Schwierigkeit, bei so vielen Konstellations-Bäumen den Wald zu sehen, die einfachste Prognose ‚verschenkt‘ hat, nämlich die – wie nun im letzten Blog zu lesen - dass der Durchgang des Jupiter durch Steinbock immer problematisch ist.
Wenn sich der Stress, den „die Einschränkung des Ausgedehnten“ mit sich bringt, mit einer umfassenden Saturn-Konstellation, wie der diesjährigen akkumuliert, dann zeigt das mehr als dunkle Wolken an. Es war auch ablesbar, wo die Einschränkung stattfinden würde: wo Saturn steht, in der Jungfrau, mithin an den Märkten.
Der Vergleich mit dem Äquinoctium 1929 zeigt, dass Saturn im Schützen eine Variation dieses Themas darstellt:
Saturn im zweiten (!) Haus = die Zurückführung der Bestände aufs Maß, beherrscht vom Schützen und das heißt, die Einschränkung wirkt dort, wo Jupiter steht: im Stier = Einschränkung der Bestände, wo? Im sechsten Haus = Abhängigkeit privaten Vermögens von Bedingungen. Von wem ? Und ? Hat's "gebrannt" 1929?

Äquinoctium 21.3.1929, New York
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Auch im 2008er Äquinoctium ist der Bezug aufs sechste Haus deutlich: zum einen sind Zwillinge, der Weltaustausch beherrscht vom Saturn/eingeschränkten Merkur, zum anderen, zeitlich, 20. 8. - 20. 9. - beim Durchgang des unteren Rhythmus‘ durchs sechste Haus: Ausbruch der Seuche, oder die „Lehmann – Katastrophe“.

Äquinoctium, 20.3.2008, UTC 5:48, New York
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Der weitere Verlauf des unteren und des oberen Rhythmus macht die Durststrecke sichtbar: bis zum 20. Januar sind durch Merkur und Venus als Hausherrscher die Knappheit der Mittel angezeigt. Und zwar, wenn Merkur die Zirkulation und Venus die Bestände anzeigt, so ist erstere bis zum 20.12., sind letztere bis zum 20.1.2009 akut betroffen. Erst ab 20. Januar ist mit der gründlichen Bereinigung im Zeichen Neptuns und einem neuen Ursprung im Zeichen Uranus‘ zu rechnen, sowie – oberer Spiegel – Skorpion - mit einem neuen Kanon, einer neuen Form, neuer Maßstäbe = Pluto im Steinbock.
Im Rahmen des Kapitalismus muss eine neue Ökonomie der knappen Ressourcen erfunden werden. Das ist weder neu noch originell, ich sage es auch nur, weil die Konstellation so spricht. Jupiter verschwindet zwar nächstes Jahr aus der Kältekammer des Steinbocks, Pluto hingegen verbleibt dort die nächsten 16 Jahre und Äquinoctien.
Wohlgemerkt, der historische Verlust von Vermögen, den die vergleichbare Pluto/Sonne- Konstellation im Äquinoctium 1914 zur Folge hatte, verlief in der Folge noch völlig unsophisticated als Weltkatastrophe auf den Schlachfeldern.
Aber damals bestand „nur“ die Gefahr, sein endliches Leben zu verlieren. Jetzt aber, vor einer weltweiten Hungerkrise größten Ausmaßes, besteht die Gefahr, dass wir Reichen mit einer ungeheuerlichen kollektiven Schuld an den Armen des Planeten unser ewiges Leben verlieren.

Zum Schluß mag sich mundanomaniac auch etwas zugute halten zum Thema Jupiter im Steinbock:
„so etwas, wie eine gute und eine schlechte Nachricht. Für Jupiter bedeutet das, besser gesagt für uns, dass das Beschnitten - Werden durch das Schicksal mit Einsicht, mit Geist und daher versöhnlich geschieht; …“ (S. oben, Blog v. 20.3.2008)
Jetzt wird es für uns alle zur Erfahrung: wir können uns nicht mehr hinter unserer natürlichen Doofheit verstecken, zum ersten Mal kann jeder teilnehmen am Gespräch, das es so noch nie gab.
„Jupiter“ ist dieser „Runde Tisch“ der Blogger, den sie mitten im Hof von Uncle Sam aufgeschlagen haben, damit wir alle unsere Schuld betrachten können … und betrachten, was wir tun und tun lassen an Wall Street und Main Street. Vielleicht haben die wahnsinnigen FinanzZauberer eine Lage entstehen lassen, die eine Art globales Gleichgewicht des Schreckens darstellt – Amerika lässt die Hölle los, wenn es nicht konsumiert und China, wenn es seine Dollars umtauscht. Eine Lösung mit äußerster Höflichkeit und mittlerer Bescheidenheit muss und wird gefunden werden.
Man kann sagen, es gibt nur einen Feind: die Eitelkeit, noch besser als sagen ist denken.
Gespeichert UTC 13:00 und 15:25, gepostet: 15:30.

