Montag, 15. September 2008

Mit Hingabe in die Krise




15.9. – 22. 9. 2008 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305 mit den Resonanzen vom Wochenanfang

15.09.2008 13:12
Apocalypse now an der Börse“ so die ARD.de heute Mittag.

„Angst vor dem globalen Crash: Anleger und Politiker bangen vor dem Börsenstart in New York - nach dem dramatischen Beben in der Finanzbranche weiß keiner, wie der wichtigste Handelsplatz der Welt reagieren wird. Zumal weitere Hiobsbotschaften anstehen.“
So macht SPIEGEL ONLINE zur gleichen Zeit seinen Bericht aus New York auf.
Allerorten, wo Kapital und seine Sorgen daheim sind, erscheint das Schreckenswort „Schwarzer Montag“ mit bangem Fragezeichen am Horizont. Der „Schwarze Freitag“ von 1929 der eigentlich ein schwarzer Donnerstag war, sitzt als Gespenst im Nacken der internationalen Finanzwelt.
So bietet sich an, den heutigen Montag mit dem schwarzen Donnerstag , den 24.10.1929 zu vergleichen:
Allerdings befindet sich Sonne auf 23° Jungfrau heute und noch bis vielleicht Freitag in Opposition zum aktuellen Uranus, der aus Fische überraschend aufhebt, was einer Erneuerung von Sinn entgegensteht. Was hebt Uranus auf? Im Sinne des Wassermanns hebt er dasjenige Vermögen (=Sonne) auf, das dem Einzelnen (= Löwe) erlaubt, nach eigenen Gutdünken anzuschaffen.
Nun kennt jedes Jahr zwei Wochen Sonne/Opposition/Uranus und dazu noch je zwei Wochen für beide Quadrate und die Konjunktion. Kein Grund also, hieraus eine historische Katastrophe zu folgern.
Etwas weniger alljährlich ist die Vereinigung Mars/Venus/Merkur: zusammen stellen sie die elementaren Tatbestände: Feuer, Erde und Luft dar, wobei „Erde“ als Synonym alles Brennbare umfasst. Indem sie zusammen stehen, ergibt sich das Bild einer außergewöhnlichen Konjunktion: Feuer des Mars, das Brennbare der Venus und die Luft des Merkur, die für eine gute Verbrennung immer nötig ist. Zusammen stehen sie in der Waage, bei der mir immer „die Bilanz“ als Leitsymbol passend erscheint. In der Mitte der vergangenen Woche hatten wir die Supermaschine, die, auch ein Phänomen an Kapitalvernichtung, das heißeste Feuer erzeugen soll, die je auf Erden ausgelöst worden ist.
Soviel zur Tageskonstellation ohne dass bislang Resonanzen zu den Leitkonjunktionen der vier Elemente in Betracht gezogen wären.
Vergleichen wir also die Resonanzlage von 1929 mit der von heute:
Auf einen Blick ist zu sehen, dass der heutige Montag mit bemerkenswert geringen Resonanzen zu den Schicksalskonstellationen der Elemente aufwartet, ganz im Gegensatz zum 24.10.1929. Das Horoskop des 24. Oktober ist mit Resonanzen aus Königskonjunktionen förmlich übersät. Zählen wir:
- Zwei rote Feuerresonanzen, auf Saturn und Venus, wobei es eigentlich vier sind, denn es treffen sich im selben Grad 26. -27.° die Sonne, die Venus und Mond;
- eine erdfarbene Erdresonanz auf Neptun von Erduranus auf 3,2° Waage;
- eine blaue Luftresonanz auf Merkur von Saturn/Jupiter auf 12,1° Waage;
- zwei grüne Wasserresonanzen auf Sonne und Merkur nämlich von und von Sonne/Merkur in Steinbock und von Saturn/Jupiter Anfang Skorpion.
Ganz summarisch, im Sinne einer Katastrophe erscheint mir hinweisend:
Für Saturn (= bislang gültige Maßstäbe) und Venus (= Bestände) ist die rote Resonanz Anzeichen von Durch-, oder Auf-, oder Ausbruch einer fälligen Erneuerung. Die Venus auf dem Feuermars kann ein Zeichen sein Zeichen für eine schicksalhafte Bestandsverbrennung.
Nahe dem erdfarbenen Uranus, der später, 1974, in Portugal die Zeit der Befreiung signalisierte, wanderte, seit 1928 in Konjunktion, Neptun. Für die realen Dinge der Erde schöpft Uranus auf 3,2° Waage neuen Sinn aus den Tiefen der Fische (=das Unbewußte). Es ist neuer Sinn, neuer Anfang, welchen Uranus auf den Weg zu bringen hat, jenen Weg Richtung Bewusstsein, der der Weg der Wandlungen ist. Bevor sich Uranus/Wassermann nicht zu Saturn/Steinbock gewandelt hat, ist der neue Sinn im Stadium des Auftauchens aus dem Chaos des Unvermuteten

