Montag, 31. März 2008

Vom Bad mit der Dienerin



31.3. – 7.4. in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305

Eine der großen Wirkungen, die von der angewandten Astrologie ausgehen, besteht in der hintergründigen Tiefenschärfe, die sie der Beschäftigung mit Biographie – einschließlich der eigenen – verleiht.

Diese Beschäftigung kann durchaus daraus bestehen, dass neben dem Klo eine Biographie liegt, bereit, in Minuten der Ruhe täglich über Wochen und Monate zum „Akoluthen“ zu werden.

„Akoluthen“, dieses altgriechische Wort, das ich heute morgen in Deidre Blair’s C.G. Jung –Biographie fand, stellt zwei Objekte zueinander:

das louthron, das ist das Bad, die Taufe das Trankopfer, - der Astrologe weiß, von welchem der zwölf Haufen die Rede ist –

und das –„ko“, das wir aus dem lateinischen – „co“ kennen und das immer „Venus“ bedeutet – als akoitis - die Gattin,

und im akolouthos – für mich gesehen „die zusammen baden“, aber das steht nicht im Wörterbuch, dort nur: Begleiter, Begleiterin, Diener, Dienerin, Tross. Man darf das ausspinnen ...

Welche Biographie auf dem Nacht- oder Klo“tisch“ liegt, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist der Moment der Ruhe und schläfrigen Wachheit, der die Entleerung, sei sie physisch , sei sie psychisch, begleitet. Dieser Moment birgt die Chance, dass ein psychisches „X“, etwas, das wir nicht kennen, die Gelegenheit bekommt, aus dem Unerwarteten= Unbewussten= Fische (Jungfrau - bei Frauen) in unser Bewusstsein einzutreten. Diesen erste Schritt Richtung Gegenwart, dieses Auftauchen, oder Wiederauftauchen, genannt „Idee“, ist es, das in uns den potentiellen Wassermann wahr macht.

Ohne dass dieses geschehen kann, braucht vom Uranus gar nicht die Rede sein. Den gibt es dann nicht. Den gibt’s im Leben dann nur dort, wo er als „Zufall“ unsere Pläne und Absichten durchkreuzt, oder, weiblich gesprochen, die unserer Männer.

Wie gesagt, das „Klo“ muss nicht wörtlich genommen werden – entscheidend ist: die Entleerung.

*

Gespeichert: UTC 10:21, gepostet:10:27, in MESZ 12:27.

Mittwoch, 26. März 2008

Neues Land - neuer Weg



24. 3. – 31.3. in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305

In dieser Woche besuchen Venus und Merkur gemeinsam Uranus in den Fischen. In Kürze: Venus/Uranus = Neuland, Merkur/Uranus = neuer Weg.

Die Widder - Sonne wandert durch das Quadrat zu Mars im Krebs. Da Mars meinen Aszendenten besucht, wundert mich gar nicht, dass ich heute Morgen zwei Stunden nassen März - Schnee zu wuchten hatte in Höfen, Zu- und Auffahrten der erweiterten Familie. Zu erwarten sind gewisse Provokationen, gewisse blinde Aktionen meinerseits, Widder-Sonne/Mars/ Aszendent = der (blinde) Impuls.

Tatsächlich ist es, wie im schon Herbst: Mars in Nähe des Aszendenten, Anfang Krebs und weiter bis Mitte Krebs, wo mein Geburtsmond steht, und die Schindereien in Haus und Garten nehmen kein Ende. Aber – bin nicht wirklich bös darüber, ein paar Euros mehr bringt es und fit hält es auch. Müsste eigentlich Bonuspunkte dafür geben von der Krankenkasse. Überhaupt, wo sind sie, die Bonuspunkte für die Nicht – in – Anspruch – Genommenheiten? Seit siebenundzwanzig Jahren keine Operationen, keine Medikamente, keine Wartezimmer.

Vorher, vor dem Wunder, war ich allerdings dauernd krank. Voll von Streptokokken, Myocarditis, Pankreatitis, Ulcus duodeni, ich mags gar nicht auf Deutsch nennen, um die Kinder nicht zu erschrecken.

Das Wunder begann, das wusste ich damals noch nicht, vor dem Besuch meiner geschiedenen Frau, als sie mir am Telefon erzählte von ihrer Sanatoriumskur nach der Krebsoperation. Damit hatte sie mir den Gedanken „Sanatorium“ in den Garten gepflanzt, ein überraschender, noch nie gedachter, wohltuender Gedanke, vor dem in den folgenden Tagen - Arzt, Sanatorium, Krankenkasse - wie magisch, die Türen aufgingen.

Vier Wochen später, am 15.11.1979 saß ich tatsächlich im Zug Hamburg – Basel unterwegs zum „Haus am Stalten“ im Süd – Schwarzwald: Sonne: 22° Skorpion, Uranus: 21,4° Skorpion und, meine Schwere, mein Saturn gegenüber: 22,5° Stier.

Ich sage „vier Wochen später“, genauso gut können es drei gewesen sein, ich weiß es nicht mehr genau. Schaue in die Ephemeride, aha, offenbar war es drei Wochen vorher, das Telefonat: 22.10. am Abend Mond: 20° Skorpion, Merkur: 21,8° Skorpion, Venus: 14,3° Skorpion und Uranus: 20° Skorpion.

