Mittwoch, 16. März 2011

Alptraum ohne Erwachen

Es war am neuntletzten Tag im alten Äquinoctium 130 Km östlich der nordjapanischen Millionenstadt Sendai im Pazifik als das Unheimliche sich ereignete: eine katastrophale Entspannung erfasste ein Stück der eurasischen Kontinentalplatte, die, aufs äußerste niedergebogen vom unter sie abtauchenden pazifischen Meeresboden, plötzlich nach oben schnellte.




Die Öffentlichkeit, soweit sie ihr überhaupt etwas zutraut,  stellt an die Astrologie die Erwartung, sie hätte mit Prognosen die Sicherheit vor den Zugriffen des Schicksals zu erhöhen, wenn sie denn etwas taugte.
Nun, es gab, wie immer, keine Prognose vor der Katastrophe des 11. März 2011. Wenn man aber zur Kenntnis nimmt, was sich im Nachhinein beim Vergleichen der zuständigen Horoskope zeigt, dann wird man vielleicht doch nachdenklich.
Hier noch einmal das Horoskop des Bebens vor Sumatra, das den letzten Jahrhundert-Tsunami von Weihnachten 2004 auslöste:


26.12.2004, UTC 0:59, 3°18’ N, 95° 51’ E
Vor Sumatra

Und hier zum Vergleich das Äquinoctium für das Jahr 2010/11 bezogen auf das Gebiet des Pazifik 130 KM östlich der ostjapanischen Stadt Sendai:


Äquinoctium  20.3.2010, UTC 17:33, 38° 19’ N, 142°21’ E.
130 KM östlich von Sendai


Wohlgemerkt, es war kein Zufall, dass die Sonne zum Äquinoctium am 20. März 2010 um 17:33 Weltzeit auf die Nordhalbkugel überwechselte, sondern eine Folge strengster Kausalität, hervorgehend aus der Beziehung der Massen von Sonne und Erde, der Bahngeschwindigkeit letzterer und den gegenseitigen Anziehungen mit den Schwesterplaneten, sowie dem Mond.
Dass aber das Beben vom 11. März um 14:46 Ortszeit sich genau im Steinbock- Monat ereignete und genau an dem Ort auf dem Planeten, dessen Äquinoctiums-Aszendent 2010/11 auf denselben 23° Steinbock liegt, wie der Aszendent des  Weihnachtsbebens von 2004 - das ist zuviel für einen „Zufall“, das gibt unendlich zu denken auf.
Nicht, dass ich derlei „Seltsamkeiten“ zum ersten Mal beobachte. Zu den Seltsamkeiten gehört aber auch, dass weltweit solche „Seltsamkeiten“ ignoriert werden, nicht nur vom Publikum, sondern auch von der „astrologischen“ Gemeinde. Das drückt sich auch darin aus, dass das Mundane Tagebuch, welches bald seinen 5. Geburtstag feiert, nach wie vor durch eine Zone des Schweigens segelt, keine Kommentare, keine Diskussionen der Ergebnisse und Fragestellungen, nichts. Es wird gelesen, aufgerufen, 55.000 Aufrufe – aber Schweigen.
Es war, als hätte die Erde sich für ihr Programm 2010/11 daran erinnert, dass ihr vor gut sechs Jahren schon einmal eine plötzliche Befreiung gelungen war von der qualvollen, Gott weiß wie lange angestauten Spannung, die das Abtauchen der pazifischen unter die eurasische Platte erzeugt. Natürlich ist Steinbock, als Gleichnis härtester und dauerhaftester Materie, zutreffend, wenn sich ein Geschehen am Rand eines Kontinentalsockels abspielt.
Das Alltags-Gedächtnis der Menschen reicht nicht weit zurück. Die Astrologie kann hier für alle Zukunft helfen.
Schauen wir uns das Äquinoctium, jetzt,  in der letzten Woche seiner Gültigkeit,  näher an, später wird eine Analyse des laufenden Septars der Königskonjunktion im Erdelement, also die Betrachtung der zuständigen Elementar-Konstellation folgen.
Der Blick auf das Äquinoctium lässt erkennen, dass der letzte Monat des Jahres an diesem Ort alle höheren Gewalten versammelt:


Äquinoctium 20.3.2010, UTC 17:33, Fukushima Daiichi
(Der Ort der KKW-Katastrophe hat zum Zeitpunkt des Äquinoctiums die gleichen astrologischen Koordinaten, wie das Epizentrum des Bebens)


Letzter Monat des rhythmischen Ablaufs im Uhrzeigersinn, erstes Motiv:


Von den Fischen her ausgelöst im 1. Haus der Erscheinung: das an- die – Oberfläche - Kommen des Meeresgottes Neptun. Neptun ist der „Erderschütterer Poseidon“ bei Homer. Und wir sehen Neptuns Resonanz zu Mond, das „Quadrat“ (= 90° -Winkel) des Meergottes zu den Heimstätten der Menschen, das Anschwellen des Meeres, das Ertrinken der Heimstätten des Lebendigen.
Warum „Anschwellen“? Ich glaube, wir können, homerisch mythisch quasi,  von einem Anschwellen des Meeres sprechen, wenn der Meeresgott an der Oberfläche, wenn Neptun - plötzlich und unerwartet = a la Wassermann - im ersten Haus auftaucht und seinen Zorn über das zweite Haus, die  Siedlungen, ergießt.

Zweites, sehr  komplexes, Motiv im Uhrzeigersinn:


Seit dem 20. Februar durch  Wassermann ausgelöst: Umwerfer Uranus als Herr im ersten Haus, wirksam im Bauch des 2. Hauses, in der Tiefe des Landes, mit ihm Sonne und Merkur.
Der Uranus wirkt sich also aus im zweiten Haus, beherrscht aber, über Wassermann,  das erste Haus. Er beherrscht es als Mitherrscher, Hauptherrscher ist hier Steinbock.
Deuten wir das Gleichnis des Steinbock als Kopf oder Thron oder als Obervorstellung so bezeichnet hier Uranus den Flug eines Geflügelten, sprich eines Gedankens im Kopf des Zeitalters.
Wenn Mythen beschreiben, was als ewig wahr erkannt worden ist im Ablauf der Erscheinungen, dann bietet sich hier der griechische Mythos an, denn er kennt die Gestalt des Prometheus, wörtlich des Vordenkenden, und die Gestalt seines Bruders des Epimetheus, des zu spät Denkenden. Die Mythe beschreibt den Weltuntergang in der Sintflut, nachdem Epimetheus die Warnung seines Bruders in den Wind geschlagen hatte, kein Geschenk von den Göttern anzunehmen. Er ließ sich von Hermes/Merkur die erste Frau, Pandora mit ihrer Büchse voll von Übeln schenken, er heiratete und sie öffnete die Büchse. Damit begannen die Schwierigkeiten die mit dem Untergang der Welt in einer Sintflut endeten.
Und das atomerfahrene und erdbebenerfahrene Japan erlebt einen katastrophalen Sturz aller  Voraussicht im Offiziellen der Zeit. Damit verbunden ist in gemeinsamer Resonanz, dass das Geflügelte im Sturz mit sich trägt: Sonne und Merkur, die da die Lebenswagnisse und Lebenseinrichtungen regieren.Und in seinem Schwung echot das stürzende Geflügelte sein Potential hinüber zu seinem Gegenüber, was wir als Opposition ansprechen: Uranus - Opposition – Saturn: der Fall des Kopfes, der Sturz des Throns vom Gipfel der Zeit.
Anders gesagt: die Resonanz der Katastrophe des Gedankens erfasst Vater Saturn, Häuptling im Tierkreis,  Kopf und Vater der Zeit, wie er in diesem Äquinoctium im achten Haus lagert, dort dem Bild der ewigen  Seelen genüge tuend.
Dem göttlichen Anwalt der Toten und Ungeborenen,  Pluto und Muttererde Skorpion ist das 8. Haus des Tierkreises schuldig, das Bild des Endlichen im unfreiwilligen Opfer binden, solange bis das Endliche beginnt,  freiwillig den unsterblichen Seelen den ihnen zukommenden Anteil zu opfern, anstatt immer unfreiwillig rücklings in die Ewigkeit zu stolpern.
Die Toten und Ungeborenen verschlingen die Endlichen um der entgangenen Opfer willen, die sich über Jahrzehnte ansammeln. Dem können wir nur entgehen, indem wir aktiv (als Pluto)  oder passiv als Skorpion oder in der Seele unserer einmaligen Person (8. Haus)   die Kette der Ahnen mit der Kette der Nachgeborenen verbinden, was nur wir Lebenden können.
In dem Haus also,  das dem von den Fischen verschlungenen Haus 2 gegenüberliegt, in der Rationalität der Märkte sprich Jungfrau, versagt der väterliche Orientierer – erschüttert vom Sturz seines Adlers. 
Und schließlich:
Im Resonanzquadrat zu Uranus/Sonne/Merkur und im Resonanzquadrat zu Saturn,  teilhabend und teilgebend: Pluto, in dessen Licht wir zu den Seelen der Toten und Ungeborenen gehören, diesen Sinn, noch im Unbewussten des zwölften Haus verborgen einer kommenden Zukunft kündend.

Und gegen den Uhrzeiger?

Hier herrscht im letzten Monat Steinbock, der den Saturn auslöst und damit seinerseits die ganze oben beschriebene Konstellation.






Wie vor der Natur des Menschen
so auch vor der Natur der Natur

graut dem  Menschen, der sie und sich
zu optimistisch beurteilt hat

sowohl hinsichtlich seiner Gier
wie auch hinsichtlich seiner Blindheit

voll Entsetzen vor den meltdowns
an Märkten und Küsten

Gespeichert 13.3.2011: UTC 19:47, gepostet: 16.3.2011, UTC 14:06.

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