24.10.1929

erschreckend für den Bürger Investor, der in Panik jedes Vertrauen auf einen guten Fortgang einbüßt.
Wie ich vermute, sind für die Börse schreckenerregend die grünen Resonanzen überhaupt. Mir scheint das Wasserelement - generell Hingabe, also Verlust – zumindest im materiellen Sinne – anzuzeigen: notwendigen Verlust. Einfach gesagt: im Zeichen Neptuns: Verlust aus Hingabe (an Gott = die Unsterblichkeit), im Zeichen Plutos: aus Hingabe an die (Nach-)Kommenden, und im Zeichen des Mondes: Hingabe an die Geliebte – mit der - „die Liebe hört nie auf“ - gewissermaßen ein Drittel der Unsterblichkeit zu gewinnen ist – also, mit allen grünen Verlusten scheint mir der Gewinn an Ewigkeit zu er“kaufen“ zu sein, jedenfalls redete der Stifter des Christentums vom „Schatz im Himmel“.
1929 sind Sonne und Merkur, Vermögen und Wirtschaft aufgefordert von grüner Resonanz im Sinne der Ewigkeit. Das Fehlen lebendiger Religion ist immer gleichbedeutend mit dem Fehlen jeder Möglichkeit einer freiwilligen Hingabe und damit ursächlich für das Verhängnis des unfreiwilligen Absturzes. Einzelne private Stiftungen gab es zwar, aber erst der große Visionär Roosevelt kam nach drei Jahren weltwirtschaftlicher Agonie zum Zug mit seinem großen Projekt gesellschaftlicher Umverteilung namens „New Deal“.
Die blaue Resonanz schließlich, im Sinne von Wassermann, Waage und Zwillinge erscheint mir als ausschlaggebend für die Möglichkeiten, einen dritten Weg, eine Kooperation, einen übergeordneten Standpunkt zu finden. Der Merkur in der blauen Resonanz von Saturn/Jupiter in der Waage verweist zumindest auf Keime eines Geistes von „good will“ und
Gegenseitigkeit im Bereich der Ökonomie.

Und heute?
Die bemerkenswert wenigen Resonanzen am heutigen Tag sind beschränkt auf eine grüne und eine blaue.
Die grüne Resonanz verbindet den aktuellen Jupiter mit Sonne/Merkur der Wasserkonjunktion im Steinbock.
Das korrespondiert mit einem bemerkenswerten Akt von relativer Hingabe. Es wurden nämlich Sonne und Merkur, Vermögen und Verfügung darüber, in beträchtlicher Höhe, von zehn internationalen Banken einem gemeinsamen Not-Fond zur Verfügung gestellt :
„Zehn Banken haben einen Nothilfefonds gebildet und jeweils sieben Milliarden Dollar eingezahlt. Zu dem Verbund gehören J. P. Morgan , Goldman Sachs , die Bank of America , die britische Barclays , die Citigroup , Merrill Lynch , Morgan Stanley , die Schweizer Credit Suisse und UBS . Auch die Deutsche Bank macht als bislang einziges deutsches Institut mit.
(...)
Die beteiligten Banken versichern sich gegenseitig Hilfe, "damit keine weiteren Institute über die Klinge springen", wie Analyst Stefan Schilbe von HSBC Trinkaus nüchtern sagt. Ob das Erfolg haben wird, ob der Kapitaleinsatz genügt, sei offen. "Die Aktion zeigt, wie turbulent sich das Finanzsystem präsentiert." Aus manager-magazin.de vom 15.9.
Hier sind Umrisse der Jupitergestalt erkennbar: Typ “Runder Tisch“ ohne Hierarchien, ein Topf aus dem notleidende Institute in Höhe von bis zu einem Drittel der Gesamtsumme schöpfen können.

Mit der blauen Resonanz der Luftkonjunktion erfasst der Luft-Neptun aus 23° Schütze die Sonne dieses Krisentages. Also Auflösung des alten und Schwangerschaft mit neuem Sinn. Die archetypische Gestalt Neptuns als Gott der Tiefe ist heute im Unbewussten aller Zeitgenossen konstelliert, sodass die Assoziationen Beteiligter nicht umhin können, die Vorgänge in Begriffen der Tiefengeographie zu umreißen:
„Das US-Finanzsystem entdeckt, dass die tektonischen Platten unter seinem Fundament sich so verschieben, wie sie sich noch nie verschoben haben", bewertete Peter Kenny von Knight Equity Markets in der Nacht die Vorgänge. "Es ist eine neue Finanzwelt an der Schwelle zu einer kompletten Neuorganisation."
www.spiegel.de
Zur Mitte der Woche wandert dann die Sonne durch die Resonanzen der roten Sonne/Venus-Konjunktion in Schütze. Abermals das Bild von Vermögen und Beständen im Rahmen des Prinzips „Runder Tisch“, die den aktuellen Zentren des Handelns (=laufende Sonne) einen neuen Anfang (= rote Resonanz) gebieten.
Und Venus geht in der zweiten Wochenhälfte gleichzeitig dem blauen Pluto entgegen, wo entscheidende Grundlinien und Umrisse für ein kommendes Besitzrecht gedanklich ins Auge gefasst werden können. Dieses scheint mir die Voraussetzung zu sein für den „großen Verzicht“, der um der Auswege aus der Vielzahl von lebensbedrohenden Krisen willen, unumgänglich ist.

Gespeichert UTC 16:13, gepostet:16:39.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen