Mittwoch, 31. Oktober 2007

Das "Undenkbare" nördlich von Mossul


Die Amerikanische Armee veröffentlichte Dienstagnacht einen Bericht ihres Inspektors für irakische Bauten nachdem der Mossul-Staudamm gefährdet ist. SPIEGEL-ONLINE schreibt am Mittwoch:


„Wie ein gewaltiger Riegel liegt der Mossul-Damm im Nordirak und staut den Tigris zu einem mächtigen See auf. Mit einer Höhe von bis zu 131 Metern gehört die Staumauer zu den höchsten der Welt. Sie ist rund 3,5 Kilometer lang, hält bis zu elf Billionen Liter Wasser zurück - und kann jederzeit brechen.“ […]

„Mit Blick auf die inneren Auswaschungen an den Fundamenten ist der Mossul-Damm der gefährlichste Staudamm in der Welt", schreiben die Ingenieure, die die Anlage untersucht haben. "Wenn nur ein kleines Problem an dem Staudamm auftritt, ist ein Bruch wahrscheinlich."

[…]

Rund 500.000 Menschen könnten US-Berichten zufolge durch einen Dammbruch sterben. Mossul, das rund 60 Kilometer flussabwärts des Staudamms am Tigris liegt, könnte von einer 20 Meter hohen Flutwelle überspült werden. Sogar Teile der Hauptstadt Bagdad, die weitere 350 Kilometer flussabwärts liegt, würden bis zu fünf Meter tief unter Wasser stehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mossul-Damm zusammenbricht, sei "inakzeptabel hoch".

Wie es sich trifft, jährte sich vor drei Wochen zum 44. Mal die Staudamm-Katastrophe am Vaiont-Staudamm in Nord-Italien, bei der sich ein gewaltiger – vielfach vorhergesagter – Bergrutsch in den Stausee hinein ereignete. Die SZ schrieb am letzten Wochenende:

„Es war eine der größten Naturkatastrophen, die sich je in Europa ereignet haben. Am 9. Oktober 1963 löste sich in den italienischen Alpen eine 270 Millionen Tonnen schwere Flanke von dem Berg Toc. Geröll und Steine rutschten in den Vajont-Stausee. Der Aufprall setzte eine Energie frei, die jener von drei Hiroshima-Atombomben vergleichbar ist. 25 Millionen Tonnen Wasser schwappten über den Staudamm, eine 160 Meter hohe Flutwelle vernichtete fünf Dörfer im Tal. Fast 2000 Menschen starben. (SZ 27/28.10.2007)

Durch die genaue Angabe des Ereignismoments ist die astrologische Recherche möglich geworden:



9.10.1963, :22:39 MEZ östlich von Longarone/Italien


Wie es scheint, ging eben im Moment der Katastrophe der Mond auf. Mond im Krebs, das Bild des in seinem „Nest“ geborgenen Lebens. Soweit, so gut, nur hat Mond eine Quadrat-Resonanz zur Sonne und eine zum Jupiter. Zwar nicht in dieser Gleichzeitigkeit aber ansonsten hat Mond jeden Monat zweimal Quadrat-Resonanz zu jedem Planeten, nicht besonderes. Aber eins ist zu bedenken: Quadrate, in der astrologischen Tradition übel beleumundet, sind insoweit katastrophenträchtig, als ihnen gemäß elementare Naturgewalten aufeinander treffen. In der psychischen und mehr noch in der geistigen Welt sind Quadrat-Resonanzen dagegen Herausforderungen, die, je höher das Niveau, desto sinnreichere Ergebnisse zutage fördern können.

Das Quadrat nun von Mond zu Jupiter gibt zu denken, denn Jupiter (in der Vulgär-Astrologie das große Glück) steht im Widder, stellt mithin einen Energiezustand dar. Im Gegensatz zu Saturn, welcher beschränkt und zusammenzieht, wird Jupiter astrologisch das Prinzip der Ausdehnung zugeschrieben. Also ein Energiezustand, der eine Ausdehnung erfährt, ist mit Mond verbunden.

Schaut man jetzt zum Mars, dann ist es schon klar, welche Energie sich mit ausdehnt: die des Neptun. Und nun, weitere Verkettung, ist das auf der elementaren Ebene so gefährliche Paar Mars/Neptun im Quadrat mit Saturn verbunden. Wasser und Berg. Steinbock aber ist bei Krebsaszendent Begegnung, Saturn ist als Herrscher vom 7. Haus der Herrscher des Begegnenden, er steht im achten Haus, im Mittelalter sagte man: im Haus des Todes.

So sind sie beide, die Sonne im vierten Haus, das ist das Leben in der Geborgenheit der Heimstätten, und der Mond am Aszendenten - das Lebende in der Bewusstseinsferne des Aszendenten - beide sind sie dem Jupiter mit seiner verhängnisvollen Resonanz ausgesetzt.



Äquinoctium: 21.3.1963, UTC 8:18, östlich von Longarone

Das Werkzeug des Äquinoctiums, also Sonnenstand 0° Widder zur Tag- und – Nacht - Gleichen am 21.31963, erweist sich, wie immer, als präzise. Es ist, wo benötigt, d a s Werkzeug zur astrologischen Nah – Prognose. Vielleicht sollte man statt Prognose "erhöhte Wahrscheinlichkeit" sagen.

Hier ist der Zeitpunkt der Katastrophe am 9. Oktober etwa die Mitte zwischen 9’63 und 10’63, wobei der Wechsel immer um den 21. des Monats erfolgt. Es war die Auslösung des Neptuns, der auch im Äquinoctium, wie im Ereignishoroskop, mit Saturn (und hier mit Venus) verbunden ist. Auch hier ist Jupiter maßgebend, hier als Herrscher des Ereignismonats. Und soweit die „Ausdehnung“ in Frage kommt, ist es hier eine des Wassers (Jupiter in den Fischen), wie im Ereignishoroskop eine des energetisch Strömenden (Jupiter im Widder).

Zurück zum Ausgangspunkt, dem Mossul –Staudamm.



Äquinoctium, 21.3.2007, UTC 0:07, ca. 50 Km nördlich von Mossul

Wenn ich zu warnen hätte, würde ich eine kleine Runde von Mundan - Astrologen zusammen rufen und mit ihnen den Fall beraten. Dabei würde ich den Standpunkt vertreten, dass die beiden letzten Abschnitte ab dem 21. Januar 2008 ein geeignetes Szenario anbieten für eine Mars/Neptun/Saturn – Katastrophe. Ich sehe ab Januar im Zeichen Widders das drängend Strömende und ab Februar im Zeichen Neptuns das Nachgiebige, Instabile, Rutschige die Monatsherrschaft übernehmen, beides nicht in der Welt der Gedanken, Gefühle oder Vorstellungen, sondern, das ist das Besorgnis erregende, im Realen des ersten Häuser-Quadranten

Zwar ist der Aszendent im Zeichen Steinbocks eine Aussage über etwas standhaft Beharrendes, aber gerade dieses ist ja der Ort, wo das Mars/Neptun – Ereignis sich zutragen will, um den Herrscher des Steinbocks, Saturn, mit strömenden Chaos zu konfrontieren.

Die Begegnung im Zeichen des Krebses ist auch nicht wirklich idyllisch, denn der Mond im Widder hat in diesem Jahr nur zu oft schon jene Widder-Lage angezeigt, wo Hütten und Häuser und Ansiedlungen vom Treibenden des Mars fortgetrieben wurden.

Das Vorstehende will nicht als Prognose, als Geschehens-Muß, verstanden sein. Wir haben ja noch so gut, wie keine Erfahrung mit mundanen Konstellationen. Generationen lang werden wir beobachten müssen… Sicher, wenn etwas passiert ist, „stimmen“ die Horoskope immer, aber wenn eine Schicksalswolke heraufzieht, weiß man , wo sie sich schließlich entladen wird? Ob hier etwas vergleichbar Zwingendes, wie meteorologische Kurzzeit-Voraussagen möglich werden wird, steht, ja wo? Sicher in den Sternen, aber kann man’s schon lesen?

Gespeichert: UTC 16:53, gepostet 17:38.

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