26.2.1942, mit den Transiten der laufenden Planeten am 22.10.1979 abends aus Skorpion

Erkennbar: Merkur auf den Punkt bei Saturn mit Mond und Uranus im Nacken. Merkur nun passt so besonders, weil ja das Motto von beiden Seiten, meiner Ex und mir, Kranksein und Gesundwerden war. Großes Merkur – Thema, warum? Wegen der Jungfrau. Jungfrau gilt in der Tradition als Tierkreisort für Krankheiten. Warum gerade Jungfrau? Wenn mich das Erdschaf fragen täte, würde ich antworten: Wegen der Gottesferne und die kommt daher, dass Jungfrau das Gegenüber von Fische ist. Fische aber ist höchstmögliche Gottesnähe, weil Fische, zwischen Wassermann und Widder gelegen, die Zeit zwischen Eisprung und Geburt fasst. Meint: Fische = Krone der Schöpfung, homo sapiens, im Meer seiner Fruchtblase, Geschöpftes völlig und allein in der Hand des Schöpfers. Somit bleibt uns in den Fischen nur dieses: ruhen, reinigen, geschehen und gewähren lassen. Alles Heil, das es geben kann, kommt von Selbst und ruht in dieser Gottesstunde, da "der Geist Gottes" über den Wassern "schwebte", der Nähe zur Geburt und alles Unheil kommt folglich aus der Gottesferne, welche der Jungfrau als notwendiger Gegensatzpartnerin zufällt.

Allein, das Gesagte gilt so nur für die männliche Jungfrau. Denn im weiblichen Tierkreis, der die Geburt des Weiblichen in der Waage, der Gegensatzpartnerin des Widders, verzeichnet, dort belebt Jungfrau als zwölftes Zeichen die Zeit zwischen Löwe und Waage, zwischen Zeugung und Entbindung und markiert daher den weiblichen Zustand der Gottesnähe. Für die männliche "Jungfrau" hat also der Schöpfer in der weiblichen Junfgrau die rettende Medizin in die Welt gebracht.


"Evas" Kreuz - der weibliche Tierkreis

oder "Evas" Spiegel




Also, Merkur: Symbol für Krankheit des Männlichen und Heilung durch das Weibliche.

Also, wenn Stichworte für die männliche Jungfrau: das Kalkül, der Nutzen, sind, so sei gleichzeitig immer in unserem Sinn, dass alle bewußte Ökonomie zugleich Gottesferne ist, was Christus für alle Zeit mit seinen Gleichnissen von den Lilien auf dem Felde und den Vögeln unter dem Himmel zu bedenken gibt (Matth. 6, 25 -34.).

So viel also zu einer Vereinigung von Venus, Uranus und Merkur, im Skorpion, wie ich sie mit Millionen vom Jahrgang 1941/42 Ende 1979 erlebt habe.

Diese Woche dieselbe Vereinigung, noch etwas komplexer, denn Venus ist gleichauf, und diese Woche im Transit über etwa um 20° Fische/Jungfrau/Zwillinge und Schütze. Der Jahrgang 1987, besonders die Mitte März geborenen werden die Wirkung auf den Uranus und Saturn ihrer Geburt spüren.

Gespeichert UTC: 14:08, gepostet: 19:23.

Donnerstag, 20. März 2008

Ein Karfrühling


20.3.2008,UTC 5:48
Äquinoctium 2008 Tagundnachtgleiche
in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren
1603, 1802, 1980 und 1305

Heute ist Frühlingsanfang und damit (Tierkreis -)Jahresanfang und morgen Karfreitag.
Frühlingsanfang, Beginn des Tierkreisjahrs an Gründonnerstag, an dem Tag, wo Christus Abschied nahm von der Welt. Für mich bedeutet das, dass ein Karjahr anfängt, ein Jahr des Kreuzes und der Bitternis. Das ist zunächst keine astrologische Aussage sondern eine symbolische, und? War das Menschenleben nicht von Anbeginn aufgehoben in Märchen und Dichtungen, die seiner Seele Heimat gaben?
Hierzu Wiki:
Karwoche (althochdeutsch kara: Klage, Kummer, Trauer), auch Stille Woche) ist die Trauerwoche vor Ostern, also die letzten Woche der Fasten- oder Passionszeit. Die Bezeichnung „Karwoche“ ist ein traditioneller Begriff aus dem deutschsprachigen Raum. In anderen Sprachen und in der katholischen Liturgie spricht man von der „Großen“ oder „Heiligen Woche“ (lat. hebdomada sancta), die (anders als die Karwoche im deutschen Verständnis) das Osterfest selbst (also den mit der Osternacht beginnenden Ostersonntag) einschließt.
Die Karwoche umfasst die stillen Tage Montag bis Mittwoch und die eigentlichen Kartage Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Sie beginnt am Palmsonntag mit dem Gedächtnis des Einzugs Jesu in Jerusalem und erreicht über den Gründonnerstagabend, an dem die Einsetzung der Eucharistie bzw. des Abendmahls gefeiert wird, ihren Höhepunkt im Gedächtnis des Kreuzestodes Jesu am Karfreitag. Sie mündet am Ende des Karsamstags in die Feier der Osternacht.
Die Karwoche war noch bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts in weiten Teilen Deutschlands eine „geschlossene“ Zeit, in der öffentliche Festlichkeiten und Vergnügungen nicht stattfanden. Heute ist allein in Deutschland der Karfreitag ein gesetzlich geschützter „stiller Tag“. Neuheidnische Feiern können mit Rücksicht auf den gesetzlich besonders geregelten Schutz des Karfreitags nicht stattfinden.
Ein Kar – Jahr, ein Kreuz - Jahr vom Symbol her.
Astrologisch müssen das Kreuz erleiden: Venus, Merkur und Mond, durch den Kreuzplaneten Saturn. So ist 2008/9 auch astrologisch ein Kreuz – Jahr.
Aber nicht nur, wenn sie in Resonanz zu im stehen, legt Saturn Planeten oder Lichtern das Kreuz auf. Er herrscht darüber hinaus über die, welche sich in seiner himmlischen (und irdischen) Herrschaft befinden: im Steinbock.
Und das sind Jupiter und Pluto.
Das ist so etwas, wie eine gute und eine schlechte Nachricht. Für Jupiter bedeutet das, besser gesagt für uns, dass das Beschnitten - Werden durch das Schicksal mit Einsicht, mit Geist und daher versöhnlich geschieht; mit Pluto aber ist über 16 Jahre ein Aspekt von Zwang und Verblendung am Wandern durch die Grade des Steinbocks, der in diesem bitteren Jahr mit der Sonne am Frühlingspunkt und Mars im Anfang Krebs zur Resonanzgemeinschaft verbunden ist.
Das ist eine schlimme Konstellation, denn Mars ist der Zorn, das Rasen, der Ausbruch und Durchbruch. Pluto aber ist das Opfer und die Zwangsvorstellung vom Opfer, Sonne aber symbolisiert das Leben und die Kraft. Sie also - diese Resonanzgemeinschaft erhält durch den Pluto - weil er im Steinbock steht - das Kreuz aufgelegt.
Da sind also 2008/9 im Zeichen des Kreuzes:
Widder durch Mars, Stier durch Venus, Zwillinge durch Merkur, Krebs durch Mond, Löwe durch Sonne, Jungfrau durch Merkur, Waage durch Venus, Skorpion durch Pluto, Schütze durch Jupiter, und natürlich Golgatha selbst, sprich Steinbock.
Lediglich Wassermann und Fische haben Freilauf. Uranus und Neptun unterliegen keiner Hauptresonanz.
Nach einigen Wochen in 2007 wird 2008 das erste (minus einige Wochen Rückläufigkeit) der sechzehn schweren Jahre Pluto im Steinbock. 2024 beginnt er dann , sich von der leichten, der Wassermann - Seite zu zeigen.
Diese sechzehn nun angebrochenen Jahre des Opfergottes im Steinbock zeigen seine Macht nach den zwölf Jahren der Ausdehnung im Schützen, nun im Steinbock in Jahren der Einschränkung, die sich nun anschicken, die mageren Jahre zu werden. Der Zusammenbruch namens „Globalisierung“, wütet das letzte Jahrzehnt im unteren und im Bereich der Mittelschichten , hat nun infolge der Hypothekenkrise auch die obere Etage erfasst. Ungeheure Summen werden im Moment verloren, die Rute des Fortschritts, der Konkurs, ist auf Bankenebene so gut wie außer Betrieb gesetzt – der Patient ist als Schlafwandler erkannt worden, der um Himmelswillen (!) nicht erschreckt werden darf, the Show must go on ..., nur, unendliche Summen von Privatkapital von Aktionären sind dahin, und unendliche Summen an Steuergeldern aber auch.
Der nationale Staat, Steinbock/Saturn, wird von Moneymakern jetzt um Rettung angefleht. Ihnen graust vor den Bankern.
Und die Habenden = Venus, und Managenden =Merkur, ein ganzes Jahr sind ihre Götter in den Fischen – völlig am Schwimmen - da winkt nur Land gegenüber bei Vater Saturn in der vorsorglichen Jungfrau. Das Volk im Zeichen Lunas, der Bauch, die Familie, ist mit anwesend in dieser Konfrontation und hat eine richtige Stinkwut – Mars, der Hunger, im Krebs – weil es die Zeche zu zahlen haben wird …
Unser aller Ich aber, der Sonnenball, morgen am Karfreitag wandert er also durch die innerste Resonanz die von Opfergott Pluto im väterlichen Zeichen Steinbock ausgeht und zugleich noch in Resonanz zu Mars, dem Zorn des hungrigen Elements im Voks-, Heim- und Magenzeichen Krebs.
Aber eben nicht nur morgen gilt dies, sondern alle Tage dieses Jahres gleichsam als Welle den Planeten umreisend. Mit anderen Worten: das ‚Äquinoctium 2008’ trägt diese Resonanz als wanderndes Kennzeichen seiner Sonne 365 Tage um die ganze Nordhalbkugel. Und indem dieses so gut wie uns allen unbewusst ist, zeigt sich ein eklatanter Mangel in unserer psychischen Einstellung. Sonne als Symbol des Ich zeigt einen hellen, beleuchtenden Zustand, der, psychologisch gesprochen, bewusst zu sein h ä t t e, unsere Unbewusstheit in dieser Hinsicht aber erfüllt eben genau den angesprochenen Tatbestand der rein dem Instinkt ausgelieferten Schlafwandelei.
Aber unseren Toten und unseren noch Ungeborenen und denen, die mit einiger Bewusstheit ihre Dinge so zu ordnen suchen in dieser Welt, dass sie ihnen nicht den Weg in die Seligkeit verstellen, oder in die Ewigkeit, oder wie man das nennen mag, das ‚danach’ anfängt indem es im Jenseits weitergeht, diesen wird dieses Jahr 2008 ein tröstliches sein, in dem Einhalt geboten wurde der Raserei der planenden Automaten.
Gespeichert 20.3.2009, UTC 20:42, gepostet 21:03, 14.5.2008, UTC 10:51.

Dienstag, 18. März 2008

Tibet und die 'Volksbefreiungsarmee'



17. 3. - 24. 3. in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305

Das natürliche Jahr auf der Nordhalbkugel geht zu Ende. Donnerstagfrüh, Weltzeit 5:48, MEZ 6:48, wandert die Sonne über den Äquator und der Frühling beginnt mit einem Sonnenstand von 0° Widder.

Leider wiederholen zum Jahresabschluß die Katastrophe in Tibet und die Ausschreitungen von serbischen Fanatikern im Nord- Kosovo die Erfahrung vom Ende September letzten Jahres. Am Montag den 24. 9.2007 schrieb ich:

„Zweite Woche Mars/Quadrat Sonne/Opposition Pluto. Die Katastrophe, die der Seltenheit und Geladenheit der momentanen Konstellation entspricht, ist bislang ausgeblieben.“

Zwei Tage später, wie wir wissen, kam in Birma der blutige Eingriff des Militärs.

In Tibet begannen vor einer Woche aus Anlass des 49. Jahrestages des Aufstandes der Tibeter gegen die Chinesische Besatzung die Gedächtnis - Demonstrationen, welche nun nach leider bekanntem Muster zusammengeschlagen und zusammengeschossen worden sind. Verhaftungen und totale Abriegelung des Landes kennzeichnen im Moment die Lage.

Die Konstellation Mars/Pluto hat ihren Annalen weitere traurige Seiten hinzugefügt. Für mich auffällig: in beiden Fällen, Birma und Tibet brach die Gewalt erst nach dem Maximum der Konstellation aus. In Birma Pluto= 26,4° Schütze, Mars 28,8° Zwillinge, in Tibet Pluto 1,1° Steinbock, Mars 2° Krebs.

Dennoch kann man, auch wenn die Parallelität der Konstellation vom September/Birma und März/Tibet augenfällig ist, zwar immer, vielleicht manchmal mit einem Augenzwinkern, sagen: „Überzeugungstäter unterwegs“, aber „bei Mars/Pluto wird immer Blut fließen“ kann man wiederum nicht sagen, es stimmt nicht. So verliefen z.B. die letzten Mars/Pluto - Konstellationen 2006 im April, August/September und Januar/2007 ohne auffällige Ereignisse, zumindest im Weltmaßstab. Es bleibt halt dabei: Wenn es geregnet hat, war immer eine Wolke da, aber nicht aus jeder Wolke regnet es.

Bevor ich begann, die astrologisch wahrnehmenden Werkzeuge auf Sonne, Mond und Mitplaneten zu richten und unaufhörlichen Kreisläufen in zehn Frequenzen zwölffachen Sinn zu entnehmen - denn Sonne, Mond und Planeten sind zusammen Zehn – uns nicht mitgezählt, weil auf uns bezogen - Tageshäuser und Tierkreiszeichen aber sind zwölf.

Bevor ich also begann, diese uralte physische und zugleich symbolische Anschauungskunst als analphabetischer Schüler der Astrologie zu lernen und in Gebrauch zu nehmen, war ich selber auf den typischen Wegen des Pluto unterwegs.

Pluto und Uranus in uns haben das gemein, dass sie Egoismus und Eigennutz schwer ertragen. Zu allen Zeiten entsteigen dem Skorpion und dem Wassermann die Helden. Den Helden der Starken treten zu allen Zeiten die Helden der Schwachen entgegen – den Helden des Bestehenden die Helden des immer ändernden Menschen – dem Pluto der Uranus. Wenn beide sich verbinden, was sie 1962 – 1969 taten, dann heißt der Kampfruf, der allen Zynikern und Satten entgegenhallt: „Hoch die internationale Solidarität !“

1970 habe ich die revolutionäre Bauernarmee, welche die chinesische Rote Armee einmal war, geliebt …

Die täglichen Lügen, all die verhüllte, lauernde Gemeinheit zu Hause, in der Schulklasse, in der Berufstretmühle, die allernächsten und die weltweiten Zustände hatten mein Uranus und Pluto Jahrgang 1942 so satt und der Vietnam-Krieg hatte mir das naive Bild des Befreiers versaut …

Und Mao schien weiser als Stalin, er erinnerte an Lenins Grundsatz - Dialektischer Materialismus – dass allem, was existiert, ein zugehöriger Widerspruch entgegensteht –

„Antagonismus und Widerspruch sind durchaus nicht dasselbe Das erstere verschwindet, das zweite bleibt im Sozialismus.“ (Mao Tse-Tung, Über den Widerspruch).

Das verhieß: Gerechte Gesellschaft mit Spielraum für Widersprüche, Kommunismus ohne Stalinismus, freies Denken und Ausweg aus der „Entfremdung“ (Marx), Arbeiter und Bauern aller Länder vereinigt Euch! Nieder mit der weltweiten Herrschaft von Wall Street und Pentagon!

Also Verzicht auf Anstellung als Lehrer, Arbeit als Schauermann im Hafen, Lernen von der Pike auf guter Arbeiter zu werden, so gut es geht als Vorbild den Kommunisten zu geben ohne viel Blah, Blah.

Nach Feierabend Zellensitzungen, Komiteesitzungen, Artikelschreiben, Plakatieren usw. - zehn Jahre.

Meinem Pluto und meinem Uranus taugte das. Aber im Laufe der Jahre begann sich mehr und mehr zu zeigen, dass die, besser wir Genossen alle Keime und Viren des „Normalen“ in die revolutionäre Organisation hineingeschleppt hatten. Wie sollte es auch anders sein. Und wenn zwei, drei Leitungsgenossen zuweilen ein wenig menschliche und intellektuelle Weisheit an den Tag legten angesichts zu überbrückender Widersprüche, so waren doch gleich auf den Leitungsebenen darunter Schwarzweißdenken und Schematismus quälend unübersehbar – so dass schließlich der Ketzergedanke aufstieg: Wehe, wenn sie Macht bekämen! - das „Wir“ war mir abhanden gekommen. Pluto und Uranus in mir waren heimatlos geworden.

Aber meine Sonne hat es gefreut. (Dem Erdschaf habe ich das kürzlich erzählt, wie es weiterging.)

Aktuell nun also, erleben wir die „Volksbefreiungsarmee“ als Unterdrückerin eines nichtchinesischen Volkes und seiner Kultur.

Und Saturn, Erhalter des Bestehenden, konfrontiert eine zweite Woche Venus und Merkur; und die angemaßten Zentralgewalten dieser Welt erhalten Anlass, eigenbürtiges Leben an den Peripherien zu beschneiden.

Dass Sonne in dieser Woche nun ins Quadrat zu Pluto tritt und zum abziehenden Mars, und dass diese Stellung als Äquinoctium der Nordhalbkugel quasi „stehen bleibt“ erscheint mir auch nicht sonderlich tröstlich.

Aber darüber in zwei Tagen.

Gespeichert UTC 12:42, gepostet: 13:08.

Sonntag, 16. März 2008

Blues auf da Gassn


Palmsonntag, Einzug Jesu in Jerusalem vor 1978 Jahren.

Palmmarkt im Oberbayerischen. Nicht so föhnig blau wie gestern aber noch um 10° mild. Massen schieben sich gemächlich durch die Stände am Ober und Untermarkt. Es riecht mehr oder weniger nach Gegrilltem. Die Stände voller Unikate, Schmuck, Kleider, Bilder, Ländliches in jeder Richtung.

Am Griesbräu zeltüberdacht die „Williams Wetsox“. Die Finger klamm im ersten Set: „Blues aus da Hoamat.“

Wie sie im zweiten oder dritten Lied vom „Bergwerk Peissenberg“ singen, in das sie jetzt umgezogen seien, kommt mir die Idee der Stunde und ich fetze kurz heim. Weiß ich doch, dass am 28. März das dritte von drei März-Konzerten der Wetsox im Peissenberger „Sowieso“ läuft. Der völlige Verzicht von Williams auf irgendwelche Werbung lässt der eigenen Kreativität ungeahnte Freiräume. Und schon krame ich daheim meine farbigen Kartons hervor und neben und unter dem Ausschnitt eines Kirchner- Gebirgsblicks schreibe ich auf waldgrünen Karton mit orangener und anderer Kreide

im „Sowieso“

Blues aus da Hoamat

28.3.

Peissenberg

Frühlingsparty

21 : 00

Und zurück am Obermarkt häng ich es neben ein „Williams Wetsox“ Plakat, mit dem seit über 20 Jahren „Blues aus da Hoamat“ verkündet wird.

Pause. Die Menge strömt marktauf, marktab.

Die Wetsox fangen wieder an. Ich auf die andere Straßenseite, schau was passiert. Staune wie viele an der Band vorüberschlendern, ohne überhaupt zu bemerken, dass da auf der Seite unter dem Zelt Musik gemacht wird. Ich kann’s mir nur so erklären, dass die Leute auf Musik von vorne, von der Seite und von hinten, von oben und von unten, so programmiert sind, in Werkstätten lauft von morgens bis abends Bayern 3 oder Antenne, dass sie automatisch bei Musik auf „weitermachen“ geschaltet sind, in diesem Fall auf „weitergehn“.

Bleiben dann aber doch nach und nach Leute stehen, von den Seiten her baut sich langsam eine Zuschauerrunde auf, um die sich nach und nach eine zweite und dritte Reihe bildet.

Leute freuen sich. Lächeln, wippen, unauffällige Hüft- und Knieschwackler, Kinder staunen und tanzen kurze kleine Zappeltänze, netteste Seelenbaderei in der unerwartet geil groovenden Musi mit ihrer voglwuidn Mischung aus Blues, Gstanzln, Boogies, shuffles und fetzenden Rocks.

Kommt mir meine zweite Idee. Greife mir die drei Wetsox-CDs und biete sie an im Rund, „pro Stück ’n Zehner.“

Freundliches Fingerwinken, Lächeln: das ist meine Kundschaft. Jetzt verstehe ich wieder etwas mehr vom Glück: Musi hören und CDs verkaufen an amüsierte, angenehm überraschte Unbekannte.

Als ich zum Schluss zusammenzähle, hat der alte CD-Esel 26 Scheiben abgesetzt.

Noch jetzt, vier Stunden später bin ich noch voller Töne und Riffs und voll von den verschiedenen Gesichtern meiner Kunden, ein Junger zum Beispiel, fragte: „Hast Du ’nen Sampler?“ Ich: „Na, san irgendwie alles Sampler, jeweils, was sie in zwei, drei Jahren gespielt haben.“ „Na gut, dann nehm’ ich die zwei“, sagt er. Ein eleganter älterer Herr mit Kamelhaarmantel, er geht mit Stock, fragt - Williams spielt grad G’stanzl mit der Ziag – ob das auf der CD drauf ist? Ich: „ Das nicht aber Ähnliches“, er: „und ist da auch wilde Musik drauf?“ Was ich ihm versichere. Er nimmt darauf zwei CDs.

Wie sie „da hoibe simme Zug“ und „mei Herz gherdn Blues“ spielen, gehen gleich - „ist das da drauf?“ – je drei Scheiben weg. Das macht froh. Von einer „Kleinigkeit“ am Weg begeisterte Menschen.

16.3.2008, UTC 16:30, Oberbayern in der Matrix des Tierkreises usw.

Eigentlich ein superbedeutsamer Nachmittag – was fing die Welt damit an? Und wie verleumdet sind die Saturn – Verbindungen, Saturn- Venus, Saturn- Merkur, herrliche Oppositionenen, Kreuzdialoge ohne Vorankündigungen. Oder noch der Mars-Pluto, hat jemand irgendwelche Fanatiker gesehen, außer vielleicht einige leidensbereite Musiker und ihre unbekannten Frauen?

Irre Resonanzen heute, wenn man genau hinschaut. Und wenn die Instinkte gesund arbeiten, dann geht an so einem Tag auch etwas.

Von den Archetypen der roten und erdfarbenen Königskonjunktionen im Feuer- und Erdelement war - wie oben zu sehn - jedenfalls Party angesagt:

- Sonne perfekt über Kreuz mit der roten Sonne auf 26,5° Schütze,

- Mond perfekt auf der erdfarbenen Sonne der Erdkonjunktion,

- Mars perfekt über Kreuz mit dem roten Uranus,

- Merkur 1,1° beim erdfarbenen Mond,

- Venus perfekt über Kreuz mit dem roten Merkur,

und auf dem Palmmarkt, am Musikzelt war alles beieinander,

Sonne, Mond, Merkur, Leidenschaften, Lebensausdruck, Geschäfte;

Mars, junge Menschenbrut, zarte eindrucksfähige Geschöpfe mit großen Augen beim Türöffnen ins Leben;

Uranus, Menschsein-Schöpfer mit dem Schöpfrad der Töne an den groovenden Küsten des unaufhörlichen Blues.

Mögen die anderen ihre Feste feiern, und sich ihrer Wurzeln in Bild und Ton erinnern, wir feierten, am Rande des geschäftigen Treibens das unsere. Tage, wie heute sind gemacht dafür, dass Sonne und Mond, Herz und Gedärme in den Wellen der Lebensfreude baden gehen.

Gespeichert: UTC 22:13, gepostet: 22:29.

Montag, 10. März 2008

Hymnoides Fragment zur Zeitenwende




10.3. – 17. 3. in der Matrix des Tierkreises

und der


Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305



Heute der Tag 1 nach der Konjunktion Sonne Uranus in den Fischen. Noch eine Reinigungswoche unter dem Licht der Sonne.

Venus / Merkur gehen ab Donnerstag/Samstag in die Fische ins letzte Bad, zum grünen Mars, zum Erdmond und ins Eingemachte von Vater Saturns „Opposition“.

Jetzt aber noch - Venus/Merkur - letzte 3/5 Tage in Wassermanns Himmelsfahrzeug, wo im „Über-Blick“, die Idee des Ganzen entstehen kann, weil vom Uranus/Wassermann zur Gala des Ego auch der Schrotthaufen des Ego geliefert wird: „zur Ansicht“. Der Psychologe spricht vom „Schatten“ – womit - eben im Wassermann - die Idee des wirklichen „Ganzen“ möglich wird: Licht und Schatten, Höhe und Tiefe.

Des Menschen ganze Wahrheit ist die durchkreuzte Wahrheit.


"Ich muß die lust'gen Triller greifen
Und Fieber bebt durch Mark und Bein,
Euch muß ich frohe Weisen pfeifen
Und möchte gern begraben sein."
(Clemens v. Brentano)



Merkur heute bei Neptun, dem Herrn der Fische, dem Gott jener Gottnähe die da Kind genannt wird
im unentwegten Schöpfen des Wasserrads Himmel.

Und woraus sollte Himmel Wassermann schöpfen, wenn nicht aus dem Meer der Fische,

der tiefen ungestörten unbewussten Mutter Wasser die alles enthält,

mildes Allwissendes Chaos, angeborene Hingabe, erstgeborenes Vertrauen,

Geborgenheit in den Wundern Gottes

in der Allmutter Wasser

auf Erden.

Gespeichert: UTC 12:33, gepostet:12:40.

Sonntag, 9. März 2008

Verjagt und zerrissen

To Struma

Menschengott

aus den Weiten über den oberen Wassern

Uranus

durchkreuzt und verjagt

von verhärteten

Hirnen und Herzen

von Hirten und Herden

Venus und Pluto

von Herden und Priestern


durchkreuzt im Jahr 1942

Uranus der Menschengott

und wieder ist das Lamm aus der Schar der Juden genommen

mit siebenhundertachtundsechzig Köpfen

auf dem schwimmenden Kasten


Sein Omen „ Struma“ sein nomen

bezeichnet den Fluss

der entspringt im Bergland westlich von Sofia

das meint der „Weisen“


der nach Süden fließend die Wasser sammelt

von Rila und Pirin

und der im Tiefland trennt Thrakien von den Makedoniern

der in den „Golf von Orphani“ mündet

das heißt in den Golf der Waisen


Grenze zwischen den thrakischen und mazedonischen

Stämmen war Struma

Zeugin mancher historischer Schlacht

und es war auch Stuma mythische Zeugin

der Verweigerung gegen den neuen Gott

durch den thrakischen Stamm der Edoner, wohnend an den Ufern der

Stuma der dort büßte alsdann mit Hunger und schwerer Trockenheit

die Schuld seines Königs Lykurg der den göttlichen Rausch und Wahnsinn

des jungen Dionyos und seine Ammen in der Ort der Vergessenheit getrieben hatte

ins Meer

und der selber dafür anheim fiel der Verfinsterung von Raserei und Zerreißung


Auf der nach „Struma“ benannten ewigen

Zeugin verweigerter Gotteserneuerung

trieben die Kinder des alten Bundes neuerlich, so scheint es,

in die schreckliche, mythische Schicksals- und

Gottesstrafe

auch sie in die Zerreißung


Gespeichert UTC 12:52, gepostet: 13:18.

Freitag, 7. März 2008

Beute für die Himmlischen




7.3.2008, UTC 11:00


Ich darf mich zitieren, Blog vom Sonntag:

"In dieser Woche nun seit 248 Jahren die erste Begegnung unseres Pluto im Steinbock in der Gegensatzpartnerschaft mit unserem Mars im Krebs. Zum ersten Mal in der Geschichte des solaren Universums von Menschen gewusst …"

und seit Anbeginn der Welt unbewusst abgelaufen.

Wir haben ja keine speziellen, meta-physischen Sinne, um die Nähe eines Gottes festzustellen, der physisch ein Nichts ist. Das Einzige was wir in dieser Hinsicht haben, ist die Eigenart unserer Seele uns Geschichten zu erzählen in Trance und Träumen, Geschichten von Menschen und Göttern zu erzählen, uns mit Ahnungen so zu erfüllen dass wir den Mythos aussagen müssen.

Der Tierkreis aber ist die Krone des Mythos. Im Aufglänzen der wandernden Archetypen in den Projektionen des inneren Menschen am gestirnsklaren Nachthimmel unseres Bewußtseins erscheint der unwandelbare Kranz der Stunden und Jahre, kreisend um die unbegreifliche Einmaligkeit unserer Menschen – Ichs.

Tägliche Betrachtung der Wandlungen unter der Tierkreisordnung und ihrer Widerspiegelungen in der Alchemie der (Unter-)Scheidungen und Vereinigungen des in Elemente und Geschlechter Getrennten scheinen mir die rechte und Menschengerechte Weise der Übung eines Menschenmöglichen religiösen Denkens zu sein.

Eine Weise des täglichen Umgangs mit den ewig göttlichen Verwandten und eine Weise der Wiederverbindung mit den Seelen unserer zeitlich sterblichen prähistorischen und historischen Verwandten und ihren Wanderungen unter den Sternenhimmeln der Jahrtausende.

Die Stille und Erfülltheit mit den Geheimnissen der und des Kommenden, die unseren Steinzeitfernen Vorfahren eigen war, hat uns verlassen. Im Lärm der Maschinen und täglichen Kampagnen, wie im Nachdröhnen in die Feierabende hinein ist die leise, verlässliche innere Stimme des Ich kaum zu hören.

Zwischen den Tag und unsere Träume hat sich die Tyrannin Vernunft gedrängt, soweit sie nichts anderes war, als die Vernunft derjenigen Sterblichen, vor denen wir auf dem Bauch liegen, mögen sie Wallstreet oder das Zentralkomitee, den heiligen Stuhl oder das Rektorat anbeten.

Entfremdet und aus uns vertrieben haben sie uns gern. Nicht aus Bosheit, sondern weil wir ihre Beute sind.

Die wir doch Beute der Götter sein sollten, um uns an ihnen sättigen zu können.

Gespeichert: UTC 12:12, gepostet:12:26.

Apokalypse im Schwarzen Meer

6.8.2008, 20:15, "Struma" – Dokumentation im 3sat.

1941, 800 Jüdische Flüchtlinge aus der Hölle des faschistischen Rumäniens vermeintlich entronnen. Seit dem 12. Dezember an Bord des schwimmenden Sarges namens „Struma“, ein Schiff, siebzig Jahre alt, das nur Platz für höchstens 150 Menschen gehabt hätte, mit Schlafstellen kleiner als in deutschen KZs.

Festgehalten im Bosporus, gehindert an der Weiterfahrt für zehn Wochen. Palästinensische Mandatsmacht England lehnt Einreise in Palästina ab. Absoluter Mangel an Einfühlung auf der Welt.

Ohne Erklärung zurückgeschleppt aufs offene Schwarze Meer.

Am 24.2. – vermutlich von einem Torpedo in die Luft gesprengt. Ein Überlebender.



24.2.1942 „Struma“ versenkt


760 Menschen, arme Sünder wie wir, jüdische, für die es kein Erbarmen im Leben gab. Nur das Geschenk des Todes aber keine Gnade zum Leben. Wie können Lichter und Planeten solche Tragödien indizieren angesichts der allbereiten Liebe mit der die von ihnen angezeigten Mächte die Wunder des niederen bis höchsten Lebens bis ins letzte Detail ihrer Erbrütung umsorgen, wovon jedes Neugeborene Zeugnis ablegt?
Frage an die Gottheit.

Wie konnten wir diesen Tag so beschmutzen durch Ignoranz und Entfremdung?
Frage an die Menschheit.



24.2.1942, Detail


Der blaue Uranus der Königskonjunktion Luft von 1186 auf 23,2° Stier ist es, mit dem Mars, der Zünder, am Tag der Katastrophe korrespondiert. Ganz altes Denken, ungeheure soziale Distanz, soziale Verdrängung des Fremden … ist nicht Jahrhunderte schon ein Gotteszorn unterwegs, ein Zorn des Zeus, der den Gemeinden geboten hatte, den Fremden, den Gast zu schützen, und die Bittflehenden - und damit die Menschenehre ?

Es war in diesen Tagen des Jahres 1942 der wandernde Uranus auf jenen 26,5° Stier, wo er durchkreuzt wird von Venus der Erdkonjunktion von 1802 aus Löwe und Pluto der Wasserkonjunktion von 1305 aus Wassermann.

Und Uranus konnte nicht anders, als Venus erlaubte: Venus, die Gemeinschaft dieser Tage, in der in diesen Jahren schrecklichen Freiheit des Wassermanns, d.h. außerhalb aller schützenden Zugehörigkeiten.

Die Durchkreuzung des Uranus’ durch Venus ist im Kern die Verweigerung der Achtung des Fremden als Mensch durch die das Gruppen-Ego der Gemeinde.

Die Durchkreuzung durch Pluto erfährt Uranus von Altar und Priester. Es ist die Weigerung des Priesters, die Gotteserneuerung geschehen zu lassen, die Kreuzigung des Gottessohns durch den Priester des Vaters, im Tierkreis die Feindschaft von Skorpion gegen Wassermann und umgekehrt.

In jeder Generation neu scheint die schwierigste Übung bei der Menschwerdung die Pluto-Übung zu sein. Wir alle wachsen mit einem Pluto auf, der aus den Vorurteilen der Eltern gespeist ist. Die Durchkreuzung dieser Vorurteile durch die jugendliche Revolution kommt aus dem Himmel des lebendigen Gottes, das ist „Wassermann“. In jedem Leben muss Pluto aufgehoben und neu geboren – oder, wie man heute nicht ganz zu Unrecht sagt, erfunden werden.

Ist es nicht merkwürdig, wie selten diese Kernbotschaft des neuen Testaments übermittelt wird, die mit Matthäus 23,2 anhebt: „die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt ...“

Kann es sein, dass angesichts der Weigerung unserer jüdischen Menschenbrüder, vor zweitausend Jahren die Gotteserneuerung des Jesu von Nazareth aufzunehmen, nur das lang anhaltende, ungeheure Leiden noch fernster Kindeskinder den Rückzug Gottes von seinem Volk zu wenden vermocht haben könnte, als das Maß der Verzweiflung voll wurde bis zur Neige?

Die Pluto-, die Priesterfrage zeigt sich auch im Sonnenstand:



24.2.1942, Detail


Hier sieht man den grünen Pluto der Wasserkonjunktion, welcher Uranus im Stier durchkreuzt und man sieht Sonne vor Pluto der Erdkonjunktion: der Priesterplanet und das Leben, das das „Licht der Menschen“ ist. Dazu, und das macht das schreckliche Paradox dieses Untergangstages aus, ist Sonne auf 5° Fische Gegensatzpartnerin von Saturn/Jupiter, dem Fest der Versöhnung von Vater und Sohn, Grundlage der jüngsten Erdkonjunktion von 1802 in der Jungfrau und so gesehen offenbart der Planeten-Himmel, dass das elende, Weltverlassene Absaufen im Schwarzen Meer ein mächtiges zum Himmel schreiendes Mahnmal menschlicher und göttlicher Entfremdung ist, dessen beide eingedenk bleiben sollen – Menschheit und Gottheit.

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Sonntag, 2. März 2008

Reinigung ? Wann, wenn nicht jetzt?

2.3.2008



3.3. – 10.3. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305


Wir solaren Mundanen

In dieser Woche nun seit 248 Jahren die erste Begegnung unseres Pluto im Steinbock in der Gegensatzpartnerschaft mit unserem Mars im Krebs. Zum ersten Mal in der Geschichte des solaren Universums von Menschen gewußt…


Wir ahnenden Mundanen


geistige Form ewig aus Zeit gemacht

Ofen der Zeit

der angezündet wird

in unseren Seelen


Geboren im Gefühl

was Verstand

gehalten hat

Wir ahnenden Solaren


Fische sind Kinder des Februar, auch die März-Fische, denn im Februar steht das Tor zu diesem Zeichen und wer das Tor hat, hat das Ganze.

Februarius war den Römern der Reinigungs- und Sühnemonat.

Der Fische Zugehörigkeit zum Element Wasser besagt in der Seelensprache der Alchemisten Reinigung, Ab(so)lution.

Wo Wasser sich sammelt, da ist Vereinigung. Fische als Erste und Letzte ahnen die Geborgenheit im Meer der Ewigkeit.

Die Fischezeit zwischen Wassermann und Widder erstreckt sich zwischen Eisprung und Geburt.

Fische müssen daher nichts, nur schauen und trauen.

Mundane Sonne in den Fischen diese Woche von Nahem betrachtend den träumenden Menschengott in der Himmlischen Plazenta.

Venus und Merkur in dieser Woche am Himmel hingegeben an den Rausch menschenhoher Betrachtung des Weltkindes.


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