Donnerstag, 25. September 2008

Die nächsten Fiebertermine

Alles ruhig an der Börse im Moment

Aber das bleibt nicht so meine ich, denn Merkur ist rückläufig, er geht hinter der Sonne auf Gegenkurs. Und damit kommt er noch zweimal an der verfluchten Stelle vorbei, wo er so große Gerichte beglaubigen muss, wie am 7. September, wo Freddie Mac und Fannie Mae, die beiden großen Hypothekenfinanzierer pleite waren und vom Staat übernommen wurden.
Fannie Mae und das kleinere Schwesterunternehmen Freddie Mac garantieren direkt oder indirekt knapp die Hälfte der US-Hypotheken im Gesamtwert von zwölf Billionen Dollar.

Die Parallele am Himmel zeigt sich, wie folgt:
Jupiter, Herr des Schützen, geht dieses Jahr durch den Steinbock. Die astrologische Regel lautet: Schütze dehnt aus, Steinbock schränkt ein.
So ist also der Durchgang des Jupiter durch Steinbock immer problematisch. Dieses Gericht, das die mageren Jahre über die fetten Jahre halten, dauert noch an bis zum frühen Januar.
Der Gerichtsherr, Saturn nun, räumt in der Jungfrau den Saustall auf.
Wo also Merkur mit diesem Vorgang in Berührung kommt, da brechen letzte Tage an.

7.9.2008, Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac werden von der US-Regierung übernommen. Resonanzen der Wasserkonjunktion.
Um den 8. und um den 23. Oktober, das können die Interessierten schon einmal in ihre Kalender eintragen, ist Merkur wieder in der selben Stellung zwischen 12 und 13° Waage, wie am 7. September. Jupiter ist dann ein bisschen vorgerückt, aber am 8. immer noch auf 13,8° und am 23. auf 15,6° Waage im gemeinsamen Resonanzbereich mit Sonne/Merkur der Wasserkonjunktion



Nachzutragen ist der Vergleich des
Äquinoctiums 1929, New York mit dem von 2008

Äquinoctium, 21.3.1929, New York

Seit dem 21. Oktober war der obere Rhythmus in den Widder eingetreten und im Spiegel der untere oben in die Zwillinge. Widder löst Mars und damit den Beginn des Sonne/Mars/Saturn/Uranus – Geschehens aus. In der Gegenrichtung wird Merkur auf sieben Grad Fische ausgelöst und Mars direkt angetroffen. Also Merkur/ Wirtschaft und Sonne/Vermögen von einem Prozess betroffen, der Saturn = Maßstäbe (die bislang gültig waren) zum Uranus macht = aufhebt.



Äquinoctium 20.3. 2008, für New York

Ab 20.8. sind von oben her Krebs und von unten her Zwillinge ausgelöst mit Merkur und Mond in der Gewalt des Saturn, der in der Jungfrau = Ökonomie Maß nimmt. Am 15. September hat der Rhythmus Mars erreicht. Das ist der offene Ausbruch. Von was ? Von der mit ihm verbundenen Sonne/Pluto-Problematik: Vermögen + Opfer.
Ca. am 4.November ist unter der Dominanz von Zwillinge/Merkur der Mars aus der unteren Bewegung erreicht. Ein weiterer Ausbruch der Seuche?
Und was ist nach dem 20.12., wenn Widder regiert? Wie auch immer, Mars ist der Schmerz, der Geburtsplanet.
New York/Wallstreet aber bekommt zu spüren was es heißt in einem Saturnjahr das Äquinoctium mit dem Aszendenten Schütze zu haben – das zweite Haus gehört dann nämlich immer dem Steinbock.
Gespeichert: UTC 14:34, gepostet:15:16.

Dienstag, 23. September 2008

Resonanzen - diese Woche hageldicht


22. 9. – 29. 9. 2008 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305 mit den Resonanzen der Woche


Um es gleich zu sagen: die Deutung der Resonanzen zu den Königskonjunktionen der vier Elemente geht in dieser Woche über meine heutigen Verhältnisse. Alle vier Elemente sind mit Sonne, Mars und Venus verbunden. Das wäre eine Arbeit für ein Team, oder eine Projektarbeit für eine höhere Klasse eines Gymnasiums der Zukunft.
Gleichwohl glaube ich, dass am Himmel die Abstände der verschiedenen Symbolträger groß genug sind, dass sie sich nicht zu Brei versuppen. Und wenn doch? Wie auch immer, es sind Gleichzeitigkeiten zu beschreiben, wie etwa Marsresonanzen aus:
24,1° Widder/Krebs/Waage/Steinbock = Luft-Pluto
24,5° Widder/Krebs/Waage/Steinbock = Erd-Sonne
25,3° Widder/Krebs/Waage/Steinbock = Feuer-Pluto

Grundsätzlich aber ist wichtig, die Unbeteiligten erst einmal auszuscheiden. Das sind derzeit:
Neptun
Uranus
Saturn
Merkur
Sodann, in Kurzfassung die Beteiligten diese Woche:
Sonne, das Vermögen, nach eigenem Gutdünken anzuschaffen, nähert sich der „Portugal“-Konstellation Anfang Waage, also, Erd-Uranus und Feuer-Mars. Uranus bedeutet für die bisher gültigen Maßstäbe des Realen die Aufhebung ihrer Gültigkeit. Mars, bedeutet immer Neubeginn eines Verbrauchs, roter Mars, der erste Erneuerer, greift auf nicht Bekanntes zurück und nichts kann ihm auf seinem Feld widerstehen. Beide erwischen Sonne in der Waage = es ist Bilanzzeit. Die Konjunktionen sind am Freitag und Sonntag perfekt.

Mars, der die verborgenen Dinge ans Licht bringt, geht durch die Resonanz von:

Blauer Pluto Luft

Roter Pluto Feuer
Olive Sonne Erde

Damit ist, im Zeichen der Sonne, das Handlungs-Vermögen des realen, des Erdelements (24,5° Krebs), in Verbindung gebracht mit dem Zünder Mars und zugleich mit den zwei Plutos. Wie sind nun ein Luft- und ein Feuer-Pluto vorzustellen, fragt sich. Als Pluto, Herrscher des Wasserzeichens Skorpion, fordert dieser Planet die Gegenbewegung zu Stier, mithin Verzicht auf persönliche zugunsten der überpersönlichen Sättigung. Im Sinne des Feuerelements geht es dabei um Gier, Spiel und Eitelkeit (Mars/Löwe/Schütze) und auch, weil jeder Archetypus sowohl die Faszination in Richtung des Bösen, wie des Guten bewirkt, um Bereinigung/Einsatz/Versöhnung.
Im Zeichen des Luftelements scheint es mir dabei um geistige oder gedankliche Einstellungen zu gehen, die den ebengenannten Feuer-Phänomenen den nötigen „Sauerstoff“ für die Verbrennung verleihen als da sind Neugier/Begeisterung/Überblick.

Venus, die zum einen sozusagen über das Depot dessen verfügt, was Sammler Stier zusammengebracht hat und die zum anderen – im Zeichen der Waage – die Frage nach der Bilanz vom Sinn her stellt, denn - was der Tierkreis immer zu bedenken gibt - Waage ist das Zeichen in dem die Sonne untergeht, die im Zeichen der Fische aufging. Waage liefert daher im Zeichen der Göttin der Liebe den ganzen Sinnbogen des lichten Tages zwischen Morgen und Abend aus. Im Sinne des Bösen ist Stier die Addition von persönlicher und gemeinsamer Gier, im Sinne des Guten die Vergemeinschaftung zu persönlicher und überpersönlicher Kultur.
Venus nun geht durch folgende Resonanzen:

Grüner Saturn/JupiterWasser
Blauer Mars Luft
Grüner Mond Wasser

Vermittelt durch das Geld, dem Wert und Maßstab der Werte ist ein Acker äquivalent einem Bündel von Aktien einer Investmentbank, die es ja nun, als solche, nicht mehr gibt. Ob der Acker Bauland wird oder wegen Preisverfalls seiner Produkte brachliegt, ändert an seiner realen Substanz nichts, nur an seinem Preis. In beiden Fällen aber, ob real oder abstrakt, ist der durch Wert bemessene Gegenstand = Stier/Venus. Darüber ist der Stier Karl Marx in drei Bänden ins Einzelne gegangen.
Wo nun die Venus mit dem grünen Saturn/Jupiter konfrontiert ist, mit dem Vater und Sohn des Wassers, was geschieht dort – einmal abgesehen davon, dass dergleichen natürlich 702 Mal schon, nämlich jedes Jahr einmal (als Konjunktion) geschehen ist und wird bis zur nächsten Wasser-Konjunktion noch 151Mal geschehen. Aber die Flut kommt auch täglich zweimal, und nun wenn gerade besonders heftige Luftbewegungen obwalten und ein Neumond dazu kommt, dann kann eben ein Land in einer Springflut ertrinken.
1929, am schwarzen Donnerstag, war Sonne in dieser Position und ging über jene 0,8° Skorpion/Wassermann, auf welcher der Saturn/Jupiter des Wassers und - seit dem 31.12.1980 der Mars des Luftelements - Welt und Symbol ergreifen.
Mittwoch nun ist Venus in dieser Position. Blau= Luft ist Geist oder Gedanke, Grün= Wasser ist Seele oder Fühlen. Was ist ein Saturn/Jupiter des Fühlens? Wieder erinnert uns der Tierkreis: Wasser ist Fische/Skorpion/Krebs. In Fische, dem Zeichen der („Meeres“)-Tiefe spricht sich aus, dass wir aus der Tiefe der Ewigkeit kommend und in die Ewigkeit zurückkehrend unseren Lebensbogen wie ein aufleuchtender Komet über eine kurze Strecke Endlichkeit aufblühen lassen. Den Fischen/Neptun sind Assets und Derivate egal, sie interessiert allein, dass bei der Rückkehr in die Ewigkeit der nackte Mensch eine Frucht mitbringt, die schon im Leben unkörperlich geworden ist, mit den Worten Rilkes in den Duineser Elegien:

»... Die Erde hat keine andere Ausflucht, als unsichtbar zu werden; in uns, die wir mit einem Teil unseres Wesens am Unsichtbaren beteiligt sind, Anteilscheine (mindestens) haben an ihm, und unseren Besitz an Unsichtbarkeit mehren können während unseres Hierseins, – in uns allein kann sich diese intime und dauernde Umwandlung des Sichtbaren in Unsichtbares, vom sichtbar- und greifbarsein nicht länger Abhängiges vollziehen, wie unser eigenes Schicksal in uns fortwährend zugleich vorhandener und unsichtbar wird...«

»... Die Vergänglichkeit stürzt überall in ein tiefes Sein. Und so sind alle Gestaltungen des Hiesigen nicht nur zeitbegrenzt zu gebrauchen, sondern, soweit wir vermögen, in jene überlegenen Bedeutungen einzustellen, an denen wir Teil haben. Aber nicht im christlichen Sinne (von dem ich mich immer leidenschaftlicher entferne), sondern in einem rein irdischen, tief irdischen, selig irdischen Bewusstsein gilt es, das hier Geschaute und Berührte in den weiteren, den weitesten Umkreis einzuführen. Nicht in ein Jenseits, dessen Schatten die Erde verfinstert, sondern in ein Ganzes, in das Ganze. Die Natur, die Dinge unseres Umfangs und Gebrauchs, sind Vorläufigkeiten und Hinfälligkeiten; aber sie sind, solang wir hier sind, unser Besitz und unsere Freundschaft, Mitwisser unserer Not und Froheit, wie sie schon die Vertrauten unserer Vorfahren gewesen sind. So gilt es, alles Hiesige nicht nur nicht schlecht zu machen und herabzusetzen, sondern gerade, um seiner Vorläufigkeit willen, die es mit uns teilt, sollen diese Erscheinungen und Dinge von uns in einem innigsten Verstande begriffen und verwandelt werden. Verwandelt? Ja, denn unsere Aufgabe ist es, diese vorläufige, hinfällige Erde uns so tief, so leidend und leidenschaftlich einzuprägen, dass ihr Wesen in uns „unsichtbar“ wieder aufersteht. Wir sind die Bienen des Unsichtbaren. Nous butinons eperdument le miel du visible pour Paccumuler dans la grande ruche d'or de l`invisible...«


Zu dieser Hingabe im Zeichen der Fische tritt das „Grün“ des Skorpions, in dem, so meine ich, die geheime Botschaft der unauflöslichen Verbindung mit den Gestorbenen und den noch Ungeborenen wohnt und welches Grün=Fühlen allezeit den individuellen Überlebenstrieb=Stier Außerkraft setzen zu können scheint, wovon Mütter und Krieger aller Zeiten zeugen. Schließlich das „Grün“ im Zeichen des Krebs, jener Brandung an den Ufern des Geschlechts, welche in ihrem Sog die Liebenden umfasst und auf ewig verschlingt, denn „die Liebe ist von Gott“ (1.Joh.4,7), und „die Liebe höret nimmer auf“ (1. Kor. 13,8). Diese Hingabe im Zeichen des Krebs birgt die Geheimnisse der Braut und der Empfängnis.
Langer Rede kurzer Sinn, Saturn und Jupiter des
Wasser-Elements hüten die Maßstäbe der Bestimmung des Menschen als „Bienen des Unsichtbaren“ und trennen ihn heraus aus den Fügungen titanisch diesseitiger Anmaßung und des Verloren seins ins Hier und Jetzt. Sie unterspülen, wenn man von sagen darf, zumal im Skorpion, die Spekulationen auf die schöngelogene menschliche Niedertracht.

Nach diesem weiten Überblick über Wassergrün und Saturn/Jupiter, die Herren des Mittags im Tierkreis, nun noch kurz zum blauen Mars und dem grünen Mond, welche Venus am Mittwoch und Donnerstag mit ihrer Resonanz erfüllen aus Wassermann und Stier.
Der blaue Mars zeigt die Resonanz von aus dem Unbewußten einbrechenden neuen Gedanken an. Es ist immer das Reine, noch unverbrauchte, aus welchem der Wassermann schöpft, für dessen Auftritt die Bühne deshalb leergeräumt werden muß vom Umstürzer Uranus. Der blaue, der Luft- Mars im Wassermann frißt die Gedanken einer zum Untergang reifen Zeit.
Dieser Mars war übrigens 1929 nicht beteiligt, weil er erst 1980 in der neuen Luftkonjunktion geboren wurde.

Der Mond auf 1,8° Stier ist im Guten, wie im Bösen, die Sehnsucht des Familienverbandes nach Sicherheit und Bestand. Als „grüner“ Mond liegt sein Streben nach Hingabe nicht, wie beim Erdmond auf physischer (Er)füllung; sondern auf der seelischen Intensität des Daheimseins auf der Erde. Die Venus des Mittwochs ist also, im Sinne des Skorpions, nicht nur im Sinne des Wertäquivalents von Heim und Grundstück aktiviert, sondern zugleich mit dem seelischen Schmerz des Verlustes, den eine spekulierend wildgewordene Venus fühlenden unbehausten Wesen Mensch zufügt .
Jupiter schließlich und endlich für heute, ist nach wie vor ("9/15") in der Klemme des Steinbock: die eitlen Söhne vor dem Gericht des Vaters. Oder aber, der Sohn hat den Thron des Vaters in Besitz genommen, und sucht nun seine eitlen Brüder vor dem Gericht zu bewahren? Man muss die Menschen verbrauchen, wie sie sind – was bleibt dem Weltgeist übrig? Nur der ehemalige Chef der (ehemaligen) Investment Bank Goldman Sachs als rettender US-Finanzminister?

Gespeichert UTC 14:50, gepostet: 15:26.

Samstag, 20. September 2008

Glaubenskrisen und die Wallstreet (zweiter Versuch)



Die Börse hat längst die Kirche abgelöst. Die Glaubensfrage der Neuzeit heißt nicht mehr: „Auferstehung des Fleisches - oder nicht?“ sondern: „Auferstehung des DAX über 6000 Punkte oder nicht?“
Der Meistergrübler der zwanziger Jahre, Walter Benjamin schrieb Anfang der Zwanziger ein „Theologisch-Politisches Fragment“ in dem er feststellte:
„Im Kapitalismus ist eine Religion zu erblicken, d.h. der Kapitalismus dient essentiell der Befriedigung derselben Sorgen, Qualen, Unruhen auf die ehemals die sogenannten Religionen Antwort gaben.
Anstelle eines Nachweises der religiösen Struktur des Kapitalismus schrieb er:
Wir können das Netz in dem wir stehen nicht zuziehen. Später wird dies jedoch überblickt werden.
Und fuhr fort:
Drei Züge jedoch sind schon in der Gegenwart an dieser religiösen Struktur des Kapitalismus erkennbar. Erstens ist der Kapitalismus eine reine Kultreligion, vielleicht die extremste, die es je gegeben hat. Es hat in ihm alles nur unmittelbar mit Beziehung auf den Kultus Bedeutung, er kennt keine spezielle Dogmatik, keine Theologie. Der Utilitarismus („alles fürs Glück der Meisten“) gewinnt unter diesem Gesichtspunkt seine religiöse Färbung.
Mit dieser Konkretion des Kultus hängt ein zweiter Zug des Kapitalismus zusammen: die permanente Dauer des Kultus. […] Es gibt da keinen Wochentag“, keinen Tag der nicht Festtag in dem fürchterlichen Sinne der Entfaltung allen sakralen Pomps, der äußersten Anspannung des Verehrenden wäre.
Dieser Kultus ist zum dritten verschuldend. Der Kapitalismus ist vermutlich der erste Fall eines nicht entsühnenden, sondern verschuldenden Kultus. Hierin steht dieses Religionssystem im Sturz einer ungeheuren Bewegung.
Ein ungeheures Schuldbewusstsein, das sich nicht zu entsühnen weiß, greift zum Kultus, um in ihm diese Schuld nicht zu sühnen, sondern universal zu machen, dem Bewusstsein sie einzuhämmern und endlich und vor allem Gott selbst in diese Schuld einzubegreifen, um endlich ihn selbst an der Entsühnung zu interessieren.
[…]
Es liegt im Wesen dieser religiösen Bewegung, welche der Kapitalismus ist, das Aushalten bis ans Ende, bis an die endliche völlige Verschuldung Gottes, den erreichten Weltzustand der Verzweiflung, auf die gerade noch gehofft wird.
Darin liegt das historisch Unerhörte des Kapitalismus, dass Religion nicht mehr Reform des Seins sondern dessen Zertrümmerung ist. Die Ausweitung der Verzweiflung zum religiösen Weltzustand aus dem die Heilung zu erwarten sei. Gottes Transzendenz (Außerweltlichkeit) ist gefallen. Aber er ist nicht tot, er ist ins Menschenschicksal einbezogen.
Dieser Durchgang des Planeten Mensch durch das Haus der Verzweiflung in der absoluten Einsamkeit seiner Bahn ist das Ethos das Nietzsche bestimmt. Dieser Mensch ist der Übermensch, der erste der die kapitalistische Religion erkennend zu erfüllen beginnt.
Ihr vierter Zug ist, dass ihr Gott verheimlicht werden muss, erst im Zenit seiner Verschuldung ausgesprochen werden darf. Der Kultus wird vor einer ungereiften Gottheit zelebriert, jede Vorstellung, jeder Gedanke an sie verletzt das Geheimnis ihrer Reife. […]
Der Gedanke des Übermenschen verlegt den apokalyptischen „Sprung“ nicht in die Umkehr, Sühne, Reinigung, Buße, sondern in die scheinbar stetige, in der letzten Spanne aber sprengende, diskontinuierliche Steigerung. […] Der Übermensch ist der ohne Umkehr angelangte, der durch den Himmel durchgewachsene, historische Mensch. Diese Sprengung des Himmels durch gesteigerte Menschhaftigkeit, die religiös […] Verschuldung ist und bleibt …
Der Kapitalismus ist eine Religion aus bloßem Kult, ohne Dogma. Der Kapitalismus hat sich […] auf dem Christentum parasitär im Abendland entwickelt, dergestalt, dass zuletzt im Wesentlichen seine Geschichte die seines Parasiten, des Kapitalismus ist." (Ges. Schriften, VI, S. 100, Frankfurt/M., 1991)
Und Zeit seines Bestehens gab und gibt es immer wieder die kapitalismusspezifischen "religiösen" Krisen, in denen an der weiteren Möglichkeit zur Steigerung gezweifelt wird.
Und die astrologischen Instrumente verzeichnen getreulich die Momente solcher Glaubenskrisen. Die psychischen Gegebenheiten, die an der Börse zu historischen Einschnitten führen, zeigen sich offenbar in den Konstellationen der Königskonjunktionen des Wasserelements genauso klar, wie deren reale Entsprechungen in denen der Erdkonjunktionen.
Für das Jahr 1929 käme mithin die bislang letzte Königskonjunktion im Wasserelement, das ist die vom 25. Dezember 1305, in Frage. Dafür wären ihre „grünen“ Resonanzen auf das Tageshoroskop vom 24.10.1929 zu betrachten und das zuständige Septar, welches vom 90. Geburtstag der Konjunktion von 1305 stammt. Weil das erste Septar (für die ersten sieben Jahre) nicht der erste Geburtstag einer Königskonjunktion ist sondern diese selbst, deshalb handelt es sich um das Horoskop des 25.12.1394, UTC 2:30 auf New York:


Es geht am 24. Oktober um den zweiten Spiegel, also den Zeitabschnitt, in dem oben das elfte und unten das zweite Haus durchlaufen wird. Man sieht: in der oberen Bewegung ist Löwe/Sonne ausgelöst, die im fünften Haus ihr Lieblingsspiel, Verschwendung, mit Risiko spielen möchte. Im Quadrat verbunden, versichert ihr Jupiter im achten Haus den Glauben an weitere Ausweitung der Eroberungen.
Gleichzeitig aber, in der unteren Strecke des zweiten Spiegels geht die Bewegung durch das Milieu der Waage und das heißt nicht nur vielsagenderweise: „Bilanz“, sondern das lenkt den Blick auf Venus in ihrer Stellung im sechsten Haus im Wassermann-Milieu und ihrer Abhängigkeit von Uranus. Uranus pflegt wassermanngemäß aus den Fischen, aus dem Chaos der Reinigung, neue Anfänge zu schöpfen. Uranus beherrscht aber Venus nicht nur durch sein Zeichen, er ist auch direkt, im Quadrat, mit Venus verbunden, die zugleich das Quadrat zu Neptun zu ertragen hat, welcher Pluto, den Glauben, ebenfalls in Quadrat-Resonanz zu Venus, auflöst. Und diese Nullpunktsituation, diese Bilanzbereinigung, diese völlige Auflösung des Gewesenen bezieht sich auf das zweite Haus: Besitz und Sicherheiten.
Wer nicht an Synchronizität glaubt, für den muss diese Entsprechung als Zufall unglaublich sein.
Nach dem Septar die Transite zur Wasserkonjunktion:
24.10.1929, UTC 14:30, Resonanzen zur Königskonjunktion Wasserelement von 1305
24.10.1929, UTC 14:30, New York mit den Resonanzen zur Königskonjunktion Wasser von 1305
Hier nun zeigt sich die Sonne, das Handlungs-Vermögen der Psyche (=„grüne“Substanz), punktgenau auf der grünen Königskonjunktion von Saturn und Jupiter. Auch beteiligt in nur 1° Abstand ist der grüne Mond in Opposition.
Zum anderen Merkur, die wirtschaftende Ratio der Psyche, in exaktem Quadrat zur grünen Sonne/Merkur-Konjunktion.
Die Königskonjunktion im Skorpion kann der Psyche nur eins sagen: „Zahle Deine Schulden“. Skorpion ist ja der Gegensatzpartner des Stiers. Letzterer sagt: „Vereinnahme, vermehre Deinen Bestand“, also heißt uns Skorpion das Gegenteil. Er meint also, in Bezug auf die bleibende, überdauernde (Saturn/Jupiter) Gestalt der schaffenden Psyche, etwas von der Art, wie es der heilige Franziskus v. Assisi machte, der alles, was er besaß hergegeben hat, um der geistigen Gemeinschaft teilhaftig zu werden.
Nach Maßgabe des Steinbock, in welchem das grüne Paar Sonne/Merkur weilt, heißt es von Leben und Wirtschaften: „Lebe und besorge Deine Bestimmung“, was, da Steinbock nicht zum Individuum, sondern zu allen spricht, bedeutet: Mensch, lebe und besorge Deine Bestimmung. Im Sinne des Steinbocks unter den Jüngern Jesu, Petrus („Du bist der Fels …“), heißt diese Bestimmung:
„Legt also alle Bosheit ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung. Verlangt, gleichsam als neugeborene Kinder, nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt. Denn ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist. Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.“ (1. Petr. 2, 1-7)

Und 2008?
Die Einkreisung des Moments, wo die Anleger an der Wallstreet vom Glauben abgefallen sind, ist schwierig. Jeder, der Zugang zum Internet hat, kann den Kursen des DOW, der Investmentbanken, und speziell der Hypothekengeber, ablesen, dass die Anleger, ständig zunehmend, seit November letzten Jahres vom Glauben abgefallen sind. Die langanhaltende Position des aktuellen Neptun in der Opposition zur Sonne der Erdkonjunktion mag das anzeigen: Auflösung und Neugeburt, d.h. „Kindwerdung“ des Sinns realer Werte.

30. Septar Königskonjunktion im Erdelement
17.7.1831, UTC 22:37, New York

 Hier in den Septaren der Erdkonjunktion geht es um Bestände (Stier), Ratio (Jungfrau)
und die Maßstäbe (Steinbock) des Übergeordneten. Und im Bereich dieser  Maßstäben löst Neptun alle klaren Umrisse auf, so dass das Grenzen - setzen und Regulieren des "Königs"
ein kompletter Ausfall ist und das Privateigentum (Krebs) außer Rand und Band geraten ist.


Und die Religion zur gleichen Zeit? Fragen wir das zuständige Septar des Wasser-Elements, dem mit Fische, Skorpion und Krebs Vertrauen, Glaube und der häusliche Altar unterstehen:


101. Septar Königskonjunktion Wasser, 24.12.1405 für 2005 - 2012 New York

Auch hier zeigt sich, dass für Merkur als Aszendentenherrscher dieses Jahrsiebts Auflösung und Neubeginn angezeigt sind. In der unteren Bewegung ist durch Jungfrau Merkur aktiviert. Da sind Sintflut-Assoztiationen naheliegend. Untergang und Bereinigung in den Zwillingen, das heißt dort, wo eingeschätzt und bewertet wird und wo die Erzählungen blühen. Mit ausgelöst ist Jupiter durch Quadrat, was eine hoffnungsvolle Note hereinträgt, aber, in den Fischen stehend, läßt die versöhnliche Einsicht, welche Jupiter bezeugt, an ein einen vom Durchschnittszeitgenossen noch unverstandenen destruktiven Optimismus denken, an einen Geist der trägt, jenseits von Kapitalsorgen.
Von der oberen Bewegung her ist Saturn ausgelöst, dem Pluto antwortet aus der Quadratresonanz. Pluto, Herrscher des Skorpions ist der Anzeiger für die Lage des Glaubens. In Zwilling ist er dem Schicksal des Merkur unterworfen. Womit wir wieder bei der Glaubenskrise wären, denn Merkur, s. oben wird von Neptun gelöscht. Diesen zwei Mächten, diesem neptungrünen Pluto und und dem fischegrünen Saturn sind Sonne das Zentrum und Uranus die Peripherie ausgesetzt.
Saturn und Pluto sind einander einig in Hinblick auf das Festhalten an einem verstockten Geist überkommener Werte, was für die Wahlen im November den "Change"- Gestimmten im Zeichen der Sonne/Uranus-Konjunktion auf den ersten Blick keine Freude verspricht. Lediglich die Tatsache, dass Saturn in den Fischen steht und auch Pluto sich abhängig von einem Herrscher
zeigt, den Neptun unterspült oder überspült, verspricht den jungen, grünen Trieben der amerikanischen Psyche Wachstum und Wirkung. Zumal dann ab 24. November vierzehn Monate im Zeichen des in grüner Neptun-Resonanz erneuerten Jupiters stehen. Aber das sind grüne Triebe, die eher einer künftigen, als dieser Generation Freude machen dürften.
Zurück zur Börse, zum zweiten Haus und seinen Sorgen um die Sicherheit vorhandener Bestände. Der Herrscher des zweiten Hauses ist der schon genannte Zwillingsmerkur. Die Neptun-Resonanz konstelliert im Unbewußten der Anteilseigner einen Bereinigungsdrang, so will es mir scheinen. Wird so ein Drang nicht vom Bewußtsein übernommen und entsprechend verarbeitet, steht zu befürchten, dass in Bereinigungen gestolpert wird anstatt kontrolliert und vorbereitet hineingegangen. Was das börsentechnisch bedeutet, entzieht sich meiner Kenntnis. Verweist jedenfalls, sofern Neptun mit der Bereinigung noch nicht zufrieden ist, auf die Möglichkeit weiterer destruktiver Hoffnungen. Man kann zwar Leergeschäfte verbieten aber nicht, dass die Kurse in einer zweifelnden Börse fallen. Staat und Fed können zwar die Rettung vor einem Zusammenbruch des Finanzmarktes finanzieren, aber dem Steuerzahlern Kaufkraft zuweisen geht über ihre Kräfte.
Noch ein Blick auf die "grünen" Resonanzen am schwarzen Montag 2008.
Das Horoskop des „Schwarzen Montags“ 2008 zeigt, wie vergangenen Montag dargelegt, nur eine, allerdings bedeutende, aktuelle „grüne“ Resonanz: die des Jupiter, punktgenau auf 12,6° zwischen der grünen Sonne und Merkur. Dazu ist das Nötige gesagt.
Ausblick: die ganze Truppe der für das Persönliche zuständigen Planeten und die Sonne haben ihren diesjährigen Durchgang durch den Skorpion mit all seinen grünen, sprich psychischen, Resonanzen noch vor sich.
Der Übergang der Venus heute und des Mars nächste Woche über die Resonanz des roten und blauen Pluto ist Gegenwart bis in diese Zeilen hinein.
Immer bleibt Plutos Gesetz: wo Verzicht als die individuelle Gier ausgleichendes Medium angesagt ist, da bleibt nur die Wahl: freiwillig oder unter Zwang. Skorpion ist auf der Ebene des Kollektivs das Gleiche, was Stier ist auf der Ebene des Individuums: Sicherung des Überlebens.
Und wo der Einzelne nicht bewusst, gewollt und gezielt verzichtet, da vollzieht sich der Verzicht (im Zeichen der Elemente-Plutos) eben als Massenschicksal – so, wie jetzt, im Zusammenhang mit der Rettung des Systems, durch Verzicht der Steuerzahler in Höhe von – heute kam die neue Zahl- 700.000.000.000 (Siebenhundertmilliarden) $.
Die benjaminschen Überlegungen von einer Steigerung bis zur Verzweiflung, die den religiösen Aspekt des Kapitalismus darstelle, verweist auch, implizit auf die mögliche Hoffnung: es ist - gegen Religion hilft nur Religion - der individuelle Austritt aus dem Kultus der Anbetung von Wallstreet. Die Freiheit der Religion umschließt, Gott sei Dank, auch die dankbare Annahme der Wunder von Maß und Zahl, die als lebendiger göttlicher Geist das Universum durchwalten und die in ihren Synchronizitäten die denkenden Bewohner von Sterneninseln im All in Erstaunen setzen.
Gespeichert: UTC 16:52, gepostet: 17:08 und 21.9. um 18:19.